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Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwel

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39Abbildung 04:Artenvielfalt derGrünlandvegetation- Vielfalt in der TierhaltungBei den Nutztierarten hat sich im Vergleich von 1990 zu 2007 eine unterschiedlicheEntwicklung in der Vielfalt gehaltener Rassen vollzogen (Tabelle 01). Mit Ausnahme derSchweine hat sich bei allen Nutztierarten die Anzahl der Rassen deutlich erhöht. InVerbindung mit der Grünlandextensivierung ist eine Vielzahl von Fleischrind- <strong>und</strong>Schafrassen hinzugekommen. Die sehr starke Erweiterung der Rassenvielfalt beim Pferd stehtim engen Zusammenhang mit der Nutzung dieser Tiere im Freizeitbereich. Die neuhinzugekommenen Rassen sind, mit Ausnahme beim Milchrind, selten/gefährdet <strong>und</strong>/oder mitbesonderen Eigenschaften ausgestattet.Die Entwicklung des Rinderbestandes ist von 1995 zu 2007 stark rückläufig, Der Bestand anMilchkühen ist im Betrachtungszeitraum von 164.041 auf 116.467 gesunken, während derBestand an Mutterkühen von 30.000 auf 38.052 angestiegen ist. Eine deutliche Abnahme imBestand ist auch bei den Schafen zu verzeichnen. Trotzdem gehört Thüringen mit 27Tieren/100ha LF nach wie vor zu den Regionen mit dem höchsten Schafbesatz inDeutschland.Tabelle 12: Entwicklung der Rassenvielfalt <strong>und</strong> Tierbestände der Nutztierarten in ThüringenRassen (Anzahl)Tierbestand (Stück)Tierart 1990 2007 1995 2007Milchrind 1 6Fleischrind 1 18468.226 347.194Pferd 6 26 7.815 9.310Schwein 7 7 659.700 775 600Schaf 7 20 241.886 214.761Ziege 3 8 2.732 13.281<strong>Landwirtschaft</strong>liche Wildhaltung(Wildwiederkäuer)3 5 741 4.598Wirtschaftsgeflügel8 8Rassegeflügel336 3783.607.000 4.983.000Kaninchen 54 234 41.649 84.217*)ArtenBei allen anderen Tierarten (Pferd, Schwein, Ziege, landwirtschaftliche Wildhaltung, Geflügel<strong>und</strong> Kaninchen) hat die jeweilige Tierzahl deutlich zugenommen. Das gilt insbesondere fürdie Ziegen. Beispielhaft sind die erfolgreichen Bemühungen zum Erhalt der „Thüringer WaldZiege“. Der Bestand dieser leistungs- <strong>und</strong> widerstandsfähigen heimischen Rasse hatte sichvon 53.000 Tieren im Jahr 1935 auf 88 Zuchttiere im Jahr 1992 reduziert. Dank demgemeinsamen Engagement Thüringer Züchter <strong>und</strong> der Gesellschaft zur Erhaltung alter <strong>und</strong>

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