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Kormoran- und Fischbestand

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Fischregionen Stand: Dezember 1986Bayerns<br />

Stand 1986<br />

Stand: Dezember 1986<br />

Fischregionen der Fließgewässer Bayerns, Stand 1986: Äschen- <strong>und</strong> Barbenregion dominiert, Brachsenregion nur an Main<br />

<strong>und</strong> Donau. Heute sind die natürlichen Fischregionen durch Stauhaltungen stark verändert (Landesanstalt für Landwirtschaft,<br />

Institut für Fischerei, Starnberg)<br />

In der Forellenregion, in den obersten Kilometern<br />

nach dem Ursprung, ist das Wasser kalt, klar <strong>und</strong><br />

sauerstoffreich, es fließt schnell <strong>und</strong> unruhig über<br />

viele Steine. Hier fühlt sich die Bachforelle wohl<br />

<strong>und</strong> sicher, sie ist auf viele Verstecke angewiesen.<br />

In der Äschenregion ist der Fluss breiter, das<br />

Freiwasser oft tiefer, das Wasser ist nicht mehr<br />

so kalt. Hier findet die Äsche optimalen Lebensraum;<br />

sie sucht keine Verstecke, sondern steht<br />

gerne in Schwärmen in der Flussmitte in ruhigen<br />

Zügen <strong>und</strong> mitteltiefen Rieseln. Im Winter sammeln<br />

sich die Äschen gerne in offenen Kolken.<br />

Die Äschenregion kann sich bis zu 100 Kilometer<br />

den Fluss hinunter erstrecken.<br />

Die Barbenregion folgt dort, wo der Fluss ruhiger,<br />

der Untergr<strong>und</strong> sandiger <strong>und</strong> das Wasser wärmer<br />

wird. Hier bildet der Fluss oft Schleifen, am Ufer<br />

wächst Schilf, in Ufernähe Wasserpflanzen. Die<br />

Leitart Barbe kann zwar noch in stärkerer<br />

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Strömung schwimmen, bevorzugt aber ruhigeres<br />

Wasser als die Äsche. Ihr nach unten weisendes<br />

Maul <strong>und</strong> die vier dicken Bartfäden weisen sie<br />

als typischen Gr<strong>und</strong>fisch aus, angepasst an die<br />

Nahrungssuche im trüben Wasser.<br />

In der Brachsenregion mäandriert der Fluss meist<br />

in großen Schleifen, die er durchsticht, wobei<br />

Altarme in der Flussniederung zurückbleiben.<br />

Das Wasser ist trüb, im Sommer über 20 Grad<br />

warm. Mit ihrem hohen Körperbau ist die<br />

Brachse an ruhig fließendes Wasser angepasst.<br />

Sie frisst Zuckmückenlarven oder Rohrwürmer im<br />

Schlamm. In der Laichzeit kleben die Weibchen<br />

Eier an Wasserpflanzen, Wurzeln oder Totholz.<br />

Mit den Leitarten sind in jeder Flussregion andere<br />

Fischarten assoziiert, die ähnliche Ansprüche<br />

haben. Die Artenzahl ist in der Forellenregion<br />

noch gering: Mühlkoppe <strong>und</strong> Elritze sind oft<br />

die einzigen anderen Arten. Die Artenzahl steigt<br />

Zeichenerklärung<br />

Landeshauptstadt<br />

Regierungsbezirkssitz<br />

Kreisfreie Stadt bzw. Sitz der<br />

Kreisverwaltungsbehörde<br />

Fischregionen der Fließgewässer<br />

Forellenregion<br />

Äschenregion<br />

Barbenregion<br />

Brachsenregion<br />

Fischereilicher Verödungsabschnitt<br />

Zeichenerklärung<br />

Landeshauptstadt<br />

Regierungsbezirkssitz<br />

Kreisfreie Stadt bzw. Sitz der<br />

Kreisverwaltungsbehörde<br />

Fischregionen der Fließgewässer<br />

Forellenregion<br />

Äschenregion<br />

Barbenregion<br />

Brachsenregion<br />

Fischereilicher Verödungsabschnitt<br />

Der Main spiegelt die<br />

höhere Wassertemperatur<br />

im niederschlagsarmen<br />

Franken wider.<br />

Der Süden ist reich an<br />

Salmonidengewässern.

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