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Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ... - Bayern

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K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> ihren kommunikativen Kompetenzen stärkenAnlässe für sprachliches Kommunizieren, Austauschen <strong>von</strong> Erlebnissen <strong>und</strong> Ideen <strong>in</strong>der Gruppe. Sprachspielereien, F<strong>in</strong>gerspiele, Handmärchen, Zungenbrecher <strong>und</strong> rhythmischeKlatschspiele mit Wortklängen können die eigenen stimmlichen Ausdrucksmöglichkeitenentwickeln <strong>und</strong> fördern. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, <strong>von</strong> der Sprachezum S<strong>in</strong>gen zu wechseln (zum Beispiel Rufe, Sprechgesänge, Abzähl- <strong>und</strong> Schnellsprechverse,Reime, witzige Gedichte; vgl. BayBEP 2007, S. 344f.).Musizieren: Um das Interesse an Musik<strong>in</strong>strumenten <strong>und</strong> am Instrumentalspiel zuwecken, sollte <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> durch e<strong>in</strong>e musikanregende Lernumgebung <strong>und</strong> begleitendeUnterstützung regelmäßig Gelegenheit gegeben wer<strong>den</strong>, ihre Klang- <strong>und</strong> Spielmöglichkeitenselbsttätig zu erk<strong>und</strong>en. Bereits <strong>in</strong> <strong>den</strong> ersten drei Lebensjahren ist dasErk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> selbstständige Experimentieren mit Klang<strong>in</strong>strumenten <strong>in</strong> vielfältigerWeise möglich (zum Beispiel Klangschalen, Schellen, Holzblocktrommel, Xylophon:Wie fühlt sich das Instrument an? Wie sieht es aus? Wie funktioniert es? Was kannman damit alles machen? Wie fühlen sich erzeugte Klänge an?). Für K<strong>in</strong>der ist esoptimal, möglichst viele Musik<strong>in</strong>strumente kennen zu lernen <strong>und</strong> dabei ihre sachgerechteSpielweise durch kompetente Partner zu erfahren <strong>und</strong> sie selbst zu erproben(vgl. BayBEP 2007, S. 344). Genauso erf<strong>in</strong><strong>den</strong> <strong>und</strong> gestalten K<strong>in</strong>der aber auch ihreeigenen Musik<strong>in</strong>strumente (zum Beispiel wenn aus Töpfen Trommeln wer<strong>den</strong> oderaus Besen Rhythmus<strong>in</strong>strumente).Musik hören: Junge K<strong>in</strong>der lieben es, Musik oder Lieder zu hören. Wichtig dabei istnatürlich e<strong>in</strong>e Atmosphäre herzustellen, <strong>in</strong> der sich K<strong>in</strong>der auf die Musik konzentrieren<strong>und</strong> auch auf sie reagieren können. Man kann mit <strong>K<strong>in</strong>dern</strong> alle Arten <strong>von</strong> Musik (zumBeispiel klassische Musik, Oper, Entspannungsmusik, aber auch Pop-/Rockmusik oderspezielle K<strong>in</strong>derlieder) hören. Genau so gut kann man Lieder aus <strong>den</strong> Kulturen <strong>und</strong>Erstsprachen der K<strong>in</strong>der hören <strong>und</strong> möglicherweise später auch s<strong>in</strong>gen. Es dient sehrder Stärkung der kulturellen I<strong>den</strong>tität <strong>und</strong> <strong>in</strong>terkulturellen Kompetenz, wenn alle K<strong>in</strong>derMusik <strong>und</strong> Lieder aus »ihrer« Kultur mitbr<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> geme<strong>in</strong>sam anhören können.Musik <strong>und</strong> Bewegung: Gerade sehr junge K<strong>in</strong>der können vielleicht noch nicht mits<strong>in</strong>gen– aber sie können sich zur Musik oder zum Lied bewegen: zum Beispiel Klatschen,festgelegte Bewegungsabfolgen zu Liedern, Tanzen oder auch F<strong>in</strong>gerspieles<strong>in</strong>d Möglichkeiten, sich auszudrücken. Obwohl K<strong>in</strong>der festgelegte oder ritualisierteAbläufe <strong>von</strong> Bewegungen sehr mögen, sollte immer auch Spielraum für eigene Ideen<strong>und</strong> eigene »Improvisationen« bleiben.Das folgende Beispiel aus der pädagogischen Praxis zeigt, wie auch Eltern <strong>in</strong> musikalische<strong>Bildung</strong>sprozesse aktiv e<strong>in</strong>bezogen wer<strong>den</strong> können:E<strong>in</strong> Beispiel: Musik für K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Eltern (aus Altenhövel u.a. 2008)Heute f<strong>in</strong>det sich die Eltern-K<strong>in</strong>d-Gruppe zum geme<strong>in</strong>samen Musizieren <strong>und</strong> Spielene<strong>in</strong>. Das Angebot des Spielkreises richtet sich an Eltern <strong>und</strong> ihre K<strong>in</strong>der <strong>von</strong> 15 Mona-69

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