WORT SPIELE - Literaturmachen
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60 Faust-Rhapsodie der Klasse 9a<br />
4 Erz.: Doch nach 10 Stunden konnte ich nicht mehr und fing an zu zweifeln,<br />
dass alles gut gehen wird. Die schmerzen waren schon so<br />
stark das ich mir auf die Lippe biss und anfing zu bluten ab da<br />
glaubte nicht mehr bei bewusst zu sein. Der Arzt gab mir ständig<br />
Anweisungen wie ich alles zu tun habe doch die hörten sich für<br />
mich so an als kamen sie aus der ferne.<br />
5 Erz.: Ich hörte wieder Stimmen doch soweit ich wusste waren die weder<br />
vom Arzt noch von einer Krankenschwester oder von sonst irgendeinem<br />
der im Zimmer war. Erst hörte ich eine Stimme die klang wie<br />
meine der unterschied war das die arg rau und streng klang:<br />
Engel: Du hast das Kind 9 Monate im Bauch getragen, hast dich so sehr<br />
gefreut und jetzt willst du es aufgeben? Das Baby, dass DU liebst?<br />
Teufel: Was für ein Geschwätz, das Baby wird nur für Probleme sorgen<br />
dass tut es ja jetzt schon, indem es dich quält mit diesen Schmerzen.<br />
Erz.: Der letzte Satz ließ mich hochschrecken und Ich spürte sofort wieder<br />
die Schmerzen.<br />
Stimme 1: „Oh man das Baby macht ja jetzt schon Probleme wieso hab ich es<br />
nicht abgetrieben.“<br />
Erz.: Gerade als ich anfing darüber nach zu denken kam eine andere<br />
Version meiner Stimme und sagte:<br />
Stimme 2: „Weil ich es liebe!“,<br />
Erz: Die Stimme klang anders als die Erste, diese hier war sanft und<br />
gutmütig.<br />
6 Stimme 1: „Seitdem ich weiß dass ich es habe Streite ich die ganze Zeit mit<br />
Leon wie kann ich es also lieben.“<br />
Stimme 2: „Na weil es uns so näher bringt, nach jedem Streit haben wir uns<br />
mehr geliebt als vorher“ flüsterte Leon.<br />
Stimme 2: „Ich wollte ein Kind und habe auch damit gerechnet das es viel zeit<br />
von mir in Anspruch nimmt ich werde es also nicht aufgeben.“<br />
Stimme 2: „Nein, ich werde es nicht aufgeben! Niemals! Nie!“<br />
Kapitel 12: Schwanger! – Das Herz wird schwer 61<br />
7 Erz.: Der letzte Satz ließ mich hochschrecken. Ich sah Leon in die Augen<br />
und sah Besorgnis und gleich darauf Erleichterung. Der Arzt hat<br />
gemeint, „Wenn Sie jetzt nicht presse, dann wird das Baby möglicherweise<br />
sterben.!“ Janina schluckte, dachte über ihre innere Diskussion<br />
nach, schaute Leon an und sah, dass er stolz auf sie war<br />
und vertrauen in sie hatte.<br />
8 Also fing ich an zu pressen, mit meiner letzten Kraft und ich dachte<br />
ich werde wieder ohnmächtig. Doch dann hörte ich ein Babygeschrei<br />
und die Schmerzen ließen schon etwas nach. Ich lehnte<br />
mich zurück, weinte und lächelte Leon und Melanie, die nun in meinen<br />
Armen lag, an.<br />
9 Nach einem Jahr, schockierte ein Ereignis die ganze Familie. Melanie<br />
verstarb an einer unerklärlichen Ursache. Bis jetzt haben es<br />
Leon und Janina immer noch nicht verkraftet. Janina hat es am<br />
meisten getroffen.<br />
Jeden Abend bevor sie schlief flüsterte Janina sich zu: „Ich sterb,<br />
weil ich merk, du bist kalt. Obwohl du die Tränen siehst. Will nur<br />
diese Chance. Gott gib sie mir wenn du mich liebst. Und ich fleh<br />
dich wirklich an dass du sie mir wieder gibst. Gib sie mir noch einmal,<br />
Gott!“<br />
Sie sah Leon an, der schon fest schlief. Setzte ihm ein Kuss auf die<br />
Stirn deckte sich zu und schlief ein.<br />
ENDE