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Ragweed / Beifuß * Wirksam1 - Einfach - Sicher * Prä ... - Arzt + Kind

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Inhalt<br />

Schlafdefizit, bedingt durch die vielen durchwachten<br />

Nächte auf Grund des ausgeprägten<br />

Juckreizes ihrer <strong>Kind</strong>er .<br />

... und bringen Probleme in der Schule<br />

bei Schulkindern lassen sich die allergischen<br />

beschwerden in den Ferien meist leichter<br />

ertragen und von den eltern kontrollieren.<br />

Doch im Schulalltag kommen sie wieder stärker<br />

zum tragen. Denn auch in den Herbstmonaten<br />

treten im Freien relevante Allergieauslöser<br />

durch Pollen und Schimmelpilze auf.<br />

Sie können die Allergiebeschwerden noch<br />

verstärken, die oft auch gegen Allergieauslöser<br />

in Innenräumen, z.b. gegen Haustaubmilben-<br />

und tierallergene, vorhanden sind.<br />

Heuschnupfengeplagte <strong>Kind</strong>er leiden häufig<br />

auch in der Schule unter den typischen allergischen<br />

beschwerden wie Niesen, juckenden<br />

und tränenden Augen, verstopfter bzw.<br />

laufender Nase, Husten sowie Kurzatmigkeit<br />

beim Schulsport und zeigen oft Konzentrations-<br />

und lernschwierigkeiten. Sie fehlen<br />

deshalb auch öfter in der Schule. Dazu kommen<br />

Schlafprobleme, die noch mehr Abgeschlagenheit<br />

und tagesmüdigkeit mit sich<br />

bringen [5,6], beschreibt die Allergieexpertin.<br />

So hat beispielsweise eine in england durchgeführte<br />

Untersuchung gezeigt, dass von<br />

Heuschnupfen geplagte Schüler, die während<br />

der Gräserpollensaison ihre Prüfungen<br />

ablegen mussten, signifikant schlechtere<br />

Schulnoten aufwiesen als ihre gesunden Mitschüler<br />

[7]. bei nahrungsmittelallergischen<br />

<strong>Kind</strong>ern kommt zusätzlich noch das Problem<br />

der speziellen Diät und deren Umsetzbarkeit<br />

beim essen in Schule und Hort dazu.<br />

Allergische Anzeichen bleiben (zu)<br />

lange unentdeckt<br />

Je früher eltern allergische beschwerden<br />

ihrer <strong>Kind</strong>er erkennen und behandeln lassen,<br />

desto besser. „Oft bleibt eine Allergie aber<br />

unentdeckt und damit unbehandelt. Dadurch<br />

steigt die Gefahr einer Ausweitung der allergischen<br />

erkrankung von der Nase zur lunge<br />

und erhöht damit das risiko für die entwicklung<br />

eines Asthma bronchiale, das bei einem<br />

Drittel der Heuschnupfenpatienten gegeben<br />

ist“, warnt Prof. varga. bei Nahrungsmittel-,<br />

aber auch bei bienen- und Wespengiftallergien<br />

ist eine allergologische Abklärung unabdingbar,<br />

weil man sonst unter Umständen<br />

sogar einen lebensbedrohlichen allergischen<br />

Schock riskiert.<br />

erste mögliche Anzeichen müssen deshalb<br />

unbedingt ernst genommen und fachkun-<br />

dig abgeklärt werden. voraussetzung dafür<br />

ist eine vorstellung bei auf kindliche Allergien<br />

spezialisierten Ärzten, die eine dem<br />

Alter der <strong>Kind</strong>er entsprechende, kompetente<br />

Allergiediagnostik und therapie garantieren<br />

können. Oft gilt es auch zwischen dem<br />

berechtigten verdacht auf eine Allergie und<br />

einer so genannten Intoleranz zu unterscheiden.<br />

„Speziell bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit<br />

gibt es häufig Unklarheit, ob<br />

es sich um eine echte Allergie oder eben um<br />

eine Intoleranz beispielsweise gegen Histamin,<br />

laktose oder Fruktose handelt. Nahrungsmittelintoleranzen<br />

haben niemals so<br />

schwerwiegenden Folgen wie eine potenziell<br />

lebensbedrohliche Nahrungsmittelallergie,<br />

so unangenehm sie für die betroffenen <strong>Kind</strong>er<br />

auch sein mögen, stellt varga klar.<br />

Allergie braucht maßgeschneiderte<br />

Betreuung<br />

Um allergischen <strong>Kind</strong>ern die nötigen diagnostischen<br />

Untersuchungen und die bestmögliche<br />

