Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ... - Bayern

Kinder in ihren körperbezogenen Kompetenzen stärkenauf sie zukommt«, andere hingegen betreten neugierig den »Traumraum«. Staunendbetreten sie das abgedunkelte Zimmer. Es ist mit Decken ausgelegt und duftet wohlignach Orange. Kerzen schaffen eine warme Atmosphäre und leise Musik lädt die Kinderdazu ein, sich wohl zu fühlen und auf die Situation einzulassen.Jedes Kind sucht sich seine Decke und seinen Platz, an dem es gerne sitzen möchte,selbst aus.In der praktischen Umsetzung orientieren wir uns am Alter und an den Bedürfnissender Kinder. Heute handelt es sich um eine altersgemischte Gruppe (Kinder von eineinhalbbis drei Jahren), die Erzieherin wird die Länge des Angebots abhängig vonder Ausdauer und der Motivation der Kinder machen.Zunächst betrachten wir gemeinsam die Kerze in der Mitte und beobachten die sichbewegende Flamme. Wir bewegen uns mit der Flamme, ahmen ihre Bewegungennach, erst im Sitzen und dann auch im Stehen. Wir bewegen den Oberkörper vor undzurück, strecken uns wie die Flamme zur Decke und tanzen schließlich mit Rhythmiktüchernim ganzen Raum herum.Wir kommen wieder langsam zur Ruhe, legen uns entspannt auf die Decken, konzentrierenuns auf unsere Atmung und atmen ganz bewusst. Wir legen die Hände aufden Bauch, um diese rhythmische Bewegung zu spüren. Es folgt ein Gespräch: DieFlamme kann sich bewegen, die Kerze nur, wenn man sie trägt. Wir können unsbewegen, laufen. Was brauchen wir dafür? Die Füße. Wir nehmen nun ganz bewusstunsere Füße wahr: Wie fühlen sich die verschiedenen Strukturen des Bodens an? –Hart, weich, kalt, warm ... Die Kinder erforschen ihre Füße und ihre Funktionen. DieFüße werden eingecremt und verwöhnt, damit sie weiterhin viel Kraft haben, uns zutragen. Die Kinder tun dies ausgiebig und konzentriert.Gerade jüngere Kinder können sich besonders intensiv und offen auf die Übungeneinlassen. Das natürliche Bedürfnis, den eigenen Körper zu entdecken, kennen zulernen und zu berühren, ist für sie (wenn der Erwachsene es zulässt) ein entspannenderGenuss…«Beispiele für eine schlaf- und ruhefördernde LernumgebungFür Säuglinge und Kleinkinder ist das Ausruhen und Schlafen ebenso wichtig wie dieNahrungsaufnahme. Indem sie Ruhe- oder Entspannungsräume und verschiedensteSchlafmöglichkeiten (zum Beispiel Matratzen, Schlafhöhlen, Körbe, Gitterbetten)bereitstellen, gehen pädagogische Fachkräfte bzw. Tagespflegepersonen optimal aufdie Schlaf- und Rückzugsbedürfnisse der Kinder ein. Neben festen Schlafenszeitenist es wichtig, dass jedes Kind zu jedem Zeitpunkt seinem Schlaf- oder Entspannungsbedürfnisnachgehen kann.85