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WORT SPIELE - Literaturmachen

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120 Faust-Rhapsodie der Klasse 9b<br />

Kapitel 3 – In der Kabine – Krisengespräch<br />

Erzähler 12: Eines Tages (ShLiKh 2.2. schriftl.) traff Marcelo und der Manager<br />

in der Kabine.<br />

Manager: Wieso bist du so schlecht! Früher warst du richtig gut!<br />

Marcelo: Ich weiß nicht, was los mit mir ist. Ich kann mich einfach nicht konzentrieren.<br />

Ich fühl mich so allein, voll einsam irgendwie so. Da ist<br />

keiner, der mich motiviert zu Hause, der mir sagt: „Du packst es!“<br />

Manager: Liegt es an der Freundin? Du kannst tausende haben, Mädchen,<br />

überall.<br />

Marcelo: Ja, ich weiß wie du meinst, aber ich liebe sie immer noch, ich kann<br />

sie nicht vergessen. Ich kuck immer noch ihre alten Fotos an von<br />

damals, als wir Urlaub waren. Ich lieb sie einfach so sehr dafür.<br />

Ohne sie komm’ ich einfach nicht weiter, komm ich nicht voran.<br />

Manager: Was ist nur los mit dir? Marcelo. Was ist nur los mit dir? Früher<br />

warst du mal so treffsicher. Letztes Spiel hast du nicht mal Elfmeter<br />

getroffen. Dein Tor hätte uns sehr weit geholfen. Dank dein Tor<br />

wärn wir Champions League in der Halbfinale. Weißt du, was das<br />

heißt, wie viel Geld wir gemacht hätten, wie viel Geld du hättest?<br />

Nur wegen dir Und was war jetzt eigentlich im vorletzten Spiel?<br />

Was war da nur los mit dir? Du bist total ausgerastet! Nur weil du<br />

kein Tor getroffen hast, hast du die Wut auf einen Mitspieler losgelassen.<br />

Du hast ihm einfach so Blutgrätsche verpasst und wegen<br />

dir hat er Bänderriss. Und wegen dir muss der jetzt drei Monate<br />

ausfalln. Das geht nicht. Das ist schlecht für dein Image. Schlecht<br />

für die Mannschaft. Du schadest uns damit Und deine Rote Karte<br />

hat uns auch nicht weit geholfen.<br />

Marcelo: Was kann ich dafür, wenn die Verrückten keine guten Bälle liefern,<br />

wie soll ich Tore machen, schießen, wenn ich keine Steilpässe bekomme,<br />

wenn ich keine richtigen Pässe bekomme.<br />

Kapitel 11: Spaziergang im Garten 121<br />

Kapitel 4 – Ankunft des Bruders Lorenzo<br />

Erzähler 14: (Sh) Der Bruder von Marcelo, er heißt Lorenzo Franco, überlegt<br />

sich nach Barcelona zu fliegen. (Kh) L.F. ist der große Bruder von<br />

M.T. Und der mag den über alles. Und der tut alles, damit der glücklich<br />

wird und ein schönes Leben hat.<br />

Erzähler 15: Von Beruf ist der Anwalt und der macht sich sehr Sorgen um kleine<br />

Bruder. Der war ungefähr drei Monaten weg. Und der große<br />

Bruder konnte nicht mehr aushalten. (Sh) Lorenzo hat ihn lange<br />

nicht mehr gesehen. Er hat ihn vermisst. Und Marcelo spielt auch<br />

so schlecht zur Zeit. Deshalb ist er da mal runtergeflogen, um zu<br />

kucken, um zu fragen, was los ist. Und der Bruder frägt ihn gleich:<br />

Marcelo: Und, hast du was von Bettina gehört? Und er frägt ihn gleich:<br />

Hat sie einen Neuen? Was macht sie jetzt?<br />

Erzähler 16: Er ist sehr neugierig, was seine alte Exfreundin angeht. Und Lorenzo<br />

weist gleich darauf hin.<br />

Lorenzo: Ja, sie vermisst dich auch. Sie hat immer noch keinen Neuen gefunden.<br />

Und ich glaub sie wird auch nie einen andern finden. Weil, sie<br />

denkt immer noch an dich. Aber sie ist schon sehr enttäuscht von<br />

deiner Entscheidung, dass du sie da im Stich gelassen hast, nach<br />

vier Jahre Beziehung und direkt nach B. geflogen bist, nur wegen<br />

den Vertrag. Aber wer weiß, vielleicht geht ja was.<br />

Kapitel 5 – Lorenzo im Streit mit dem Manager<br />

Lorenzo: (Kh) Hör zu, ich lass nicht zu, dass du mein’ Bruder, des Leben<br />

zerstörst. (Sh) Mein Bruder ist voll unglücklich wegen dir. Wegen<br />

dir spielt er so schlecht, weil du hast ihn sozusagen manipuliert und<br />

gezwungen. Du hast ihn angelockt mit dem Geld, dass er nach B.<br />

kommt, obwohl du wusstest, dass er keine Chance hier hat. (Kh)<br />

Er hat kein Leben mehr. (Li) Du setzt ihn unter Druck!<br />

Manager: Was kann ich dafür, dein Bruder wollte doch nach Barcelona! Er<br />

wollte doch das große Geld, er wollte doch mit den großen Stars<br />

spielen. Und jetzt tut er so. Seine Schuld! Er hat Vierjahresvertrag<br />

unterschrieben, nicht ich!

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