Geschäftsbericht 2010 - Mainova AG
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Bericht des Aufsichtsrats Vorstand Magazin Lagebericht Konzernabschluss<br />
Teamgeist fördern In<br />
Gesellschaftliches Engagement bedeutet nicht nur, über Gutes zu reden,<br />
sondern gute Projekte zu unterstützen. Nachhaltigkeit bedeutet in diesem<br />
Kontext, dass Unternehmen Konzepte begleiten, die spürbar etwas in der<br />
Region bewegen – das ist der Leitgedanke der <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong>. Ein Beispiel<br />
dafür ist die Kooperation mit den Deutsche Bank Skyliners.<br />
58 <strong>Mainova</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
Konzentration und Teamgeist. Nur die Mannschaft<br />
hat Erfolg. Eine Lektion für Spiel und Leben.<br />
Geschicklichkeit und Körpergefühl.<br />
Pascal Roller ist mit vollem Einsatz dabei.<br />
der Sporthalle der Albert-Schweitzer-<br />
Schule in Offenbach bereiten sich die<br />
Schüler auf eine ganz besondere Sportstunde<br />
vor. Siebtklässler üben fleißig<br />
Körbewerfen. Unter den zehn Basketballkörben<br />
toben bereits die ersten<br />
Wettkämpfe.<br />
Training mit Profis<br />
Zunächst spielen Jungs und Mädels der<br />
Albert-Schweitzer-Schule noch in gemischten<br />
Teams. Doch mit der Harmonie<br />
ist es bald zu Ende. „Gib mir doch mal den<br />
Ball!“ Anstatt seiner Klassenkameradin das<br />
Leder zuzuwerfen, springt der Junge einfach<br />
hoch zum Korb und rempelt das<br />
Mädchen dabei an. „Pass doch auf! Was<br />
stehst du da rum – triffst eh keinen Korb!“<br />
Da war es dann vorbei mit Teamgeist. Zornig<br />
setzt sie sich zu ihren Freundinnen auf<br />
die Bank. Fünf Minuten später übt dann<br />
ein reines Mädchenteam allein ein paar<br />
Korbwürfe.<br />
Das Ganze plätschert vor sich hin, bis ein<br />
2,06-Meter-Mann im blauen Trainingsanzug<br />
auf dem Spielfeld erscheint. Marius<br />
Nolte ist nicht allein. Gemeinsam mit Pas-<br />
cal Roller übernehmen die beiden Profis<br />
der Frankfurt Skyliners heute das Basketballtraining.<br />
Auf einen Schlag wird es ruhig<br />
und die Jungs und Mädels hängen an den<br />
Lippen der Bundesligaspieler.<br />
Bewegung und Koordination<br />
50 School Clinics dieser Art organisieren<br />
die Deutsche Bank Skyliners pro Saison.<br />
Kinder sollen Spaß am Training haben. Darum<br />
geht es. „Schaut mir in die Augen,<br />
wenn ihr den Ball prellt. Glaubt mir, das<br />
geht ganz automatisch, schaut nicht auf<br />
den Ball“, feuert Marius Nolte die knapp<br />
30 Schüler an. Tatsächlich entgleitet kein<br />
Ball und Nolte sucht wirklich den direkten<br />
Blickkontakt. Jetzt ist Pascal Roller am<br />
Zug. In der Kreismitte prellt er den Ball zunächst<br />
im Sitzen. Dann liegt er auf dem<br />
Rücken und trotzdem dotzt der Ball um ihn<br />
herum. Vorsichtig machen es die Jugendlichen<br />
nach – mit Erfolg. Wie an der Schnur<br />
gezogen drehen 30 Bälle jetzt kleine Kreise.<br />
Die Skyliners sind in ihrem Element.<br />
Immer mit einem Lächeln auf den Lippen.<br />
Aus den gestandenen Männern werden<br />
plötzlich wieder freche Jungs, die sich ge-<br />
Kooperationsprogramm Schule<br />
Neben den School Clinics powered by <strong>Mainova</strong> gibt es noch zusätzliche Aktionen:<br />
