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Actes du colloque Marché de la recherche regiosuisse & Colloque ...

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82 Rabea Lam<strong>la</strong><strong>la</strong>nd und Österreich ist die Koordination innerhalb <strong>de</strong>r raumwirksamen Politiken zuoptimieren. Mit <strong>de</strong>r Ausrichtung 2 <strong>de</strong>r NRP soll explizit die Kooperation und die Synergien<strong>de</strong>r Regionalpolitik mit <strong>de</strong>n raumrelevanten Sektoralpolitiken <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sgestärkt wer<strong>de</strong>n. Diese umfassen unter an<strong>de</strong>rem die raumwirksamen Politiken Innovations-,Bil<strong>du</strong>ngs-, Agrar-, Umwelt-, Energie-, Tourismus- und KMU-Politik sowieallgemein die Standortför<strong>de</strong>rung. Die Frage ist, ob zur Bewältigung <strong>de</strong>r horizontalenKoordinationsprobleme eine zusätzliche, strategische und institutionelle Ebene notwendigwird, welche die Sektoralpolitiken koordiniert, wie <strong>de</strong>r österreichischen Ansatz„Common Strategic Framework“, o<strong>de</strong>r ob da<strong>du</strong>rch die Strukturen einfach nurverkompliziert wer<strong>de</strong>n, was nach Luis Fidlschuster zu einem „P<strong>la</strong>nungs- und Abstimmungs-Overkill“führen könnte. Die <strong>de</strong>utsche Variante sieht eine mögliche Koordinierung<strong>de</strong>r Politiken im Rahmen einer Ressortkoordinierung innerhalb <strong>de</strong>r jeweiligenRegierung. Nach Luis Fidlschuster liegt eine an<strong>de</strong>re Möglichkeit für eine übergeordneteEntwicklungsstrategie in <strong>de</strong>r Definition von strategischen Schwerpunkten, diesich für eine komplementäre Umsetzung <strong>du</strong>rch unterschiedliche För<strong>de</strong>rprogrammebeson<strong>de</strong>rs eignen. Auch Hans Blotevogel schätzt weiche Instrumente wie Transparenzüber die regionale Inzi<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rmittel <strong>du</strong>rch Berichte, Beratungen undwissenschaftliche Begleitung <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Fachressorts als mögliche Option ein, Koordinationsproblemezu re<strong>du</strong>zieren.Abschliessend lässt sich sagen, dass die Beispiele aus Österreich und Deutsch<strong>la</strong>n<strong>de</strong>inige Anregungen für die Weiterentwicklung <strong>de</strong>r NRP in <strong>de</strong>r Schweiz geben. Insbeson<strong>de</strong>redie präsentierten Mehrebenensysteme mit ihren vertikalen und horizontalenKoordinationsbedürfnissen veranschaulichen die Komplexität regionalpolitischer Systemeund ver<strong>de</strong>utlichen <strong>de</strong>n Handlungsbedarf für eine koordinierte, regionale Entwicklungsstrategie.Dabei wird es nicht einen allgemein „richtigen“ Lösungsweg geben;in welcher Form und mit welchen Instrumenten die Koordinierung bestmöglichzu erreichen ist, wird nicht zuletzt von <strong>de</strong>n nationalstaatlichen Rahmenbedingungenabhängen.

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