Anno 1970 – congena startet - congena GmbH
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Wolfram Fuchs, Maria Unbehauen<br />
LHI Pullach<br />
62<br />
<strong>congena</strong> Texte 2010<br />
Die so erzielten Energiegewinne reichen in<br />
der Regel zur Aufheizung der Frischluft<br />
aus, so dass sich dieser Kreislauf selbst<br />
trägt. In Kälteperioden wird die Erdwärme<br />
zusätzlich über Heizkörper mit Thermostatventil<br />
in den Büros und die thermoaktiven<br />
Betondecken in den Mittelzonen verteilt.<br />
Beide Systeme können in Hitzepe-<br />
rioden auch zur Kühlung beitragen. Die<br />
Büroräume am Atrium profitieren im Winter<br />
zusätzlich von der direkten Einstrahlungswärme<br />
und im Sommer von der<br />
großflächigen Beschattung und kühlenden<br />
Durchlüftung des Lichthofes. Die Frischluft,<br />
die im Atrium nachströmt, wird ebenfalls<br />
über Pollenfilter gereinigt und über<br />
Erdwärmetauscher temperiert.<br />
Kunst<br />
Kunst spielt bei der LHI schon lange eine<br />
identitätsstiftende Rolle und verbindet Mitarbeiter<br />
und Unternehmen über das Alltägliche<br />
hinaus. Sieben Künstler beteiligten<br />
sich an dem Wettbewerb »Kunst im Unternehmen«<br />
für den neuen Standort.<br />
Auf dem Vorplatz werden ab Mitte August<br />
Mitarbeiter und Besucher der Skulptur<br />
»Aufschwung« vom Künstlerteam Inges<br />
Idee begegnen. Ein typisch oberbayerischer<br />
Barockputto bewegt sich in einer dynamischen<br />
Aufwärtsschleife von den Füßen auf<br />
den Kopf. Die dadurch entstandene extreme<br />
Profilierung verleiht der Skulptur die<br />
Eleganz einer großzügigen Freitreppe.<br />
Der japanische Künstler Yoshiyuki Miura<br />
entwickelte für das Atrium ein Mobile<br />
»Schwingungen des Raumes«. Ungefähr<br />
siebentausend gleichlange dünne Stahlstangen<br />
bilden vor der Haupttreppe in den<br />
Luftraum des Atriums einen exakten Kubus,<br />
in dem ein gelber Ellipsoid scheinbar<br />
schwerelos schwebt. Man erkennt deutlich<br />
die präzise räumliche Form und doch entzieht<br />
sie sich der exakten Betrachtung. Bewegt<br />
man sich, so verändert sich das Bild<br />
ständig. Bestehen bleiben jedoch die räumlichen<br />
Formen, der Kubus, die Stäbe und<br />
das darin schwebende Volumen aus Gelb.<br />
Der Fotograf Hubertus Hamm gestaltete<br />
die drei Stirnwände der Fingerbauteile im<br />
Atrium mit Metallreliefs. Die »Transformationen«<br />
verwandeln die Flüssigkeiten Wasser,<br />
Milch und Öl fotografisch in feste<br />
Form. Die Bilder entstehen durch Übersetzung<br />
der Grauwerte der Fotos in unterschiedliche<br />
Behandlungen der Metalloberflächen.<br />
Aus der Ferne betrachtet erkennt<br />
man die zugrunde liegenden Fotos, aus der<br />
Nähe sieht man nur ein abstraktes Muster<br />
von seltsamer Präzision und Eleganz.<br />
Change Management<br />
Der Umzug wurde kommunikativ von drei<br />
Kampagnen begleitet. Monatlich wurden<br />
interessierte Mitarbeiter zum Pullach-<br />
Stammtisch eingeladen, um sie über den<br />
aktuellen Stand des Projekts zu informieren<br />
und über Teilaspekte des Projekts zu<br />
diskutieren, manchmal verbunden mit Besuchen<br />
auf der Baustelle. Zehn Newsletter<br />
informierten die Mitarbeiter über Wissenswertes<br />
im Lauf der Zeit von der Standortwahl<br />
bis hin zu Tipps für den Umzug und<br />
den ersten Arbeitstag. Im Monatsrhythmus<br />
wurden einzelne oder Gruppen von Mitar-<br />
Kunstwerke von<br />
Hubertus Hamm,<br />
Yoshiyuki Miura und<br />
dem Künstlerteam<br />
Inges Idee