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Geregelte Bahnen - Haufe.de

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62 recht_NEWSUnternehmen als unfreiwilligeZahler für SportunfälleAuch Sportvereine sind in die gesetzliche Unfallversicherung einbezogen.Wegen <strong>de</strong>r Häufigkeit von Sportunfällen tragen diese dabeinicht unerheblich zu Kostensteigerungen bei, insbeson<strong>de</strong>re für dieUnternehmen, die wie die Sportvereine ebenfalls jährlich durch die Verwaltungsberufsgenossenschaft(VBG) veranlagt wer<strong>de</strong>n. Insbeson<strong>de</strong>re dieZeitarbeitsbranche sieht sich hier unangemessen benachteiligt und machtdarauf aufmerksam, dass aufgrund einer speziellen Beitrags<strong>de</strong>ckelung fürSportvereine das durch Sportverletzungen ständig ansteigen<strong>de</strong> Beitragsvolumenvon an<strong>de</strong>ren Branchen überproportional getragen wer<strong>de</strong>n muss. Jetztzeichnet sich eine Än<strong>de</strong>rung für die Zukunft ab. Diese liegt entwe<strong>de</strong>r in einerVerteilung <strong>de</strong>r Sportlerrisiken auf alle Berufsgenossenschaften o<strong>de</strong>r in einervölligen gesetzlichen Neuregelung <strong>de</strong>r Finanzierung von Sportunfällen. Wirwer<strong>de</strong>n über das Thema weiter berichten.Unfallrisiko beim Sport: Die Kosten wer<strong>de</strong>n auch von <strong>de</strong>n Unternehmen getragen.© picture alliance / dpaNachgelesenDer Sinn <strong>de</strong>s „Biergelds“Als <strong>de</strong>r Begriff <strong>de</strong>s Trinkgelds entstand,nahm man die Bezeichnung noch wörtlich.So wur<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rartige Zahlungen als„kleinere Geldsumme für außer <strong>de</strong>r Regelgeleistete Dienstverrichtung zum Vertrinken“bezeichnet, mitunter auch „Biergeld“genannt. Heute erklärt § 107 Abs. 3 Satz2 <strong>de</strong>r Gewerbeordnung: „Trinkgeld ist einGeldbetrag, <strong>de</strong>n ein Dritter ohne rechtlicheVerpflichtung <strong>de</strong>m Arbeitnehmer zusätzlichzu einer <strong>de</strong>m Arbeitgeber geschul<strong>de</strong>tenLeistung zahlt.“ Auch wenn es Berufe gebensoll, bei <strong>de</strong>nen die großzügige Zahlung vonTrinkgeld die überwiegen<strong>de</strong> Vergütung für<strong>de</strong>n Job darstellt, darf dies nicht Gegenstan<strong>de</strong>iner arbeitsvertraglichen Vereinbarungsein, <strong>de</strong>nn § 107 Gewerbeordnung regeltgleichzeitig: „Die Zahlung eines regelmäßigenArbeitsentgelts kann nicht für dieFälle ausgeschlossen wer<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>rArbeitnehmer für seine Tätigkeit von Drittenein Trinkgeld erhält.“ Mit an<strong>de</strong>ren Worten:Arbeitgebern bleibt nur, angesichts dieserAufstockung <strong>de</strong>s Arbeitslohns neidisch aufihre Mitarbeiter zu blicken. Neidisch nichtzletzt <strong>de</strong>swegen, weil Einkünfte durchTrinkgel<strong>de</strong>r ausdrücklich und in <strong>de</strong>r Höheunbegrenzt steuerfrei sind. Ein Privileg, dasein selbstständiger Unternehmer offiziell fürsich nicht in Anspruch nehmen darf.News <strong>de</strong>s MonatsStaatsdiener wegen mangeln<strong>de</strong>r Verfassungstreue gekündigt Dem Angestellten einer Oberfinanzdirektion, <strong>de</strong>r ineinem elektronischen Rundschreiben zu Volksaufstand und Revolution aufgerufen hat, kann gekündigt wer<strong>de</strong>n (BAG, Urteil vom 6.9.2012).Arbeitgebererstattungen für Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Für Azubis gelten die gleichen Lohnsteuer-Regelungen wie für reguläre Mitarbeiter.Dies be<strong>de</strong>utet, dass auch diese von <strong>de</strong>r 44-Euro-Sachbezugsfreigrenze profitieren können.Datenschutzgesetz immer noch in <strong>de</strong>r Warteschleife Der erste Gesetzentwurf zum Arbeitnehmerdatenschutzgesetz liegtseit Sommer 2010 vor. Bis heute ist immer noch unklar, ob, in welcher Form und wann das neue Gesetz in Kraft treten wird.Elektronischer UV-Lohnnachweis erneut verschoben Da die Qualität <strong>de</strong>r elektronischen Entgeltmeldungen immer nochnicht ausreichend ist, bleibt die Pflicht weiterhin bestehen, <strong>de</strong>n Lohnnachweis zur Unfallversicherung in Papierform zu erbringen.EU-Recht geän<strong>de</strong>rt Die neue Verordnung (EU) Nr. 465/2012 vom 22. Mai 2012 ist zu beachten. Dadurch wer<strong>de</strong>n einige Regelungen zurBestimmung <strong>de</strong>s anwendbaren Rechts bei Personen geän<strong>de</strong>rt, die gewöhnlich in mehreren Mitgliedsstaaten eine Beschäftigung ausüben.+++ Aktuelle News +++ Hintergrün<strong>de</strong> +++ täglich unter www.haufe.<strong>de</strong>/personal +++Bei Fragen wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an thomas.muschiol@personalmagazin.<strong>de</strong>personalmagazin 10 / 12

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