Kormoran- und Fischbestand
Kormoran- und Fischbestand
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Exponentiell wächst eine Population nur eine<br />
gewisse Zeit, nämlich nur solange das Fassungs-<br />
vermögen des Lebensraumes praktisch unbegrenzt<br />
ist. Nähert sich die Population der Kapazität<br />
des Lebensraumes, werden Dichteeffekte<br />
wirksam – die Wachstumsrate sinkt, die Populationskurve<br />
beginnt sich abzuflachen. Das Ende<br />
des exponentiellen Wachstums in der als Ganzes<br />
betrachteten Sinensispopulation für Westeuropa<br />
ist durch die Stagnation der ersten großen Brutkolonien<br />
in Holland <strong>und</strong> Dänemark zu erklären.<br />
Wenn man das Bild der Populationsentwicklung<br />
geographisch feiner auflöst, zeigt sich, dass in<br />
den schon länger besiedelten Gebieten die Entwicklung<br />
flacher wird (Dänemark) bzw. stagniert<br />
(Holland), während an der Peripherie in den erst<br />
jünger von <strong>Kormoran</strong>en erschlossenen Gebieten<br />
(Schweden, Baltikum, Finnland) weiterhin exponentielle<br />
Entwicklungen zu sehen sind.<br />
Für die <strong>Kormoran</strong>population<br />
sind nationale<br />
Grenzen nicht relevant.<br />
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