Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ... - Bayern

Übergänge moderieren und bewältigenR Fragen zur Reflexion:• Welche Emotionen zeigt das Kind in der Trennungssituation?• Welche Gefühle können Sie in seiner Mimik und Körperhaltung erkennen?• Wirkt das Kind verkrampft oder gelöst und entspannt?• Welche Gefühle erkennt man an Gesichtsfarbe, Stimmlage und anderen körperlichenSignalen des Kindes?BezugspersonDas Kind sucht aktiv die Nähe der Bezugsperson oder der Tagespflegeperson auf(zum Beispiel es krabbelt zu ihr hin, wenn es sich wehgetan hat).R Fragen zur Reflexion:• Hat das Kind eine gute, von Sicherheit geprägte Beziehung zu seiner Bezugsperson(seiner Tagespflegeperson, seiner Bezugserzieherin) aufgebaut?• Sucht das Kind aktiv die Nähe dieser Person auf, wenn es emotional gestresstist oder sich wehgetan hat? Lässt sich das Kind von dieser Person trösten?• Kann das Kind es gut verkraften, wenn diese Bezugsperson einmal für einen kurzenoder längeren Zeitraum nicht in der Einrichtung ist?• Wie sieht die Beziehung des Kindes zu den anderen Fachkräften aus?PflegesituationenWichtige Hinweise auf den Verlauf der Eingewöhnung geben auch bestimmte Situationen,in denen das Kind und seine Bezugsperson in engem 1:1-Kontakt sind. Dieskann zum Beispiel das Wickeln, Füttern, Trösten, Spielen sein. Die Kinder zeigenpositive Gefühle, lachen, kommunizieren (verbal oder nonverbal), wenn sie zumBeispiel von ihrer Bezugsperson gewickelt oder gefüttert werden.R Fragen zur Reflexion:• Wie verhält sich das Kind in solchen Pflegesituationen?• Wirkt es verkrampft oder entspannt? Begibt sich das Kind in einen (auch non-verbalen)Dialog mit seiner Bezugsperson?Wechsel von SituationenIn der Tageseinrichtung/Tagespflege gibt es häufige Wechsel, zum Beispiel wenn dieKinder nach draußen gehen, ein Ausflug gemacht wird, ein pädagogisches Angebotzu Ende ist und eine Freispielphase beginnt. Kinder, die den Übergang schon gutbewältigt haben, können sich bei solchen Wechseln meist leicht zurechtfinden.Wenn Kinder davon noch sehr stark irritiert werden, gilt es, das Kind besondersfeinfühlig zu beobachten und zu unterstützen.R Fragen zur Reflexion:• Wie verhält sich das Kind beim Wechsel von Situationen?• Kann es sich schnell auf die neue Situation einstellen oder wirkt es irritiert?• Exploriert es?121