Anno 1970 – congena startet - congena GmbH
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Christoph Kitterle 27<br />
<strong>congena</strong> Texte 2010<br />
»Smart Working«<br />
10 Jahre danach <strong>–</strong> Ein Business Club für die CREDIT SUISSE in Zürich<br />
Seit vielen Jahren bemüht sich die Credit<br />
Suisse darum, ihren Mitarbeitern zukunftsorientierte<br />
und attraktive Arbeitsumgebungen<br />
anzubieten. So wurde ab 2005<br />
ein Multi Space Concept eingeführt.<br />
Meist offene Arbeitsplätze gruppieren<br />
sich um einen »Marktplatz« mit allen<br />
Gemeinschaftsfunktionen: Espressobar,<br />
Besprechung, Bürotechnik, Rückzugsräume.<br />
Nach der erfolgreichen Umsetzung<br />
des Multi Space Concepts an zahlreichen<br />
Standorten der Credit Suisse ist 2009 die<br />
Idee gereift, im Rahmen eines Pilotprojektes<br />
zu überprüfen, ob das Multi Space<br />
Concept in Richtung einer nonterritorialen<br />
Nutzungsstrategie weiterentwickelt<br />
werden kann. Im Rahmen eines »Smart<br />
Working« genannten Projektes soll ein<br />
Business Club eingerichtet werden. Dabei<br />
verfolgt die Credit Suisse folgende Ziele:<br />
• Arbeitsumfeld für verschiedene<br />
Arbeitsformen<br />
• Verbesserung von Konzentration,<br />
Kommunikation und Austausch<br />
• Neue Wahlfreiheiten für die Mitarbeiter:<br />
Wann arbeite ich wie und wo?<br />
• Bessere Vereinbarkeit von Beruf und<br />
Familie [ausgewogenere Work-Life-<br />
Balance]<br />
• Identifikation der Mitarbeiter mit dem<br />
Arbeitsumfeld<br />
• Steigerung der Mitarbeitermotivation<br />
• Steigerung der Produktivität<br />
• Verbesserung der Flächenauslastung<br />
• Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
• Alleinstellungsmerkmal auf dem Arbeitsmarkt<br />
durch attraktive Arbeitsbedingungen<br />
Anfang 2009 ging <strong>congena</strong> als Realisierungspartner<br />
aus dem Ideenwettbewerb<br />
zur Umsetzung eines Business Clubs an<br />
einem Züricher Standort der Credit Suisse<br />
hervor. Ende 2009 erteilte die Geschäftsführung<br />
grünes Licht für die Realisierung<br />
eines Business Clubs als Pilotprojekt mit<br />
200 Mitarbeitern. Schnell war allen Beteiligten<br />
klar, dass sich der Business Club<br />
deutlich vom bestehenden Multi Space<br />
Concept unterscheiden muss, um die Idee<br />
von einer neuen und zukunftsorientierten<br />
Arbeitswelt glaubhaft vermitteln zu<br />
können. Unterschiedliche Atmosphären<br />
sollten die Vielfalt der verschiedenen Arbeitsplatz-<br />
und Kommunikationsangebote<br />
unterstützen. Die Idee legte nahe, für<br />
diese Aufgabe einen weiteren Planer mit<br />
entsprechendem Kreativitätspotential ins<br />
Projektteam aufzunehmen. Mit dem Züricher<br />
Architekturbüro Camenzind Evolution<br />
konnte ein Partner gewonnen werden,<br />
der bereits dem Projekt Google in Zürich<br />
ein unverwechselbares Erscheinungsbild<br />
verliehen hat.<br />
Organisation<br />
Im Business Club wird die eindeutige<br />
Zonierung des Multi Space Concepts<br />
weiterentwickelt. Der überwiegende Teil<br />
der Mitarbeiter bewegt sich, abhängig von<br />
der Aufgabenstellung, flexibel innerhalb<br />
unterschiedlicher Arbeitsplatzszenarien.<br />
Lediglich Sonderarbeitsplätze und<br />
Assistenzstellen werden fest vergeben.<br />
Zunächst wird eine Sharingrate von 80%<br />
angestrebt, das heißt, 200 Mitarbeiter teilen<br />
sich 160 Arbeitsplätze. Bei einem erfolgreichen<br />
Verlauf des Pilotprojektes und<br />
entsprechenden Potentialen ist es denkbar,<br />
diese Ratio zu steigern.<br />
Voraussetzung für eine solche Sharingrate<br />
ist die teilweise Einführung von Heimarbeitsplätzen.<br />
Ein Teil der Belegschaft<br />
kann bis zu 40% der Arbeitszeit an einem<br />
Heimarbeitsplatz verbringen. Derzeit wird<br />
davon ausgegangen, dass etwa 15 bis<br />
20% der Mitarbeiter von zu Hause aus<br />
arbeiten können.<br />
Technik<br />
Die technischen Rahmenbedingungen<br />
müssen gewährleisten, dass die Mitarbeiter<br />
jederzeit und überall ohne Einschränkung<br />
arbeitsfähig sind. Dazu gehört<br />
unter anderem, dass alle Mitarbeiter mit<br />
Laptops ausgestattet werden. Im Business<br />
Club finden sie einheitliche Docking Stationen,<br />
Monitore und Tastaturen vor, die<br />
sicherstellen, dass ein bildschirmgerechtes<br />
Arbeiten an allen Arbeitsplätzen möglich<br />
ist. Außerdem können sich die Mitarbeiter<br />
an jedem beliebigen Arbeitsplatz mit<br />
der eigenen Telefonnummer anmelden.<br />
Alle Kommunikationszonen sind mit<br />
Christoph Kitterle<br />
<strong>congena</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Berater