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Geregelte Bahnen - Haufe.de

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13Und gleichzeitig die richtige fachlicheAusbildung mitbringen. Zwar erhaltenalle Formel-1-Teams körbeweise Zuschriftenvon Motorsportbegeisterten,aber die richtigen Leute mit <strong>de</strong>r richtigenEinstellung sind nur schwer zu fin<strong>de</strong>n.Das gilt insbeson<strong>de</strong>re für das junge Marussia-Team,das erst zwei Rennsaisonsbestritten hat und sich daher noch in <strong>de</strong>rLernphase befin<strong>de</strong>t. Formel-1-Punktesind bislang noch nicht abgefallen, aberdas sollte sich bald än<strong>de</strong>rn, so die Hoffnungvon Sportdirektor Graeme Lowdon.Um diese Hoffnung Wirklichkeit wer<strong>de</strong>nzu lassen, setzen er, CEO Andy Webbund Teamchef John Booth auf eine Recrui ting-Strategie, die auf einer Kooperationmit <strong>de</strong>m Stellenportal Monsterbasiert. Das heißt, die Vakanzen wer<strong>de</strong>nweltweit bei Monster ausgeschrieben,und interessante Bewerber wer<strong>de</strong>n überdie Talent Management Suite <strong>de</strong>s Karriereportalsausgewählt (siehe Interview).Denn das stark wachsen<strong>de</strong> Team benötigtMitarbeiter in ganz verschie<strong>de</strong>nenBereichen, etwa im Marketing, <strong>de</strong>r Verwaltung,im Business Development undfür Social Media. Selbst Toppositionenwie Aerodynamiker, Senior-Design-Engineerund Junior-Techniker wur<strong>de</strong>n überdie Jobbörsen ausgeschrieben. Über1.500 Bewerbungen sind mittlerweileüber diesen Weg eingegangen. Ein gutesDutzend Positionen konnte das Marussia-Teaminzwischen via E-Recruiting besetzen.Und nicht nur bei <strong>de</strong>r Einstellungvon Matthew Dickensen hat es echteFormel-1-Qualitäten bewiesen, was dieTime-to-Hire betraf.Interview„Kein Freiraum für Fehler im Recruiting“Bei einem Rennen müssen alle Mitarbeiter ihr Bestes geben. Wie wichtig es ist, dassgenau zu diesem Zeitpunkt die richtigen Leute an Bord sind, erläutert <strong>de</strong>r Sportdirektor.personalmagazin: Viele Leute wärenbegeistert, bei <strong>de</strong>r Formel 1 zu arbeiten.Weshalb setzen Sie eine Jobbörse ein?Graema Lowdon: Viele Menschen <strong>de</strong>nken,sie wür<strong>de</strong>n gern für die Formel 1 arbeiten,aber sie sehen nur <strong>de</strong>n Glamour. DieRealität ist: Ein Formel-1-Team ist in ersterLinie ein Team. Wir sind ein rechtkleines mit knapp über 200 Mitarbeitern.Aber wir beschäftigen die gesamteBandbreite von Ingenieuren, Designern,Marketingexperten et cetera. All dieseMenschen müssen im Team zusammenarbeiten.Deshalb ist es extrem wichtig,sicherzustellen, dass wir zur richtigenZeit die richtigen Mitarbeiter fin<strong>de</strong>n.personalmagazin: Welche Be<strong>de</strong>utungkommt <strong>de</strong>m Zeitfaktor zu?Lowdon: Das ist die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Größe.Wenn wir zu einem Renntermin nichtdie passen<strong>de</strong> Zahl an Mechanikern o<strong>de</strong>rIngenieuren haben, können wir nicht zu<strong>de</strong>n Organisatoren gehen und fragen, obdas Rennen um eine Woche verschobenwer<strong>de</strong>n kann. Das geht einfach nicht.Deshalb darf es in unserem Recruitmentkeinen Freiraum für Fehler geben. Zwargibt es viele Ingenieure, die in <strong>de</strong>r Formel1 arbeiten wollen. Aber wir brauchengenau diejenigen, die alle erfor<strong>de</strong>rlichentechnischen Qualifikationen mitbringen,die auf <strong>de</strong>n besten Unis weltweit waren,die sowohl aka<strong>de</strong>mische Fähigkeiten alsauch praktische Erfahrung mitbringen,die aber auch in unsere Kultur und zuunserer Einstellung passen. Dabei kannuns Monster helfen, in<strong>de</strong>m sie uns passen<strong>de</strong>Bewerber zur Verfügung stellen.Denn wir haben nur die eine Chance proRennen. Da müssen alle Mitarbeiter vonvornherein genau die richtigen sein.personalmagazin: Wie viele Bewerbungenerhalten Sie auf eine Stellenanzeige?Lowdon: Sehr viele. Das hängt von <strong>de</strong>rStelle ab und reicht von hun<strong>de</strong>rt bis zuTausen<strong>de</strong>n. Die Recruitment-Softwarevon Monster übernimmt das erste Ausfiltern<strong>de</strong>rjenigen Bewerber, die für diejeweilige Position überhaupt nicht geeignetsind. Der Vorteil dieser Zusam-Graeme Lowdonist Präsi<strong>de</strong>nt undSportdirektor <strong>de</strong>sFormel-1-TeamsMarussia, das 2009gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>.menarbeit ist, dass wir keine eigenenSoftware-Kenntnisse im Haus benötigen.personalmagazin: Wie wichtig sind Mitarbeiterempfehlungenin <strong>de</strong>r Formel 1?Lowdon: Die Formel 1 ist zwar globalaufgestellt, aber sie ist auch eine geschlosseneGesellschaft. Alle, die wirin Hockenheim sehen, sehen wir eineWoche später in Ungarn wie<strong>de</strong>r. DasNetzwerk ist eng geknüpft, <strong>de</strong>shalb istes gut, eine Empfehlung von jeman<strong>de</strong>mzu bekommen, <strong>de</strong>m man vertraut. Abergleichzeitig muss man sich alle Optionenoffenhalten. Wir müssen alles tun, umdie besten Leute zu bekommen.personalmagazin: Aber Ihre Fahrer habenSie bislang noch nicht online rekrutiert?Lowdon: Nein, das ist <strong>de</strong>r einzige Bereich,<strong>de</strong>r so spezialisiert ist, dass E-Recruitingnicht möglich ist. Hier setzen wir aufNachwuchs aus unserem GP3-Team.Das Interview führte Daniela Furkel.10 / 12 personalmagazinBei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an daniela.furkel@personalmagazin.<strong>de</strong>

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