Kormoran- und Fischbestand
Kormoran- und Fischbestand
Kormoran- und Fischbestand
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Fischtreppe<br />
Siehe Fischaufstiegshilfe.<br />
Fischwachstum<br />
Zunahme der individuellen Fischgröße – Das Wachs-<br />
tum ist abhängig von der Nahrungsverfügbarkeit <strong>und</strong><br />
der Wasserqualität (insbesondere der Temperatur).<br />
Das Wachstum ist bei vielen Fischarten in jungen<br />
Jahren groß <strong>und</strong> wird mit Eintritt der Geschlechtsreife<br />
langsamer.<br />
genetische Vielfalt<br />
Hohes Maß genetischer Unterschiede innerhalb einer<br />
Art oder Population (Gegenbegriff: genetische Ver-<br />
armung, z. B. durch Inzucht).<br />
Geschiebe<br />
Der Teil der Feststoffe eines Fließgewässers, die am<br />
Gr<strong>und</strong> transportiert werden (im Gegensatz zu Schweb-<br />
<strong>und</strong> Schwimmstoffen). Geschiebe besteht in der Regel<br />
aus Kies, teils aus Geröll.<br />
Geschiebetransport<br />
Durch den Einfluss der Wasserströmung am Flussgr<strong>und</strong><br />
ausgelöste Bewegung von Feststoffen, meistens Kies.<br />
Die Größe des Geschiebetransports prägt das Aussehen<br />
eines Fließgewässers entscheidend.<br />
Gewässerstruktur<br />
Die vom natürlichen Fließprozess erzeugte Formen-<br />
vielfalt (Prall- <strong>und</strong> Gleitufer, Mäander, Kolke oder<br />
Inseln) in einem Gewässerbett. Die Gewässerstruktur<br />
ist entscheidend für die ökologische Funktionsfähigkeit:<br />
Je vielfältiger die Struktur, desto mehr Lebensräume für<br />
Tiere <strong>und</strong> Pflanzen.<br />
Gleithang<br />
Innenkurve eines Fließgewässers mit schwacher<br />
Strömung <strong>und</strong> geringen Wassertiefen. Gegenstück<br />
vom Prallhang. In begradigten Gewässern gibt es<br />
weder Gleit- noch Prallhänge.<br />
Habitat<br />
Charakteristischer Lebensraum einer Tierart (von<br />
lateinisch habitare = „wohnen“).<br />
Hegeziel<br />
Angestrebter Zustand des <strong>Fischbestand</strong>s <strong>und</strong> des<br />
Gewässers.<br />
Jungfischhabitat<br />
Lebensraum <strong>und</strong> Aufwuchsgebiet der Jungfische,<br />
siehe auch funktionelle Teilhabitate.<br />
Kieslaicher<br />
Fische, die sich auf Kiessubstrat fortpflanzen, dazu<br />
gehören nahezu alle Fließgewässerfische der Mittel-<br />
<strong>und</strong> Oberläufe, z.B. Äsche, Bachforelle, Barbe, Nase,<br />
Streber u.a.<br />
Kompensationsfähigkeit<br />
Fähigkeit einer Tier- oder Pflanzenpopulation, einen<br />
plötzlichen Bestandsrückgang schnell von selbst wieder<br />
auszugleichen (durch stärkeres Wachstum, niedrigere<br />
Sterblichkeit oder höhere Fortpflanzungsraten der übrig<br />
gebliebenen Individuen).<br />
Krautlaicher<br />
Fische, die sich in Wasserpflanzenbeständen fortpflanzen,<br />
dazu zählen viele Fließgewässerfische der Mittel- <strong>und</strong><br />
Unterläufe sowie Fischarten der Stillgewässer, z.B.<br />
Brachse, Hecht, Karpfen.<br />
Laichhabitat<br />
Teil des Gesamtlebensraums einer Fischart, den sie<br />
zum Ablaichen <strong>und</strong> zur Fortpflanzung benötigt.<br />
Laichplatz<br />
Ort, an dem sich Fische fortpflanzen (laichen) <strong>und</strong><br />
sich deren Eier entwickeln. Die unterschiedlichen<br />
Arten stellen oft sehr spezielle Anforderungen an<br />
ihren Laichplatz.<br />
Längsverbauung<br />
Bauwerk, welches entlang eines Fließgewässers er-<br />
richtet ist, z.B. Uferbefestigungen, Hochwasserschutz-<br />
mauern. Längsverbauungen verhindern in der Regel<br />
die natürliche Gewässerbettdynamik. Es kommt zu<br />
Eintiefungen <strong>und</strong> Strukturarmut.<br />
Leitbild<br />
Ursprünglicher <strong>und</strong> unbeeinflusster Zustand eines Ge-<br />
wässers; ermittelt anhand aktueller Referenzstrecken,<br />
historischer Daten (z. B. topographische Karten bzw.<br />
Florabeschreibungen) oder entsprechender Modelle.<br />
Leitfischart<br />
Fischart, die für einen bestimmten Fließgewässer-<br />
abschnitt besonders charakteristisch ist. Nach den<br />
Leitfischarten werden Fließgewässerregionen (z.B.<br />
Äschenregion, Barbenregion etc.) benannt.<br />
Mäander<br />
Flusswindungen, die bei relativ geringem Gefälle<br />
durch das Pendeln des Stroms entstehen.<br />
Nachhaltigkeit, nachhaltige Nutzung<br />
Ökologisches Prinzip, von einem natürlichen Bestand<br />
an Pflanzen (z.B. Waldbäumen) oder Tieren (z. B.<br />
Fischen) immer nur soviel zu entnehmen, dass der<br />
Bestand langfristig auf gleichem Niveau bleibt.<br />
Ökosystem<br />
Ganzheit von Organismen <strong>und</strong> Umwelt eines<br />
Lebensraumes (Fluss, See, Ozean, Erde).<br />
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