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Actes du colloque Marché de la recherche regiosuisse & Colloque ...

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68 Luis Fidlschusterdass hierarchische Interessen gegenüber einem zeitgemässen Governance-Verständnis an Be<strong>de</strong>utung gewinnen.– Als Fazit kann <strong>du</strong>rchaus festgestellt wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r von Bun<strong>de</strong>skanzleramtund ÖROK verfolgte systemische Steuerungsansatz in einigen Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rnsowohl auf Lan<strong>de</strong>s- als auch auf Regionsebene nicht adäquat unterstützt un<strong>du</strong>mgesetzt wird.Die Rolle <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>rDie Län<strong>de</strong>r haben in Österreich sowohl in <strong>de</strong>r Umsetzung <strong>de</strong>r EU-Regionalpolitik(EFRE) als auch im Bereich <strong>de</strong>r ländlichen Entwicklung – inklusive Lea<strong>de</strong>r, das jaBestandteil <strong>de</strong>s ländlichen Entwicklungsprogrammes ist – eine zentrale Rolle. In bei<strong>de</strong>nPolitikbereichen sind Abteilungen <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sregierungen für die Umsetzungverantwortlich und Erstansprechpartner von Regionen und ProjektträgerInnen (weitereInfos dazu siehe Kapitel 5 „EU-Strukturpolitik in Österreich 2007 – 2013, S. 10ff)“.4 Instrumente und StrategienFür die Steuerung <strong>de</strong>r österreichischen Regionalentwicklung und Raumordnung sindvor allem zwei Instrumente von grosser Be<strong>de</strong>utung: Das Österreichische Raumentwicklungskonzeptund die EU-Strukturpolitik.4.1 Das Österreichische Raumentwicklungskonzept (ÖREK)Das ÖREK ist ein strategisches Steuerungsinstrument für die gesamtstaatliche, aberauch für die Raumordnung und Raumentwicklung <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r, Städte und Gemein<strong>de</strong>n.Es wird seit 1981 im 10-Jahresrhythmus erstellt. Das aktuell gültige ÖREK 2011wur<strong>de</strong> im August 2011 beschlossen.Die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s ÖREK lässt sich wie folgt kurz zusammenfassen:– Das ÖREK ist ein strategisches Steuerungsinstrument und gemeinsames Leitbildauf gesamtstaatlicher Ebene für raumrelevante P<strong>la</strong>nungen in Österreich.– Es ist ein österreichweit akkordiertes Handlungsprogramm für die räumliche Entwicklungaufbereitet nach unterschiedlichen Anspruchsgruppen.– In einem sektoren- und ebenenübergreifen<strong>de</strong>n Prozess wer<strong>de</strong>n Handlungsstrategienüber wünschenswerte und zukünftige Entwicklungen für Österreich erarbeitet.– Das ÖREK hat Empfehlungscharakter und dient als gemeinsame Richtlinie fürBund, Län<strong>de</strong>r und Gemein<strong>de</strong>n.Da das ÖREK nur Empfehlungscharakter hat, kommt <strong>de</strong>m Prozess <strong>de</strong>r Erarbeitungbeson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung zu. Dabei geht es vor allem darum, alle relevanten Stakehol<strong>de</strong>rin einen Diskussionsprozess einzubin<strong>de</strong>n, für <strong>de</strong>n auch ausreichend Zeit vorgesehenist – das ÖREK 2011 wur<strong>de</strong> von 2009 – 2011 erarbeitet –, um gute und tragfähigeStrategien erarbeiten zu können und ein hohes Commitment aller Beteiligtensicherzustellen.

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