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Ragweed / Beifuß * Wirksam1 - Einfach - Sicher * Prä ... - Arzt + Kind

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Tab. 2<br />

Developmental Movement Disorders<br />

Diagnose Alter (Dauer) sekundär diagnostisch behandlung Symptom<br />

„Jitteriness“ des Neugeborenen<br />

with streptococcal infection) dar, alle anderen<br />

Assoziationen werden kontroversiell diskutiert.<br />

<strong>Kind</strong>er mit chronischer chorea zeigen sekundär<br />

meist eine gemischte bewegungsstörung<br />

nach vaskulären Geschehen<br />

(dyskinetische cP), im rahmen neurodegenerativer<br />

erkrankungen (z.b.<br />

Glutarazidurie I, Galaktosämie,<br />

lesch-Nyhan-Syndrom, nonketotische<br />

Hyperglyzinämie,<br />

ceroid-lipofuszinosen) oder<br />

begleitend bei Ataxien (Ataxia<br />

telangiectasia), weshalb die<br />

Ataxie und laborchemisch das<br />

Alpha-Fetoprotein (AFP) eine<br />

wichtige differenzialdiagnostische<br />

bedeutung haben.<br />

< 2. lw (< 1. lm–1. lj) entzug, elektrolyte,<br />

Hyperthyreose, hypoxisch,<br />

metabolisch<br />

Die primäre chorea im <strong>Kind</strong>esalter<br />

ist selten. Die benigne hereditäre chorea<br />

(bHc) ist eine autosomal dominante<br />

erkrankung (NKX2.1-Gen), die durch einen<br />

meist statischen beginn im vorschulalter und<br />

– wenn nicht isoliert – einen klinisch „overlap“<br />

mit Myoklonus-Dystonien gekennzeichnet<br />

ist. Auch milde Symptome bei Familienange-<br />

hörigen können neben ersten unspezifischen<br />

Symptomen wie Ungeschicklichkeit bei sonst<br />

unauffälligem neurologischem Status und<br />

entwicklung bei Ausschluss relevanter Differenzialdiagnosen<br />

wegweisend sein. bis auf<br />

einen Fall über symptomatische besserung<br />

unter l-DOPA wird kein medikamentöser<br />

benefit bei Patienten mit genetisch verifizierter<br />

bHc berichtet.<br />

Tremor<br />

video, labor, iktales<br />

video-eeG<br />

Spasmus nutans 4. lm–3. lj (1–2 J) - video, cMrI, ophthalmologische<br />

Untersuchung,<br />

veP/erG<br />

Paroxysmal tonic<br />

upgaze<br />

1. lw (< 4. lj) Gehirntumor, Malformation,<br />

leukodystrophie,<br />

genetisch<br />

video, iktales video-eeG,<br />

cMrI, ophthalmologische<br />

Untersuchung, veP/erG<br />

Der tremor stellt bei <strong>Kind</strong>ern ein seltenes<br />

Symptom mit vielfachen Differenzialdiagnosen<br />

dar. Diese unwillkürliche, rhythmische,<br />

oszillatorische bewegung eines Körperteils<br />

über eine Gelenksachse oszilliert sinusoidal<br />

und wird klinisch als ruhe-, Halte- und Aktionstremor<br />

klassifiziert. Der Intentionstremor<br />

beschreibt eine spezifische bewegung asso-<br />

- Paroxysmal: Stimulus-sensitiv,<br />

bilaterales „zittern“ des Kinns und<br />

der extremitäten<br />

-- (Follow-up) Paroxysmal: Kopfnicken + asymmetrischer<br />

Nystagmus + Kopfschiefhaltung<br />

l-DOPA, Follow-up Konjugierte blickdeviation der<br />

Augen nach oben mit Kopfbeugung,<br />

normale reaktivität<br />

Shuddering attacks < 1. lj (< 4. lj) - eeG - Paroxysmales Schaudvon Kopf<br />

und Schultern/zIttern<br />

Spiegelbewegungen<br />

(„mirror movements“)<br />

Sandifer-Syndrom 3. lw–14. lj (unbehandelt<br />

keine remission)<br />

3.–4. lj (< 7. lj) Kallmann-Syndrom,<br />

Klippel-Feil-Syndrom,<br />

kongenitale Hemiplegie,<br />

genetisch<br />

Gastroösophagealer<br />

reflux, Hiatushernie<br />

video - Simultane kontralaterale bewegung,<br />

spiegelt die intendierte<br />

bewegung der einen Hand<br />

pH-Metrie, Gastroskopie behandlung, GÖr zervikale Dystonie, zeitlicher<br />

zusammenhang mit Nahrungseinnahme<br />

Abkürzungen: Lw – Lebenswoche, Lm – Lebensmonat, Lj – Lebensjahr, US – Untersuchung, cMRI – zerebrale Magnetresonanzuntersuchung<br />

Modifiziert nach Bonnet 2010<br />

32<br />

ABINSPAUK1208<br />

wer an diarrhoen<br />

denkt, sollte immer<br />

ein probiotisches<br />

arzneimittel im<br />

kopf haben.<br />

rz_ANT_stoerer_kind_100x100_1208_AUK.indd 1 18.09.12 16:24<br />

ziiert mit zerebellärer Dysfunktion, bei dem<br />

der tremor bei bewegung zu einem ziel verstärkt<br />

wird.<br />

Der physiologische – feinschlägige, 7–12<br />

Hz schnelle – tremor wird unter Haltebedingungen<br />

provoziert und<br />

wird durch ein breites Spektrum<br />

endokriner (Hyperthyreose),<br />

medikamentös-toxischer und<br />

metabolischer Ursachen (M.<br />

Wilson) verstärkt. Differenzialdiagnostisch<br />

sind neurogene,<br />

immunologische und strukturelle<br />

Ursachen zu bedenken.<br />

Die häufigste Ursache<br />

eines ruhetremors bei <strong>Kind</strong>ern<br />

ist eine Medikation mit<br />

Neuroleptika.<br />

Der essenzielle tremor zeigt seinen<br />

beginn häufig bereits in der frühen<br />

<strong>Kind</strong>heit und ist gekennzeichnet durch<br />

einen Halte- und Aktionstremor mit 6–8 Hz,<br />

der Kopf/Hals und Sprache involvieren kann.<br />

Wesentlich ist die positive Familienanamnese<br />

und der Ausschluss sekundärer Formen. therapeutisch<br />

gilt wie bei erwachsenen Propranolol<br />

vor vielen anderen möglichen Substanzen<br />

als Mittel erster Wahl.<br />

Die klinische Untersuchung kann bei äußerst<br />

seltenen tremorformen wegweisend sein:<br />

die geringe Frequenz des zerebellären tremors<br />

(< 5 Hz), dystone Symptome (dystoner<br />

tremor, typ einer Dystonie) und irregulär auf-

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