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ESF-OP Sachsen 2007-2013 Fassung 06.01.2012 [Download,*.pdf ...

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Operationelles Programm des Freistaates <strong>Sachsen</strong> für den <strong>ESF</strong> in der Förderperiode <strong>2007</strong> bis <strong>2013</strong>Zunehmender wirtschaftlicher Druck sowie tief greifende ökonomische, soziale und technischeVeränderungen kennzeichnen die derzeitige Situation des Arbeitsmarktes. Die steigendeKonkurrenz der Erwerbslosen um die vorhandenen Arbeitsplätze im niedrig qualifiziertenBereich trifft insbesondere Langzeitarbeitslose und Menschen, deren Lebensläufe"Brüche", wie beispielsweise Haftzeiten, aufweisen. Zwei Drittel der Erwachsenen und fastneun von zehn jugendlichen Gefangenen haben keine berufliche Qualifikation, wenn sieihre Haft antreten. Viele waren vor der Inhaftierung beschäftigungslos. Haftentlassene, dieeinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz suchen, sind selten ausreichend auf die Anforderungendes Arbeitslebens vorbereitet. Andauernde negative Erfahrungen bei der Arbeitssuchebzw. Ängste aufgrund des Fehlverhaltens in der Vergangenheit führen zu Rückzugstendenzen.Folgeerscheinungen wie Überschuldung, Abhängigkeiten und eine instabile sozialeGesamtsituation lähmen die Betroffenen in ihren beruflichen Integrationsbemühungen zusätzlich.Herausforderung 9Die soziale Integration aller Menschen erfolgt über verbesserten Chancen des Zugangszu Beschäftigung.4.1.1.4 Chancengleichheit von Frauen und MännernDie Bemühungen um die Schaffung von Voraussetzungen für einen gleichberechtigten Zugangvon Frauen und Männern zum Arbeitsmarkt werden intensiviert. Frauen sind im Freistaat<strong>Sachsen</strong> insbesondere von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen 22 . Frauen, aber auchMänner, müssen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt werden. Für dieerleichterte Vereinbarkeit von Familie und Beruf (im Sinne von Aufnahme und Ausweitungvon Berufstätigkeit sowie von Erhaltung der Arbeitsfähigkeit durch Flexibilität und Motivationim Beruf) ist die Möglichkeit, pädagogisch wertvolle Betreuung für Kinder im betreuungsbedürftigenAlter über den Unterricht hinaus in Anspruch nehmen zu können, erforderlich. DerAnteil von Frauen in zukunftsorientierten technischen Berufen soll gesteigert werden. Dasbesondere Potenzial von Frauen muss auch vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangelsmit speziellen Maßnahmen gefördert werden. Es wird auch angestrebt, die Beschäftigungsfähigkeitvon Frauen mit besonderen Vermittlungshemmnissen zu erhöhen.Die Chancengleichheit von Frau und Mann ist als Querschnittsziel verankert. Darüber hinaussind spezielle Maßnahmen zum Abbau geschlechter(gender)bezogener Benachteiligungenam Arbeitsmarkt in allen Prioritätsachsen vorgesehen.Herausforderung 10Um die EU-Vorgaben zur angestrebten Frauenerwerbsquote zu erreichen und denvereinbarten frauenpolitischen Eckpunkten im Freistaat <strong>Sachsen</strong> zu entsprechen, istgeschlechter(gender)bedingten Benachteiligungen durch zusätzliche gezielte Maßnahmenentgegenzuwirken.22 Quelle: Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung, Arbeitsmarkt im September 2006.<strong>Fassung</strong> vom <strong>06.01.2012</strong> 70

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