03.12.2012 Aufrufe

Geschäftsbericht 2010 - Mainova AG

Geschäftsbericht 2010 - Mainova AG

Geschäftsbericht 2010 - Mainova AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bericht des Aufsichtsrats Vorstand Magazin Lagebericht Konzernabschluss Ergänzende Informationen<br />

Der <strong>Mainova</strong>-Vorstand: Lothar Herbst, Dr. Marie-Luise Wolff, Dr. Constantin H. Alsheimer, Joachim Zientek<br />

Wir geben der Region Zukunft<br />

Herr Dr. Alsheimer, die Werte des ehrbaren<br />

Kaufmanns sind für das unternehmerische<br />

Handeln sehr zentral.<br />

Neben diesen Werten ist für ein wirtschaftlich<br />

handelndes Unternehmen immer<br />

auch die Bilanz entscheidend. Wie<br />

hat sich die <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong> letztendlich im<br />

abgelaufenen Geschäftsjahr entwickelt?<br />

Dr. Constantin H. Alsheimer: Das Jahr<br />

<strong>2010</strong> war für die <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong> ein gutes<br />

und erfolgreiches Jahr. Wir sind ein wirtschaftlich<br />

starkes Unternehmen, das sich<br />

in einem immer härter werdenden Wettbewerb<br />

nicht nur behauptet hat, sondern<br />

sogar noch zulegen konnte. Dabei hat<br />

14 <strong>Mainova</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

sich unser nachhaltiger Unternehmensansatz<br />

ganz klar bewährt. Nachhaltigkeit<br />

besteht nach unserer Definition aus den<br />

drei zentralen Komponenten: Ökonomie,<br />

Ökologie und soziales Engagement.<br />

Unsere ökonomische Stärke ist durch die<br />

betriebswirtschaftlichen Kennzahlen dokumentiert.<br />

Sie bildet zugleich das Fundament<br />

unseres ökologischen und sozialen<br />

Handelns. Denn nur ein wirtschaftlich<br />

gesundes Unternehmen kann sich auch<br />

für die Gesellschaft engagieren. Sozial<br />

bedeutet für uns sowohl die Unterstützung<br />

gemeinnütziger Vereine und Organisationen<br />

als auch Verantwortung und Fürsorge<br />

für unsere Mitarbeiter. Und auf kei-<br />

nen Fall zu vergessen: die Ökologie. In<br />

unserer Unternehmensstrategie nehmen<br />

Investitionen in die effiziente und klimaschonende<br />

Strom- und Wärmeerzeugung<br />

einen immer größeren Raum ein. Wir selbst<br />

haben mit unserer „Erzeugungsstrategie<br />

2015“ ein konkretes Ziel gesetzt, das wir<br />

Mitte <strong>2010</strong> der Öffentlichkeit vorgestellt<br />

haben. Bis zum Jahr 2015 wollen wir in<br />

Projekte mit einem Gesamtvolumen von<br />

500 Millionen Euro inve stieren. Wesentliche<br />

Schwerpunkte sind hierbei die Erneuerbaren<br />

Energien, insbesondere Windkraft<br />

und Biomasse, sowie hocheffiziente Gaskraftwerke.<br />

„Unsere ökonomische<br />

Stärke ist durch die<br />

betriebswirtschaftlichen<br />

Kennzahlen dokumentiert.<br />

Sie bildet zugleich<br />

das Fundament unseres<br />

ökologischen und sozialen<br />

Handelns.“<br />

Dr. Constantin H. Alsheimer<br />

Welche externen Entwicklungen hatten<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr die<br />

größte Tragweite für die <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong>?<br />

Dr. Constantin H. Alsheimer: Ganz eindeutig<br />

übte die Gesetzgebung den größten<br />

Einfluss aus. Die im Herbst <strong>2010</strong> beschlossene<br />

Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke<br />

um durchschnittlich zwölf Jahre<br />

stellte den Weg hin zu einer veränderten<br />

Marktordnung wieder infrage. Denn sollte<br />

dieses Konzept so wie im September <strong>2010</strong><br />

beschlossen umgesetzt werden, würde<br />

das Stromerzeuger-Oligopol der großen<br />

vier Energiekonzerne, das heute bereits<br />

80 Prozent des Erzeugungsmarktes be-<br />

herrscht, weiter gestärkt. Verlierer wären<br />

die zahlreichen Stadtwerke – und angesichts<br />

dieser zementierten oligopolistischen<br />

Strukturen letztlich der Verbraucher. Zudem<br />

wird die ressourcenschonende Technologie<br />

der Kraft-Wärme-Kopplung, bei<br />

der die <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong> und viele andere<br />

deutsche Stadtwerke zu den Vorreitern<br />

zählen, im zurzeit geltenden Energiekonzept<br />

außer Acht gelassen.<br />

Wir brauchen im Stromerzeugungsmarkt<br />

zusätzlichen Wettbewerb. Dieser ist nur<br />

durch die Stärkung, nicht aber durch die<br />

Schwächung der Stadtwerke möglich.<br />

Um getätigte oder geplante Investitionen<br />

<strong>Mainova</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> 15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!