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Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin - Die Welt

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sich Zinsveränderungen am Kapitalmarkt im Laufe der Laufzeit negativ auf den Kurs<br />

von Anleihen auswirken. Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt jedoch, dass bei festverzinslichen Wertpapieren<br />

nur in Extremfällen weit reichende Kursschwankungen auftreten. <strong>Die</strong> Vergangenheit<br />

hat gezeigt, dass es insbesondere in turbulenten Marktphasen, wie beispielsweise<br />

bei der durch die Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers ausgelösten<br />

Finanzmarktkrise, zu starken Korrekturen im festverzinslichen Bereich kommt. Als<br />

Hauptgr<strong>und</strong> da<strong>für</strong> wird der Vertrauensentzug gegenüber den Finanzmärkten genannt.<br />

Unabhängig davon konnten Anleger in den letzten Jahren ohne große Bedenken Finanztitel<br />

aus diesem Bereich selektieren. Insbesondere sicherheitsorientierte Anleger<br />

greifen gerne auf Anleihen zurück.<br />

2.2.3. Aktien<br />

Aktien gehören neben Renten zu den traditionellen Anlageklassen im<br />

Portfoliomanagement. Durch den Kauf einer Aktie erwirbt der Kapitalanleger einen verbrieften<br />

Eigentumsanspruch an einem Unternehmen. Der Wert einer Aktie korrespondiert<br />

sehr stark mit der derzeitigen <strong>und</strong> vor allem mit der erwarteten zukünftigen wirtschaftlichen<br />

Ergebnisentwicklung der Unternehmung. Da eine genaue Prognose trotz<br />

laufender Informationen seitens der Analysten nicht möglich ist, liegt genau hier das<br />

Hauptrisiko. Weiterhin können das Verhalten von Spekulanten sowie die Spekulation<br />

um eine Aktiengesellschaft, wie es beispielsweise bei Volkswagen im Jahr 2008 durch<br />

Porsche der Fall war, zu gravierenden Kursschwankungen sowohl nach oben als auch<br />

nach unten führen. Aufgr<strong>und</strong> der hohen Volatilität dieser Anlageklasse distanzieren<br />

sich hierzulande viele Kapitalanleger von dieser Anlageart. 1 Im risikofreudigeren angelsächsischen<br />

Raum können Aktien vor allem bei institutionellen Anlegern als eine dominante<br />

Assetklasse gelten. 2 Sicherlich dürfen nicht alle Aktientitel pauschal beurteilt<br />

werden. Dennoch bergen Aktien ein relativ hohes Risiko in sich <strong>und</strong> sind daher eher <strong>für</strong><br />

erfahrenere <strong>und</strong> risikoaffine Anleger geeignet.<br />

2.2.4. Immobilien<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich werden Anlagen in Immobilien in direkte <strong>und</strong> indirekte Anlagen unterschieden.<br />

Bei direkten Anlagen wird beispielsweise in die Errichtung von Wohneigentum<br />

oder in Gewerbeimmobilien investiert. Hingegen kann bei indirekten Anlagen eine<br />

Beteiligung nur durch Finanzinstrumente wie Immobilienfonds realisiert werden. In dieser<br />

Anlageklasse werden Kapitalanleger insbesondere mit dem Risiko der Wert-<br />

1 Siehe Deutsches Aktieninstitut (Aktienbesitzer, 2011), S. 1.<br />

2 Siehe Krämer (Investments, 2005), S. 164.<br />

20<br />

Beitrag zum Postbank Finance Award 2011

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