behandlung zukommen zu lassen,<br />

bedarf es einer fundierten medizinischen<br />

Ausbildung in diesem speziellen Fachgebiet<br />

sowie einer entsprechenden Infrastruktur,<br />

wie sie beispielsweise in Allergieambulatorien<br />

und vereinzelt in Spezialambulanzen an<br />

einigen wenigen Spitälern und Kliniken in<br />

Österreich angeboten werden.<br />

ein grundsätzliches Problem ist die mangelhafte<br />

flächendeckende versorgung, denn in<br />

Österreich gibt es, im Gegensatz zu anderen<br />

europäischen ländern, noch keinen Facharzt<br />

für Allergologie, und nicht jeder <strong>Kind</strong>erarzt<br />

ist allergologisch geschult. Spezialisierte<br />

zentren, wie die an der Klinischen Abteilung<br />

für Pädiatrische Pulmonologie und Allergologie<br />

der Univ.-Klinik für <strong>Kind</strong>er- und<br />

Jugendheilkunde in Graz seit vielen Jahren<br />

etablierte Allergieambulanz, bieten allergischen<br />

<strong>Kind</strong>ern modernste Allergiediagnostik<br />

und wirkungsvolle therapeutische Maßnahmen.<br />

Alle Methoden in der erkennung und<br />

behandlung von allergischen erkrankungen<br />

orientieren sich am neuesten Stand der Allergieforschung,<br />

und eigene wissenschafltiche<br />

Arbeiten tragen zum raschen Wissenszuwachs<br />

in diesem speziellen Fachgebiet auch<br />

auf internationaler ebene bei.<br />

„Unser team aus Ärzten, diplomiertem Pflegepersonal,<br />

ernährungsberatern und lungenfunktionsanalytikern<br />

ermöglicht eine<br />

kompetente Allergiediagnostik und -therapie<br />

sowie eine altersentsprechende, qualifizierte<br />

beratung. letztere ist vor allem für <strong>Kind</strong>er mit<br />

Neurodermitis oder einer Nahrungsmittelallergie<br />

sehr wichtig. es gilt, <strong>Kind</strong>er und deren<br />

eltern im erkennen und vermeiden von Allergieauslösern<br />

zu beraten, sie im Umgang<br />

und der richtigen Anwendung von Notfallmedikamenten<br />

zu schulen sowie sie bei den<br />

schwierigen diätetischen Maßnahmen zu<br />

unterstützen, unterstreicht Allergieexpertin<br />

Prof. varga. Dieses engagement macht sich<br />

nämlich bezahlt: eine deutsche Studie zeigte,<br />

dass wiederholte Schulungen das Management<br />

und die Krankheitsbewältigung bei<br />

<strong>Kind</strong>ern mit Neurodermitis ganz entscheidend<br />

verbessern. <strong>Kind</strong>er und eltern berichteten<br />

über ein deutlich verbessertes Hautbild<br />

und besonders auch über eine zunahme der<br />

lebensqualität [8].<br />

Linktipps, Information & Service<br />

<strong>Arzt</strong> <strong>Kind</strong><br />

www.allergenvermeidung.org: IGAV–Interessensgemeinschaft<br />

Allergenvermeidung: Infos sowie einen<br />

kostenlosen Ratgeber „Allergien bei <strong>Kind</strong>ern und<br />

Jugendlichen”, eine Liste spezialisierter Ambulanzen<br />

und Ambulatorien, direkter Rat von Experten etc.<br />

http://www.netdoktor.at/health_center/allergie<br />

Online-Facharztsuche: Verzeichnis von Fachärzten für<br />

HNO-, <strong>Kind</strong>er-, Haut- und Lungenkrankheiten, die Allergiediagnostik<br />

als Haut- und Bluttest und/oder eine<br />

Form der spezifischen Immuntherapie anbieten.<br />

Literatur:<br />

1 Schernhammer ES et al., Pediatr Allergy Immunol<br />

2008; 19(2):125–31<br />

2 Asher M, Montfort S et al., Lancet 2006; 368:733–743<br />

3 „Stop Anaphylaxis“ – eine Kampagne der Europäischen<br />

Akademie für Allergie and Klinische Immunologie<br />

(EAACI), www.stopanaphylaxis.com<br />

4 Marklund B, Ahlstedt S, Nordström G, Curr Opin<br />

Allergy Clin Immunol 2007;7:279–287<br />

5 Passalacqua G. et al., Allergy Asthma Proc 1996; 17<br />

:185–189<br />

6 Valovirta E. et al., Curr Opin Allergy and Clin Immunol<br />

2008; 8:1–9<br />

7 Sundberg R. et al., J Adolesc Health 2007; 40:581–<br />

583<br />

8 Staab D et al., BMJ 2006;332:933–938<br />

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