Lehrerfortbildung powered by <strong>Mainova</strong><br />
Hier werden Lehrer durch die Trainer und Profis der Deutsche Bank Skyliners fortgebildet. Grundtechniken<br />
und Spielreihen sollen die Trainingspläne bereichern. Die Ausbildung ist eine zertifizierte<br />
Weiterbildung des Hessischen Kultusministeriums.<br />
Coach Clinics für Trainer & Lehrer powered by <strong>Mainova</strong><br />
Vertiefende Trainingsangebote runden hier das Angebot ab. Zusätzlich zum Training kommt Talentsichtung<br />
und Talentförderung hinzu.<br />
Ball Day powered by <strong>Mainova</strong><br />
Spaß und Spiel stehen hier im Vordergrund. An Schulfesten können beispielsweise Riesenbälle in<br />
einen sechs Meter hohen Großkorb geworfen werden.<br />
genseitig anspornen und das eine oder<br />
andere Kunststückchen zeigen.<br />
Lebensqualität sichern<br />
Was nach purem Spiel und Spaß aussieht,<br />
hat einen durchaus ernsten Hintergrund.<br />
Kinder bewegen sich weniger als noch vor<br />
25 Jahren, so Studien. Diesen Trend gilt es<br />
in einer gemeinsamen Anstrengung zu<br />
stoppen. Schulen, Vereine und Eltern sind<br />
gefordert, aber auch Unternehmen können<br />
durch ihr Engagement helfen. Für die <strong>Mainova</strong><br />
<strong>AG</strong> ist diese gesellschaftliche Aufgabe<br />
ein Teil der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie.<br />
Im konkreten Beispiel bedeutet<br />
dies: Wenn Kinder und Jugendliche sich<br />
ausreichend bewegen, beugt dies Gesundheitsschäden<br />
vor und erhöht damit<br />
die Lebensqualität. Bewegung macht<br />
Spaß – diese Botschaft soll in den Köpfen<br />
der Kinder heute ankommen, damit es für<br />
die Erwachsenen später zur Selbstverständlichkeit<br />
wird. Doch nicht nur das …<br />
Werte vermitteln<br />
Bei den School Clinics geht es nicht nur<br />
um Fitness und Motorik. Da sind die Schüler<br />
der Albert-Schweitzer-Schule schon<br />
ziemlich weit vorne. Nur wer zusammenhält,<br />
kann als Mannschaft erfolgreich sein.<br />
Das ist die zweite Botschaft an diesem<br />
Tag. Vier Teams müssen so schnell wie<br />
möglich sechs Körbe werfen. Es gibt nur<br />
einen Ball und jeder wirft nur einmal. Aus<br />
den willkürlich eingeteilten Gruppen wird<br />
eine eingeschworene Gemeinschaft. Der<br />
Junge, der vor einer Stunde als Baketball-<br />
Rowdy seine Mitspielerin einfach zur Seite<br />
geschubst hat, beklatscht wie selbstverständlich<br />
ihren verwandelten Korb.<br />
Schließlich zählt jeder Wurf. Am Ende gewinnt<br />
nicht der Einzelne, sondern das<br />
Team. Mit rot glühenden Wangen stehen<br />
die Schüler anschließend vor den Profis.<br />
Erschöpft und glücklich sind sie. Nolte und<br />
Roller geben geduldig Autogramme. In einer<br />
einzigen Stunde haben die Offenbacher<br />
Schüler heute sehr viel gelernt. Nicht<br />
nur Wurftechnik und Koordination, Fitness<br />
und Bewegung sind entscheidend. Wichtig<br />
ist es vor allem, als Team in der Halle zu<br />
stehen, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen.<br />
Darum geht es beim Basketball und<br />
bei der <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong>. Das Team gewinnt<br />
und nicht der Einzelne.<br />
<strong>Mainova</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> 59