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Anus praeternaturalis im Kindesalter Patienten der Kinderchirurgie ...

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121<br />

Sigmoidostomien (40x endständig, 7x doppelläufig) und 11 Descendostomien (7x<br />

endständig, 4x doppelläufig). Insgesamt erfolgte die Ausleitung jeweils zur Hälfte<br />

doppelläufig und endständig (je 58) [142]. Waninger (1991) legte bei akutem Abdomen<br />

(37%), Atresien (26%) und M. Hirschsprung (21%) 44 doppelläufige Colostomien<br />

(63%) und 26 Ileostomien (37%) an [146]. Bei Weber (1995) verteilten sich die <strong>Anus</strong><br />

praeter auf 62 Ileostomien, 31 Jejunostomien und 16 Colostomien, <strong>der</strong>en<br />

Operationsindikation die nekrotisierende Enterocolitis (79), Atresien (15), Perforation<br />

(8), Volvulus (4) und Mekoniumileus (3) darstellten [147].<br />

Schaarschmid (1991) wählte in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Grundkrankheit unterschiedliche<br />

Lokalisationen. Zur Therapie einer Dünndarmatresie und des Mekoniumileus erfolgte<br />

die getrennt endständige Ausleitung bei<strong>der</strong> Darmenden <strong>im</strong> rechten und linken<br />

Oberbauch, bei <strong>der</strong> Dickdarmatresie sollte die Ausleitung ebenfalls getrennt endständig<br />

sein. Bei <strong>der</strong> hohen Form <strong>der</strong> Analatresie wurde bevorzugt ein doppelläufiges<br />

Colostoma <strong>im</strong> rechten Oberbauch angelegt. Be<strong>im</strong> M. Hirschsprung fand die<br />

doppelläufige Ascendo- o<strong>der</strong> Transversostomie <strong>im</strong> rechten Oberbauch Verwendung.<br />

Einen <strong>Anus</strong> praeter <strong>im</strong> oberen Dick- o<strong>der</strong> unteren Dünndarm sah er bei einer<br />

nekrotisierenden Enterocolitis indiziert und bei <strong>der</strong> hochakuten Form des toxischen<br />

Megacolons ein endständiges Dünndarmstoma (Operation nach Hartmann) [111].<br />

Ältere Kin<strong>der</strong> und Jugendliche: Coran (1990) legte bei <strong>Patienten</strong> mit Colitis ulcerosa<br />

(79) und familiärer Polyposis (19) ausschließlich doppelläufige Ileostomien an [19].<br />

Fonkalsrud (1992) wählte bei 77 <strong>Patienten</strong> mit Colitis ulcerosa (67), Polyposis coli (9)<br />

und M. Hirschsprung (1) die doppelläufige Ileostomie [32].<br />

Indikationen nicht angegeben: Cigdem (2006) berichtete von 473 Colostomien,<br />

davon entfielen 72% auf das Transversum (341) und 28% auf das Sigma (132), <strong>der</strong>en<br />

Ausleitung in 77% doppelläufig (364) und in 23% endständig (109) erfolgte [16]. Dode<br />

(2001) berichtete von 59 Transversostomien (55x doppelläufig, 4x nach Mikulicz), 5<br />

doppelläufigen Sigmoidostomien und 2 Coecostomien [24]. Festen (1988) legte<br />

ausschließlich Ileostomien an, dabei entfielen 60% auf das distale Ileum und 40% auf<br />

das prox<strong>im</strong>ale Ileum bzw. Jejunum [31]. Majumdar (2006) analysierte 171<br />

Colostomien, davon entfielen 99 auf die rechtsseitige Transversostomie (58%), 63 auf<br />

die Sigmoidostomie (37%) und 9 auf die linksseitige Transversostomie (5%). Alle<br />

wurden doppelläufig ausgeleitet (100%) [72]. In den Angaben von Millar (1993) fanden<br />

sich 130 Sigmoidostomien und 37 Transversostomien (156 endständig, 11<br />

doppelläufig) und 36 Ileostomien [73]. Schier (1990) wählte in 48 Fällen die Anlage<br />

eines <strong>Anus</strong> praeters als Transversostomie (14x doppelläufig), in 17 die Sigmoidostomie

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