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Geschäftsbericht 2010 - Mainova AG

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Bericht des Aufsichtsrats Vorstand Magazin Lagebericht Konzernabschluss Ergänzende Informationen<br />

Prof. Dr. Maria-Roser Valenti, Vizepräsidentin der Goethe-Universität<br />

Energie für Innovationen<br />

Fast zwei Kilometer Länge erreichen die Rohre vom Müllheizkraftwerk (MHKW) in der<br />

Nordweststadt bis zum Campus der Goethe-Universität am Riedberg. Der gesamte<br />

Wärmeanschluss der Siedlung war und ist immer noch eine Herkulesaufgabe für die<br />

Ingenieure und Rohrleger der NRM Netzdienste Rhein-Main. Überhaupt ist der energetische<br />

Anschluss eines Unigeländes, in dem hauptsächlich die Labore der Naturwissenschaft<br />

stehen, ein spannendes Projekt. „So ein Ionisator braucht eben jede Menge Energie<br />

– und ohne Energie ist Forschung, wie wir sie hier am Campus betreiben, schlicht<br />

unmöglich“, so Frau Prof. Dr. Maria-Roser Valenti, Vizepräsidentin der Goethe-Universität.<br />

Fernwärme ist für die Energiebilanz der Universität ein doppelter Gewinn. Sie ist<br />

kostengünstig und spart CO 2 – das wiederum wirkt sich auf die Emissionsbilanz der<br />

Lehranstalt aus und schützt die Umwelt.<br />

Frankfurt ist Wissensstandort<br />

Autonomie, Modernität und fachliche Vielfalt gehören zum Leitbild der Universität. Ein<br />

ganz besonderer Ort ist das Café Physik. Während Studenten sich beim Kaffee eine<br />

kurze Pause gönnen, schauen sie durch eine Glasfront direkt auf ein Physiklabor. „Hier<br />

forschen Atomphysiker“, erklärt Valenti. Auch für Nicht-Physiker wirkt dieser Blick imposant<br />

und innovativ. Ein weiteres Plus für die Forscher ist die räumliche Nähe zu anderen<br />

Forschungseinrichtungen, beispielsweise zum Max-Planck-Institut. Nur einen Steinwurf<br />

entfernt findet ein regelmäßiger Austausch zwischen Institut und Forschungsanstalt<br />

statt. Die gesamte Architektur wirkt futuristisch, funktionell und hat trotzdem gemütliche<br />

Rückzugsräume für wissenschaftliche Gespräche.<br />

24 <strong>Mainova</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

„Ein Ionisator braucht<br />

eben jede Menge<br />

Energie – und ohne<br />

Energie ist Forschung,<br />

wie wir sie hier am<br />

Campus betreiben,<br />

schlicht unmöglich.“<br />

Prof. Dr. Maria-Roser Valenti<br />

Das Areal Riedberg der Goethe-Universität vereint innovative Forschung mit moderner Architektur.<br />

Klimaforschung braucht Grundlagen<br />

Im Geowissenschaftlichen Institut erforschen Dr. Ulrich Bundke und Dr. Björn Nillius<br />

Klimadaten aus der Atmosphäre. Diese wurden durch das Forschungsflugzeug HALO<br />

(Abk. für High Altitude and Long Range Research Aircraft) gewonnen. Die Forscher<br />

erhoffen sich, durch die Auswertung der Daten genauere Niederschlagprognosen geben<br />

zu können. „Die Regenwahrscheinlichkeit ist immer ein Problem bei der Wettervorhersage,<br />

hier wollen wir zukünftig präziser werden,“ meint Bundke. Das Projekt ist<br />

ein Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Vielleicht<br />

nutzen die gewonnenen Daten in Zukunft sogar konkret einem Energieversorger wie<br />

der <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong>. Denn: Bei Regen produzieren Sonnenkollektoren keinen Strom. Wer<br />

auf Sonnenenergie setzt, muss also immer auch wissen, wann es regnet. Je früher<br />

und präziser die Wetterprognose vorliegt, desto genauer kann errechnet werden, welche<br />

Kraftwerke mit welcher Last ans Netz müssen.<br />

Fernwärme<br />

Fernwärme ist die leitungsgebundene Wohnungs- und Gebäudebeheizung für ganze Siedlungen<br />

oder Stadtteile mittels Heißdampf. Die Wärme wird in einem zentralen Heizwerk erzeugt und über<br />

ein Warmwasser- oder Dampfrohrsystem verteilt. Beim Universitätsgelände Riedberg beläuft<br />

sich <strong>2010</strong> die Fernwärmeleistung auf 12,17 MW.<br />

<strong>Mainova</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> 25

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