Anno 1970 – congena startet - congena GmbH
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Wolfram Fuchs, Maria Unbehauen 57<br />
<strong>congena</strong> Texte 2010<br />
LHI Pullach<br />
Standortwechsel vom Herzen der Stadt ins Grüne<br />
»Das habe ich so nicht erwartet«. Gerührt<br />
steht eine Mitarbeiterin des Münchner Finanzdienstleisters<br />
am Tag nach dem Umzug<br />
in der Lobby des neuen Bürohauses.<br />
Seit drei Jahren gab es die Sorge im Unternehmen,<br />
dass manche Mitarbeiter den<br />
Umzug an den neuen Standort nicht mitmachen<br />
würden. Neben dem längeren Arbeitsweg<br />
in die Gemeinde Pullach am südlichen<br />
Stadtrand von München wurde der<br />
Verlust der gewohnten und geliebten Umgebung<br />
und Büroqualität befürchtet.<br />
1997 war der erste große Umzug des Unternehmens<br />
<strong>–</strong> im Herzen von München.<br />
Vom noblen Lehel, ruhig gelegen zwischen<br />
Altstadt und Isar, an den Bahnhofplatz,<br />
direkt gegenüber dem Hauptbahnhof.<br />
Schon das war gewöhnungsbedürftig,<br />
aber die Vorteile halfen alsbald. Mittags<br />
oder abends schnell etwas einkaufen, beste<br />
Verkehrsanbindungen, Lokale für jeden<br />
Geschmack in Reichweite. Ein idealer<br />
Standort, wären da nicht der Straßenlärm<br />
und das Bahnhofsmilieu vor der Haustür.<br />
Und nun, 13 Jahre später, ein Standort,<br />
der nicht gegensätzlicher sein könnte.<br />
Frische Luft, Natur, Vogelgezwitscher, der<br />
Blick ins Isartal, ein Traumgrundstück zwischen<br />
Villen, der Burg Schwaneck und<br />
dem Bundesnachrichtendienst sind kaum<br />
Gründe für die Verlegung eines Finanzdienstleisters<br />
an den Stadtrand.<br />
Warum also zog das Unternehmen vom<br />
Bahnhofplatz ausgerechnet nach Pullach<br />
um?<br />
Warum?<br />
Wegen des ständigen Mitarbeiterzuwachses<br />
herrschte im Hauptsitz am Bahnhofplatz<br />
schon lange Raumnot. 1999 wurde<br />
deshalb neben dem bereits existierenden<br />
Standort in Pöcking am Starnberger See<br />
ein dritter Standort im Münchner Stadtteil<br />
Laim angemietet. Unter dem Kommunikationsgefälle<br />
und den Wegezeiten zwischen<br />
drei Standorten hatten viele zu leiden <strong>–</strong><br />
unter anderem die Produktivität und die<br />
Gemeinkosten. Und dann kündigte die<br />
Süddeutsche Zeitung im Januar 2006 unter<br />
dem Titel »Riesenkrater in der Schalterhalle«<br />
den Umbau des Hauptbahnhofs an.<br />
Außerdem nahte das Ende des Mietvertrags,<br />
bei dessen Verlängerung mit einem<br />
deutlichen Anstieg der Kosten zu rechnen<br />
war.<br />
Die Lösung: ein Haus, das alle Mitarbeiter<br />
auf kurzen Wegen unter einem Dach versammelt.<br />
Das Grundstück in Traumlage<br />
am Pullacher Isarhochufer inmitten einer<br />
begehrten Villengegend erfüllte diese Kriterien.<br />
Es bot Platz für einen Neubau mit<br />
bis zu 350 Arbeitsplätzen. Auf benachbarten<br />
Grundstücken gibt es zudem Erweiterungsmöglichkeiten,<br />
spätestens wenn große<br />
Teile des Bundesnachrichtendienstes in<br />
den kommenden Jahren nach Berlin umziehen.<br />
Das Problem: es galt den neuen Standort<br />
so attraktiv zu gestalten, dass die Mitarbeiter<br />
die dezentrale Lage gerne in Kauf<br />
nähmen.<br />
Wolfram Fuchs<br />
<strong>congena</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Berater<br />
Maria Unbehauen<br />
<strong>congena</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Innenarchitektin<br />
Planung<br />
Blick ins Isartal