Inhalt gen Physiotherapie, Mobilisierung und enteralen ernährung entscheidende bedeutung zu, um den Gesamtzustand des <strong>Kind</strong>es zu verbessern. Sollte es nicht zu einer erholung der Herzfunktion kommen, so steht als letzte Möglichkeit des therapeutischen Spektrums die Herztransplantation ebenfalls für <strong>Kind</strong>er jeden Alters zur verfügung. bedingt durch die weltweit ansteigenden Wartezeiten auf ein passendes Organ stellt die erwähnte Kunstherztherapie eine in zukunft sicher noch an bedeutung zunehmende therapieoption dar. Das Kunstherzprogramm konnte im Jahr 2011 erfolgreich am <strong>Kind</strong>erherzzentrum Wien gestartet und zwei <strong>Kind</strong>ern durch diese mechanische „Überbrückung“ der Wartezeit auf ein Spenderorgan eine Herztransplantation ermöglicht werden. Neben den zumeist seit der Neugeborenenphase bekannten Patienten mit angeborenen Herzfehlern gibt es in der Altersgruppe der <strong>Kind</strong>er und Jugendlichen durchaus auch kinderkardiologische „Neuzugänge“. Hier sind vor allem Patienten mit rhythmusstörungen zu erwähnen, wobei die Gruppe der <strong>Kind</strong>er mit atrioventrikulären reentrytachykardien (bypasstrakt-tachykardie bzw. Wolff-Parkinson-White-Syndrom) den größten Anteil haben. Je nach Häufigkeit, Intensität und leidensdruck des Patienten wird sodann die Indikation zur elektrophysiologischen Untersuchung im Herzkatheter gegebenenfalls mit Ablation des arrhythmogenen Substrats gestellt. Während bei großen Jugendlichen hier fließende Übergänge zur erwachsenenkardiologie bestehen, ist bei Schulkindern und jungen Jugendlichen die betreuung durch einen auf dem Gebiet der elektrophysiologie erfahrenen <strong>Kind</strong>erkardiologen von 44 vorteil. zusätzlich zu den Patienten mit alleiniger rhythmusstörung wächst die Gruppe jener Patienten, die im rahmen ihres angeborenen Herzfehlers nach Korrektur- oder palliativer Operation im Jugendlichen- und erwachsenenalter an rhythmusstörungen leiden. Auch für diese Patienten ist die umfassende betreuung durch einen im bereich der angeborenen Herzfehler erfahrenen Kardiologen wichtig. Der Übergang zwischen Jugend und erwachsenenalter ist schließlich zwar gesetzlich genau geregelt, im leben jedoch ein fließender – und so ist auch der zeitpunkt für die Übergabe des Patienten an die Ambulanz für erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (eMA) individuell zu wählen. zu den aus der <strong>Kind</strong>erkardiologie fortgeführten diagnostischen und therapeutischen behandlungskonzepten tritt nun ein gänzlich neuer Aspekt hinzu: <strong>Kind</strong>erwunsch und Schwangerschaft bei Patientinnen mit angeborenen Herzfehlern. Ganz besondere Sorgfalt erfordert dabei die betreuung von Schwangeren mit zyanotischem Herzfehler oder nach Fontan-Operation, wobei hier erneut die zusammenarbeit zwischen Kardiologen und Gynäkologen in einem entsprechenden zentrum von vorteil ist. Spätestens zum zeitpunkt der Überweisung der Patientin zum fetalen Herzultraschall zwecks Ausschluss eines angeborenen Herzfehlers schließt sich sodann der Kreis zum beginn dieses Artikels, wodurch die rolle der modernen <strong>Kind</strong>erkardiologie nochmals verdeutlicht werden soll – begleitung eines Patienten mit angeborener oder erworbener Herzerkrankung vom Feten- bis zum erwachsenenalter. Die Autorinnen und Autoren sind am <strong>Kind</strong>erherzzentrum Wien ärztlich tätig. Die Abteilung für Pädiatrische Kardiologie wird seit 2008 von O. Univ.-Prof. Dr. Ina Michel-Behnke geleitet. Weitere Informationen zum Thema Operationen und Herzkatheter bei angeborenen Herzfehlern am <strong>Kind</strong>erherzzentrum Wien finden Sie auf der Homepage: www.meduniwien.ac.at/hp/kinderherzzentrum/ Nocutil® 0,2 mg - Tabletten Zusammensetzung: 1 tablette enthält 0,2 mg Desmopressinacetat entsprechend 0,178 mg Desmopressin. Sonstige Bestandteile: Jede tablette enthält 120 mg lactose- Monohydrat, Kartoffelstärke, Povidon (K25), Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid. Anwendungsgebiete: zur behandlung der primären enuresis nocturna bei <strong>Kind</strong>ern ab 5 Jahren nach Ausschluss organischer Ursachen und wenn andere, nicht-medikamentöse therapiemaßnahmen erfolglos waren. zur behandlung des vasopressinsensitiven zentralen Diabetes insipidus. zur behandlung der Nykturie verbunden mit nächtlicher Polyurie bei erwachsenen (bei einer Urinproduktion in der Nacht, welche die blasenkapazität überschreitet). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen bestandteile von Nocutil – tabletten, Neurologische erkrankungen und Demenz, Primäre und psychogene Polydipsie oder Polydipsie bei Alkoholikern, Herzinsuffizienz und andere erkrankungen, die eine behandlung mit Diuretika erfordern, Hyponatriämie oder eine <strong>Prä</strong>disposition zu Hyponatriämie, Mäßig starke bis schwere Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-clearance unter 50 ml/min), Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH). Desmopressin - tabletten sind nicht zur behandlung von Säuglingen und Kleinkindern (unter einem Alter von 5 Jahren) bestimmt. Pharmakotherapeutische Gruppe: Pharmakotherapeutische Gruppe: vasopressin und Analoga. Atc code: H01bA02. Packungsgrößen 15, 60 tabletten. Abgabe: rezept- und apothekenpflichtig. Kassenstatus: Kassenfrei, Yellow box, re2 Zulassungsinhaber: Gebro Pharma GmbH, A-6391 Fieberbrunn, telefon: 0043/5354/5300-0, telefax: 0043/5354/5300-710. Stand der Information: Jänner 2011. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. Bezeichnung: Antibiophilus® Kapseln, Antibiophilus® beutel; Zusammensetzung: 1 Kapsel zu 250 mg bzw. 1 beutel zu 1,5 g enthält lebensfähige Keime von lactobacillus casei, var. rhamnosus mit einer Mindestkeimzahl von 10^9 pro Gramm. Hilfsstoffe: Kapseln: Kartoffelstärke, lactose, Maltodextrine, Natriumthiosulfat, Natriumglutamat, Magnesiumstearat; Gelatine, titandioxid e-171; beutel: Kartoffelstärke, lactose, Maltodextrine. Anwendungsgebiete: Durchfälle unterschiedlicher Genese, insbesondere auch behandlung von durch Antibiotikatherapie oder durch Strahlenbehandlung bedingten Durchfällen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen der bestandteile. Die Informationen bez. Warnhinweisen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen. Abgabe: rezeptfrei, apothekenpflichtig. Atc-Klasse: A07FA01 Zulassungsinhaber: Germania Pharmazeutika GesmbH, 1150 Wien
Fachkurzinformation Seite 44 Enuresis Inhalt nocturna <strong>Arzt</strong> <strong>Kind</strong> rasch & kosteneffizient therapieren Fachkurzinformation siehe Seite XX GPB.NOC 100607 Nocutil ® 0,2 mgTabletten In der hellgelben Box! trocken echt cool! 45