Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin - Die Welt
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin - Die Welt
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin - Die Welt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Vereinfachungsgründen auf zwei Stellen nach dem Komma ger<strong>und</strong>et wurde. Schließlich<br />
sind auch Berechnungen mit den erhobenen Werten möglich. So ist zum Beispiel<br />
die Rendite der betrachteten griechischen Anleihe etwa 5,3 mal so hoch wie die der<br />
Anleihe aus Luxemburg. <strong>Die</strong> Voraussetzung, dass es sich um metrisch skalierte Werte<br />
handelt, ist also erfüllt.<br />
Des Weiteren muss <strong>für</strong> eine sinnvolle Anwendung des Maßkorrelationskoeffizienten<br />
eine Normalverteilung vorliegen. <strong>Die</strong> Darstellung einer Normalverteilung ist unter dem<br />
Begriff der Glockenkurve weitläufig verbreitet. In Deutschland wurde sie durch den Mathematiker<br />
Carl Friedrich Gauß bekannt, der sie <strong>für</strong> Beobachtungsfehler bei Landvermessungen<br />
verwendete. Ihm zu Ehren nennt man eine Normalverteilung auch Gauß-<br />
Verteilung. 1<br />
Abbildung 13: Normalverteilung,<br />
Quelle: Siehe Eckstein (Statistik, 2010), S. 180.<br />
Eine Normalverteilung wird, wie in Abbildung 13 zu sehen ist, durch die zwei Parame-<br />
ter My (µ), dem Mittelwert, <strong>und</strong> Sigma (σ), der Standardabweichung, definiert. Es ist zu<br />
erkennen, dass diese beiden Werte die Form der Kurve bestimmen.<br />
Zur Untersuchung, ob eine Normalverteilung vorliegt, soll hier ein Kolmogorov-<br />
Smirnov-Anpassungstest (K-S-Test) genutzt werden. Der K-S-Test ist ein nichtparametrischer<br />
Ein-Stichproben-Test, mit dem mittels einer Zufallsstichprobe geprüft wird,<br />
ob ein theoretisches Verteilungsmodell zur Beschreibung einer empirischen Verteilung<br />
eines metrischen Erhebungsmerkmals genutzt werden kann. Sind dabei die beiden<br />
Verteilungsparameter µ <strong>und</strong> σ nicht bekannt oder geschätzt, wird der K-S-Test als unvollständig<br />
spezifizierter Anpassungstest in der Lilliefors-Modifikation durchgeführt. 2<br />
1 Siehe Eckstein (Statistik, 2010) S. 180 f.<br />
2 Siehe Eckstein (Statistik, 2010) S. 253.<br />
32<br />
Beitrag zum Postbank Finance Award 2011