Anno 1970 – congena startet - congena GmbH

Christiane Behmer, Alexander Zachmann
Belegungs- und Umzugsplanung mit Visio
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congena Texte 2010
parallele konsistente Pflege der Daten.
Ein zusätzlicher Abgleich von Grafik und
Datenlisten war ebenso überflüssig. Damit
war der gesamte Planungsprozess weniger
fehleranfällig.
Welchen Einfluss hat Visio auf Ihre
Projektplanung?
Das gesamte »congena-Toolset« zur Logistikplanung
war für den Erfolg maßgeblich,
nicht Visio alleine. Entscheidend ist die
sehr gute Visualisierung der Daten. Alle
Informationen sind grafisch und damit
übersichtlich und verständlich dargestellt.
Es gibt keine Abstraktion von Abläufen
in Datenlisten. Die zeitlichen Zusammenhänge
und die Abhängigkeiten zwischen
den »Gewerken« werden transparent.
Die Abstimmung des Projektverlaufs war
auf dieser Basis zwischen allen Beteiligten
sehr konstruktiv. Die Koordination der
mitwirkenden Transportunternehmen,
Handwerkern, IT-Dienstleistern etc. verlief
reibungsloser. Letztlich waren die Abläufe
sehr gut verzahnt, allen transparent und
damit weniger fehleranfällig. Die Beteiligten
haben den Planungs- und Steuerungsprozess
im Nachgang entsprechend positiv
gewürdigt.
Kann Visio ein CAFM System ersetzen?
Ein klares Nein. Visio könnte allenfalls ein
Baustein eines CAFM Systems sein und die
Daten präsentationsfähig darstellen. Das
CAFM System deckt – wie der Name Computer
Aided Facility Management nahelegt
– einerseits den gesamten Dokumentationszyklus
der Liegenschaften ab, von den
Bauplänen bis hin zu den Wartungsprotokollen.
Es muss weiterhin die Prozesse
zur Unterhaltung und zum Betrieb von
Gebäuden unterstützen und dazu auch
eine Anbindung zum Finanzsystem haben.
Natürlich müssen die im CAFM liegenden
Informationen auch visualisiert werden.
Die Systeme bringen diese Funktionen
aber bereits mit.
Die CAFM Systeme haben oftmals ihre
Schwächen in der Besiedelungsplanung.
Über Instrumente für eine dazu adäquate
Logistikplanung verfügen sie in der Regel
nicht. Für diesen Anwendungsbereich
könnte das congena-Toolset eine sinnvolle
Ergänzung sein.
Um einen Planungsstandard zu erzielen,
müsste an allen Standorten mit den
gleichen Werkzeugen gearbeitet werden.
Was sagen Ihre Mitarbeiter dazu?
Die Mitarbeiter haben natürlich Vorlieben
für die Werkzeuge, mit denen sie seit Jahren
umgehen. Die Belegungsplanung wird
an unseren Standorten mit unterschiedlichen
CAD Werkzeugen erstellt. Das liegt
in der Historie des Unternehmens, das in
den vergangenen Jahren durch diverse
Fusionen entstanden ist. In Stuttgart ist
VectorWorks im Einsatz. In Mannheim wird
AutoCAD eingesetzt. In Wiesbaden und
in Kassel hat sich ja bereits Visio etabliert.
Nachdem wir uns im Gebäudebetrieb derzeit
neu aufstellen, wird auch das Handwerkszeug
für die Besiedelungsplanung
vereinheitlicht werden. Die Entscheidung
wird im Kontext der Entscheidung für ein
CAFM System getroffen.
Spielt es nicht auch eine Rolle, dass Visio
leicht erlernbar ist? Denn die Arbeitsoberfläche
aus der Office-Palette ist jedermann
vertraut.
Dem kann ich eingeschränkt zustimmen.
Für Mitarbeiter, die die Standardfunktionen
von Word, Powerpoint und Excel
versiert anwenden, ist Visio in der bei
congena eingesetzten Form noch eine
Stufe anspruchsvoller. Es muss zusätzlich