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WORT SPIELE - Literaturmachen

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56 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />

Intermezzo 4:<br />

Talkrunde zur Gretchenfrage<br />

54 Moderator: (Mg) ___________________________________________<br />

________________________________________________<br />

Talkgast 1: (Nu) Anscheinend glaubt Faust, dass Gott existiert, aber glaubt<br />

nicht richtig an ihn.<br />

Talkgast 2: (Fe) Er nennt ihn nicht mal Gott, er nennt ihn ja alles. Er sagt nicht<br />

konkret das ist Gott, weil es kann ja auch Liebe sein. Er glaubt an<br />

eine höhere Macht, aber er ist sich nicht sicher, ob es Gott ist.<br />

55 Talkgast 3 (Vo) Das ist komisch: Er glaubt nicht an Gott, aber er ist mit dem<br />

(On) Teufel zusammen.<br />

Moderator: (TB) Da haben Sie ganz recht. Eine andere Frage: Warum, meinen<br />

Sie, ist die Gretchenfrage für Gretchen denn so wichtig?<br />

56 Talkgast 1: (Ja) Gretchen geht regelmäßig zur Kirche, also ist sie sehr religiös.<br />

Talkgast 2: (Nu) Ihr ist die Frage wichtig, weil sie wollen dann mal zusammen<br />

zur Kirche gehen und beten.<br />

Talkgast 3: (Ya) Damals war es so, dass die Eltern wollten, dass der Mann<br />

religiös ist. (To) Wahrscheinlich auch wegen der Ehe. Sie sollen<br />

zusammen zur Kirche gehen wegen der Ehe. Sie durften ja nicht<br />

zusammen sein – eigentlich.<br />

58 Talkgast 1: (Ja) Wenn man heiratet, sollen die Kinder auch die gleiche Religion<br />

kriegen und wissen, ob sie an Gott glauben sollen oder nicht. Man<br />

weiß, wie man die Kinder erziehen soll, wenn beide die gleiche<br />

Religion haben. Und der Mann verlässt einen auch nicht so schnell,<br />

wenn man den gleichen Glauben hat.<br />

59 Talkgast 2: (Gg) Gretchen wollte auch wissen, ob Faust an Gott oder den<br />

Teufel glaubt.<br />

Talkgast 3: (Shi) Sie hat Angst vor dem Bruder und den Nachbarn, die da<br />

auch wohnen. Wie werden die wohl denken?<br />

Kapitel 11: Spaziergang und Kuss 57<br />

Gast 1: (No) Wenn der Partner nicht religiös ist, wird man ausgeschlossen.<br />

Man wird zum schwarzen Schaf in der Familie.<br />

Talkgast 2: (Pa) Dann lacht die ganze Gesellschaft über die und beleidigt die<br />

und will mit denen nichts mehr zu tun haben.<br />

Talkgast 3: (Ja) Die sagen dann, dass sie sich mit einem rumtreibt, der rumhurt.<br />

Dann wird sie auch zur Schlampe.<br />

Talkgast 1: (Fe) Gretchen hat auch schon noch Angst, dass sie aus der Gesellschaft<br />

ausgeschlossen wird, dass sie als Heide beschimpft<br />

wird. Deshalb will sie einen Mann, der christlich ist und nicht ungläubig.<br />

60 Moderator: (TB) Bleiben wir noch ein wenig bei Gretchen und fragen nach<br />

ihrem Verhältnis zu Mephisto: (Gg) Gretchen findet Mephisto gar<br />

nicht so gut. Sie sagt:<br />

Gretchen: Ich respektiere eigentlich jeden Menschen, aber Mephisto ist<br />

irgendwie unheimlich, irgendwie anders.“ (Mg) „Ich spüre ein<br />

schlimmes Grauen. Mir kommt es so vor, dass er keine Menschen<br />

mag.“ (No) „Immer wenn ich diesem Mann sehe, wird es in mir<br />

schwarz und ich habe ein schlechtes Gefühl.“<br />

61 Talkgast 1: (Cv) Sie hat eine gute Seele Fe und eine gute Menschenkenntnis.<br />

Talkgast 2: (No) Weil sie so religiös ist und an Gott glaubt, merkt sie, wenn ein<br />

Mensch von der bösen Seite kommt.<br />

Talkgast 3: (Ya) Sie ist schlau. Gg Sie kann sich in einen Menschen hineinversetzen,<br />

deshalb weiß sie wie der ist.<br />

Talkgast 1: (Ja) Sie beobachtet lieber die Menschen, statt mit ihnen zu reden.<br />

Sie ist ja schüchtern<br />

Talkgast 2: (No) Sie sagt ihm, dass er nicht mehr mit Mephisto kommen soll,<br />

weil es ihr nicht passt, dass er da ist.<br />

Moderator: (TB) Meine Dame, meine Herren, Danke für dieses Gespräch. Hoffen<br />

wir das Beste für sie und schauen wir, wie’s weitergeht!<br />

ENDE

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