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Anus praeternaturalis im Kindesalter Patienten der Kinderchirurgie ...

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128<br />

In <strong>der</strong> eigenen Untersuchung waren 23 Stomata bei 21 <strong>Patienten</strong> 28mal prolabiert,<br />

darunter 18 Transversostomien (64%) (12 doppelläufig und 6 endständig), 8<br />

Ileostomien (29%) (5 endständig und 3 doppelläufig) und jeweils ein endständiges<br />

Jejuno- und Descendostoma (je 4%). Es handelte sich überwiegend um doppelläufige<br />

Stomata (15/28=53,6%), davon 12 Transverso- und 3 Ileostomien. Auf die<br />

endständige Ausleitung entfielen 46,4% (13/28), davon 6 Transversostomien, 5<br />

Ileostomien, 1 Jejunostoma und ein Descendostoma.<br />

In den Untersuchungen von Cain [12], Nixon [83], Brandesky [9], Rees [100],<br />

Skipper [128], S<strong>im</strong>son [125], Festen [31], Nour [84], Seidel [122], O’Connor [85],<br />

Ruhl [110], Patwardhan [89], Uba [142] und Peña [92] stellte ebenfalls <strong>der</strong><br />

Stomaprolaps die häufigste Komplikation nach einer Stomaanlage dar.<br />

Cigdem fand einen Stomaprolaps bei 20,5% <strong>der</strong> <strong>Patienten</strong>. Weniger anfällig sei die<br />

endständige Sigmoidostomie <strong>im</strong> Gegensatz zu den Transversostomien und den<br />

doppelläufigen <strong>Anus</strong> praetern [16].<br />

Dode berichtete von 12 prolabierten Colostomien (18,2%). War <strong>der</strong> Prolaps mil<strong>der</strong> bis<br />

mittelschwerer Ausprägung wurde dieser bis zur Stomaresektion konservativ<br />

behandelt, zwe<strong>im</strong>al musste aufgrund des massiven Vorfalls das Verfahren nach<br />

Mikulicz angewendet werden [24].<br />

Festen beobachtete bei 48 Ileostomien in 6,3% <strong>der</strong> Fälle einen Prolaps [31].<br />

Majumdar fand in 20% <strong>der</strong> Fälle ein prolabiertes Colostoma, in <strong>der</strong> Mehrheit bei<br />

rechtsseitigen Transversostomien (85%), dann bei Sigmoidostomien (9%) und bei<br />

linksseitigen Transversostomien (6%), alle nach doppelläufiger Ausleitung [72].<br />

Millar stellte bei den Transversostomien die höchste Prolapsrate (38%) fest [73].<br />

Mollitt beobachtete bei <strong>der</strong> doppelläufigen Ausleitung ein dre<strong>im</strong>al so hohes Auftreten<br />

<strong>im</strong> Vergleich zur endständigen Ausleitung [77].<br />

Nour bemerkte einen deutlich höheren Prolapsanteil bei den doppelläufigen<br />

Transversostomien (73%) <strong>im</strong> Vergleich zu den endständigen Descendostomien.<br />

Geför<strong>der</strong>t wird <strong>der</strong> Prolaps durch das Schrumpfen des distalen, präoperativ dilatierten<br />

und obstruierten Darmes und durch die Mobilität des Transversums [84].<br />

O’Connor gab an, dass in seinem <strong>Patienten</strong>gut mit einer nekrotisierenden Enterocolitis<br />

ausschließlich die Ileostomien prolabierten (6/55=11%) [85].<br />

Patwardhan stellte bei Kin<strong>der</strong>n mit Analatresie einen Prolaps bei 3 <strong>der</strong> 7 angelegten<br />

Transversostomien (43%) fest. Insgesamt prolabierten 5 <strong>der</strong> 39 doppelläufigen<br />

Colostomien (13%) und 3 <strong>der</strong> 10 endständigen Colostomien (30%) [89].

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