12.07.2015 Aufrufe

Geregelte Bahnen - Haufe.de

Geregelte Bahnen - Haufe.de

Geregelte Bahnen - Haufe.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

45vergleich mit wettbewerbern60.000 €frage an <strong>de</strong>utschen Hochschulen durchgeführt.An <strong>de</strong>r Befragung haben 1.108Hochschulabsolventen teilgenommen,die insgesamt 800 Unternehmen bewertethaben.Dabei hat sich im Mittel ein minimalerGehaltserwartungswert von 40.383Euro als Brutto-Jahres-Einstiegsgehaltergeben. Dieser Wert ist als Min<strong>de</strong>stgehaltzu interpretieren, das Hochschulabsolventennur bei <strong>de</strong>m, aus ihrer Sicht,attraktivsten Arbeitgeber annehmenwür<strong>de</strong>n. Gleichzeitig ist dies <strong>de</strong>r Referenzwert,an <strong>de</strong>m die Attraktivität an<strong>de</strong>rerArbeitgeber gemessen wer<strong>de</strong>n kann.Alles, was über diesem Wert liegt,ist als Zuschlag zu <strong>de</strong>m Min<strong>de</strong>stgehaltzu verstehen. Dieser Zuschlag <strong>de</strong>finiert<strong>de</strong>n sogenannten „Employer Brand ValueScore“ eines Arbeitgebers. Folglich stehtein geringerer „Employer Brand ValueScore“ für eine höhere Attraktivität <strong>de</strong>rArbeitgebermarke.Das Mo<strong>de</strong>ll ermöglicht <strong>de</strong>n Vergleichmit relevanten WettbewerbernDas Mo<strong>de</strong>ll zum „Employer BrandValue Score“ bietet zu<strong>de</strong>m weitereAnalysemöglichkeiten, wie unternehmensindividuelleVergleiche mit relevantenWettbewerbern. In <strong>de</strong>r Grafikhaben wir ein Beispiel dafür dargestellt.Hier sieht man Arbeitgeber A, für <strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Gehaltserwartungswert 46.383 Euround <strong>de</strong>r „Employer Brand Value Score“6.000 Euro beträgt. Daneben sieht mansein relevantes Wettbewerbsumfeld.Hier kann man erkennen, dass ArbeitgeberA mit einem „Employer Brand ValueScore“ von 6.000 Euro als drittattraktivsterArbeitgeber gesehen wird.HINWEISAusführlicher können Sie dieStudienergebnisse in unserem Wissenschaftsjournal„Personal Quarterly“,Ausgabe 4/2012, nachlesen.www.personalquarterly.<strong>de</strong>50.000 €40.000 €30.000 €20.000 €10.000 €2.500 €Employer Brand Value ScoreArbeitgeber A im Vergleich zu Wettbewerbern: Er wür<strong>de</strong> an dritter Stelle <strong>de</strong>r Attraktivitätstehen, da zwei Wettbewerber weniger Aufschlag zum Min<strong>de</strong>stgehalt zahlen müssten.Bei genauerer Analyse zeigt sich jedoch,dass <strong>de</strong>r Abstand von ArbeitgeberA zu Wettbewerber 2 (5.000 Euro) geringist, während die Abstän<strong>de</strong> zu <strong>de</strong>nWettbewerbern 1 (2.500 Euro) und 3(9.000 Euro) relativ größer ausfallen. ImVergleich zu rankingbasierten Attraktivitätskennzahlenbietet <strong>de</strong>r „EmployerBrand Value Score“ <strong>de</strong>mnach <strong>de</strong>n Vorteil,die Position im Wettbewerbsumfeldnoch differenzierter bewerten zu könnenund somit klarere Erkenntnisse über dieWahrnehmung einer Arbeitgebermarkezu gewinnen.Zielgruppenspezifische Analysen nachStudienfächern und -leistungEin weiterer Vorteil <strong>de</strong>s „Employer BrandValue Score Mo<strong>de</strong>l“ ist die Möglichkeit,die Arbeitgeberattraktivität durch eineZielgruppendifferenzierung nach Studienfach,Studienleistung o<strong>de</strong>r weiterenKriterien noch genauer zu analysieren.Wie relevant eine zielgruppenspezifischeAnalyse ist, zeigen die Ergebnisse<strong>de</strong>r Studie. Hier wird <strong>de</strong>utlich, dass zwischen<strong>de</strong>n Absolventen eine sehr heterogenePräferenzstruktur besteht. Fürein erfolgreiches Personalmanagementist es <strong>de</strong>mnach wichtig, die Präferenzen5.000 € 6.000 €9.000 €Wettbewerber 1 Wettbewerber 2 Arbeitgeber A Wettbewerber 3Minimaler Gehaltserwartungswertverschie<strong>de</strong>ner Zielgruppen zu kennen,um diese in spezifischen Employer-Branding-Maßnahmenbesser adressieren zukönnen.In <strong>de</strong>r Praxis das Mo<strong>de</strong>ll als konkretenSteuerungsansatz nutzenDas in <strong>de</strong>r Studie vorgestellte Mo<strong>de</strong>llzum „Employer Brand Value Score“ ermöglichtes, die Attraktivität einer Arbeitgebermarkeganzheitlich, monetärund zielgruppenspezifisch messbarzu machen. Weiterhin erlaubt es <strong>de</strong>tailliertereAnalysemöglichkeiten, wieunternehmensindividuelle Vergleichezwischen relevanten Wettbewerberno<strong>de</strong>r zielgruppenspezifische Attraktivitätsanalysen.Für die Unternehmenspraxisstellt sich das Mo<strong>de</strong>ll dadurch alsgeeigneter Steuerungsansatz für das EmployerBranding dar.Pascal Güntürkün WissenschaftlicherMitarbeiter am Marketing Department,Ruhr-Universität BochumHolger koch Geschäftsführer Tren<strong>de</strong>nceInstitut GmbHAlfred Lukasczyk Corporate HumanResources, Evonik Industries AG10 / 12 personalmagazinBei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an katharina.schmitt@personalmagazin.<strong>de</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!