VDI-TGA/BIG-EU-Leitfaden für die Ausschreibung interoperabler
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6.1 Netzwerk Struktur<br />
Der Ausdruck "Netzwerk Architektur" bezieht sich auf <strong>die</strong> Struktur aus Netzwerksegmenten und Teilnetzen,<br />
<strong>die</strong> zusammen ein GA-Netzwerk bilden. Siehe Abbildung 6-1. In BACnet erhält jedes Netzwerksegment in<br />
einem grossen GA-Netzwerk eine eigene Netzwerknummer (network number). Die Zuordnung von<br />
Netzwerknummern wird in Abschnitt 6.4 vertieft.<br />
Die einfachste Konfiguration ist ein Netzwerk, das aus einem einigen physikalischen Segment besteht und<br />
an dem alle Einrichtungen direkt angeschlossen sind. In <strong>die</strong>sem Fall muss lediglich <strong>die</strong> Art des LAN (Local<br />
Area Network) ausgewählt werden. Dies wird in Abschnitt 6.2 weiter erläutert. Für jedes LAN ist eine<br />
maximale Länge spezifiziert. Daher müssen einzelne physikalische Segmente über Repeater und/oder<br />
Bridges verknüpft werden. Brücken lernen selbstständig, wo im LAN sich <strong>die</strong> einzelnen Teilnehmer/Knoten<br />
befinden. Basierend auf <strong>die</strong>sem Wissen arbeiten sie selektiv und reichen Daten nur im Bedarfsfalle an<br />
anderes Segment weiter. Falls mehrere Netzwerke zusammengeschaltet werden, kommen Router ins<br />
Spiel. BACnet Router können Netzwerke gleicher oder auch unterschiedlicher LAN Technologie<br />
zusammenfassen. Wichtig dabei ist, dass nicht ein langsameres Netzwerk benutzt wird, um schnellere<br />
Netzwerke zusammenzuschalten. Das BACnet Protokoll ist grundsätzlich auf dem gesamten Netzwerk zu<br />
verwenden. Die Anbindung an bestehende GA-Netzwerke kann allerdings den Einsatz von Gateways<br />
erforderlich machen. Dabei kommt es zwangsläufig zu Leistungsverlusten. Durchsatz und Funktionalität<br />
werden negativ beeinflusst – siehe <strong>die</strong> HAK?sche Mengenlehre der Gebäudeautomation, <strong>die</strong> <strong>für</strong> jedes<br />
heterogene System Gültigkeit hat.<br />
- Im LV wird durch Darstellung einer schematischen Netzwerkstruktur als Beiblatt mit Entfernungsangabe zwischen<br />
den Einrichtungen <strong>die</strong> Möglichkeit gegeben, das Netzwerk des Anbieters zu spezifizieren und zu kalkulieren.<br />
(Siehe Anhang E Beispiel Beiblatt 070-10_GA-Netzwerk.PDF).<br />
- Weiterhin werden durch eine Textergänzung bei der Standardbeschreibung <strong>für</strong> das Systemnetzwerk <strong>die</strong><br />
Anforderungen grundsätzlicher Art festgelegt.<br />
- Der Bieter muss auf dem Beiblatt 070-11_Netzwerkkomponenten_Bieterang.xls <strong>für</strong> Mehrungen und Minderungen<br />
<strong>die</strong> geforderten Angaben zu seinem Netzwerk machen (Muster in Anlage.<br />
- Sind bestehende GA-Netzwerke anzubinden oder zu verbinden, sind <strong>die</strong> Anforderungen im LV hinreichend zu<br />
beschreiben.<br />
TLG: Standardbeschreibungen Kabelsysteme - GA<br />
STLB-Bau 10/2003 070<br />
Die Anschlussarbeiten <strong>für</strong> Kabel und Leitungen beinhalten Ablängen, Einführen, Abdichten, Absetzen,<br />
Anklemmen und Zugentlastung sowie Auflegen der Abschirmung. Kennzeichnung durch dauerhafte<br />
Beschriftung. Alle Enden werden bis zur endgültigen Beschriftung dauerhaft gekennzeichnet.<br />
Bezeichnung nach eigener Struktur und Abstimmung mit dem AG. Einführungen mit Zugentlastung,<br />
Knickschutz und Verschraubung, Verschraubungen aus Kunststoff.<br />
TLG: Netzwerke - GA<br />
STLB-Bau 10/2003 070 TA<br />
psch:….<br />
Netzwerk <strong>für</strong> Automationsfunktionen, abgestimmt auf <strong>die</strong> Automationseinrichtungen zur<br />
Kommunikationsverbindung zwischen den Automationseinrichtungen untereinander, Komponenten DIN<br />
EN 50173-1, Klasse D (bis 100 MHz), Netzwerk gemäss Beiblatt,<br />
Beiblatt-Nr .0815, GA-Netzwerk.<br />
<strong>die</strong> Entfernungsangaben berücksichtigen <strong>die</strong> geplanten Kabelwege/Trassen, alle angebotenen<br />
Komponenten des Netzwerkes, wie Spleissboxen, Verstärker und Steckverbindungen, Kabelanschluss<br />
an Geräten und Gerätesteckern, Schutzschläuche, Steck- und Klemmenmaterial, Dosen und<br />
Reservelängen sind im Beiblatt 070-4 dargestellt, Kabel- und Verbindungstechnik Kategorie 6 DIN EN<br />
50173-1, geschirmt, Kabel/Leitung,<br />
Normbezeichnung ....................................................... (Bieterangabe)<br />
auf Pritschen und Wannen verlegen sowie in Kanäle und Schutzrohre einziehen, einschl. aller<br />
erforderlichen Anschlüsse.<br />
HAK BACnet-<strong>Leitfaden</strong>2.8a-<strong>VDI</strong>-GA-<strong>BIG</strong>-<strong>EU</strong>-09-10-05.doc 45