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Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwel

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16Zierlicher Braunspor-Stacheling(Sarcodon lepidus)Gelber Schuppenwulstling(Squamanita schreieri)Erläuterungen: s. Tab. 11 - wärmebegünstigter Eichen-Birkenwald über Gips / Fortsetzunghistorischer Waldnutzungsformen1 - wärmebegünstigte Wälder überKalk / lichte Waldstrukturen erhaltenZechsteingürtel SüdharzInnerthüringer Ackerhügelland,Werrabergland-HörselbergeDie meisten der sieben in Thüringen vorkommenden <strong>und</strong> nach IUCN (2000) weltweitgefährdeten Arten besitzen größere Areale, in denen sie aber überall zurückgehen. Sie sindauch in Thüringen durchweg hoch gefährdet. Es handelt sich um die in der folgenden Tabelle6 aufgeführten Arten:Tab. 6: Weltweit gefährdete Arten nach IUCN (2000); aktuelle Gefährdung, gesetzlicher Schutzstatus, Biotopbindung <strong>und</strong>Lage der aktuellen Vorkommen.GesetzVorkommen in ThüringenBiotopbindung /ArtRLTErhaltungsmaßnahmenFFHKleine Hufeisennase(Rhinolophus hipposideros)Mopsfledermaus(Barbastella barbastellus)Bechsteinfledermaus(Myotis bechsteinii)Wachtelkönig(Crex crex)Steinkrebs(Austropotamobius torrentium)Helm-Azurjungfer(Coenagrion mercuriale)Kreuzenzian-Ameisenbläuling(Maculinea rebeli)1 §§II IV2 §§II IV2 §§II IV1 §§I*strukturreiche Siedlungs-Randbereiche / Quartiererhaltung,Schutz der Kulturlandschaftstrukturreiche Siedlungs-Randbereiche / Quartiererhaltung(Höhlen <strong>und</strong> Stollen)strukturreiche Wälder / Schutz vonHöhlenbäumen <strong>und</strong>Quartiersicherungoffene Flussauen, Bergwiesen /extensive Grünlandpflege1 - Quellbäche <strong>und</strong> Bachoberläufe /Fließgewässerschutz2 §§ saubere Gräben in Flussauen /II Grabenpflege, Vermeidung vonBeschattung1 § Halbtrockenrasen mit Kreuzenzian /behutsame OffenhaltungErläuterungen: s. Tab. 1; „I*“ Art des Anhang I der EG-Vogelschutzrichtlinievor allem Ilm-Saale-Ohrdrufer Platte,Orlasenke, Zechsteingürtel BadLiebenstein, Werrabergland –Hörselbergevor allem Eichsfeld, Süd-Thüringen,Mittleres Saaletal, westlichesSchiefergebirge, Randhöhen desThür. BeckensWaldreiche Gebiete unter 600 m ü.NNvor allem Auen von Werra <strong>und</strong>Helme, weitere Auen <strong>und</strong> Grünländerder MittelgebirgeGrabfeld (Main-Einzugsgebiet)Thüringer Becken: Unstrut-Einzugsgebiet (v. a. Unstrut, Gera,Helme)Ilm-Saale-Ohrdrufer Platte (MittleresSaaletal, Steiger bei Erfurt),Meininger KalkplattenThüringen besitzt große zusammenhängende Gebiete, die einen wesentlichen Beitrag zurErhaltung <strong>und</strong> Entwicklung der Biologischen Vielfalt ganz Deutschlands liefern. Sie zeichnensich durch Großflächigkeit, geringere menschliche Beeinträchtigungen (große Naturnähe),repräsentative Biotope, die aus B<strong>und</strong>essicht vor allem in Thüringen besonders ausgeprägtsind, <strong>und</strong> eine besonders hohe Vielfalt an Arten <strong>und</strong> Lebensräumen aus <strong>und</strong> enthalten ofteinen besonders hohen Anteil von naturschutzrechtlich geschützter Fläche. In einer offenenListe wurden 22 Landschaftsteile Thüringens zusammengestellt, die einen hohen Beitrag zurSicherung der biologischen Vielfalt Europas leisten.Tab. 7: B<strong>und</strong>esweit bedeutende Landschaftsteile für die Biologische VielfaltGebietsname Größe/ha Besonders charakteristische BiotoptypenSüdharz ca. 11.386 ausgedehnte Hainsimsen-Buchenwälder sowieWaldmeister-Buchenwälder, Schlucht- <strong>und</strong>Hangmischwälder, naturnahe Fließgewässer, Silikatfelsen

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