ESF-OP Sachsen 2007-2013 Fassung 06.01.2012 [Download,*.pdf ...

Operationelles Programm des Freistaates Sachsen für den ESF in der Förderperiode 2007 bis 2013Handlungsoption: Förderung der interkulturellen und sprachlichen Kompetenz für Lehrkräftean Grund- und Mittelschulen und der Mobilität der Schüler‣ Die Verbesserung der sprachlichen und interkulturellen Kompetenz innerhalbder interregionalen Zusammenarbeit stellt in der grenznahen Region einenwichtigen Wirtschafts- und Kulturfaktor dar. Der gemeinsame deutschtschechischebzw. deutsch-polnische Arbeitsmarkt ist auf zweisprachige Arbeitskräfteangewiesen, die zudem interkulturelle Kompetenz besitzen. Der Zuwachsim Bereich Sprachen kann zu einer Verringerung des Abwanderungsprozessesführen und sich somit in der wirtschaftlich schwachen Region positiv auswirken.Durch den versierten Umgang von Sprache und interkultureller Kompetenz steigtdie Attraktivität der Region für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sowohl ausSachsen wie auch aus Polen und Tschechien. Ein wesentliches Ziel der Sprachkurse,die in Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen bzw. Schulen dertschechischen und polnischen Nachbarregion durchgeführt werden sollen, bestehtim Erwerb des Fremdsprachenzertifikates des Gemeinsamen europäischenReferenzrahmen (Stufe B 1). Der Sprachkurs mit interkulturellen Bausteinen beinhaltetauch einen Sprachaufenthalt zur interregionalen Zusammenarbeit im jeweiligenNachbarland. Mit dem Projekt werden zum einen grundlegende Voraussetzungengeschaffen, um den Anteil des Unterrichts in den Nachbarsprachenspürbar zu erhöhen. Zum anderen entstehen Netzwerke einer grenzüberschreitendenSchul- und Bildungskooperation.‣ Neben der Verbesserung der sprachlichen und interkulturellen Kompetenz derSchüler, ist es für die Attraktivität insbesondere der Nachbarregionen Polen undTschechien, aber auch anderer Länder innerhalb der Europäischen Gemeinschaft,von besonderer Bedeutung, die transnationale Mobilität der sächsischenSchüler zu fördern und damit im Hinblick auf die Beschäftigungsfähigkeit einewesentliche Voraussetzung für die Verwirklichung des Binnenmarktes. Durch einevielseitige und frühzeitige Einbeziehung z. B. der östlichen Nachbarregionenin die Erlebniswelt der Schüler als zukünftige Arbeitskräfte, wird die Realisierungeines international zunehmend durchlässigen Arbeitsmarkts, mit einem regenAustausch von mobilen, sprachlich und interkulturell offenen Arbeitskräften derRegion gefördert.Handlungsoption: Förderung von transnationalen und interregionalen Partnerschaften: Erfahrungsaustauschund Kooperationen auf allen Bildungsebenen‣ Zur Erschließung weiterer wirtschaftlicher Potenziale ist der Erfahrungsaustauschim Rahmen transnationaler und/ oder interregionaler Partnerschaften erforderlich,um beispielsweise gute Lösungsansätze für ESF-relevante Problemstellungenkennenzulernen.‣ Als relevant werden darüber hinaus verschiedene Kooperationsformen betrachtet,die über das gegenseitige Kennenlernen der Praktiken hinaus gehen undtransnationale/ interregionale Projektpartnerschaften zur Entwicklung und/oderImplementierung von Lösungsansätzen in einem ESF-relevanten Handlungsfeldin Zusammenarbeit mit Partnern aus anderen Regionen bzw. aus dem Auslandbegründen.‣ Transnationale und interregionale Maßnahmen sind über die definierten Handlungsfelderhinausgehend möglich und wünschenswert. Dazu gehören z.B.: Maßnahmen zur Optimierung des Berufsausbildungssystems durch Stärkungdes grenzüberschreitenden Austausches von Akteuren der beruflichenFassung vom 06.01.2012 106