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Strategisches Straßen- und Wegekonzept Kreis Höxter - FDP ...

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7 Begleitende EmpfehlungenDie begleitenden Empfehlungen sollen die Handlungsempfehlungenerweitern. Die dazu erforderlichen Themen werdenhier skizziert, um Anregungen zu geben (s. z.B. Kap. 7.1Konfliktminderung) oder bestehende Strukturen stärker zuaktivieren bzw. zu nutzen (s. z.B. Kap. 7.3 Maschinenring).Eine ausführliche Behandlung sollte bei Bedarf in eigenenUntersuchungen erfolgen.7.1 Konfliktminderung bei derNutzung ländlicher WegeIm Verlauf des Projektes wurde immer wieder deutlich, dasses Spannungen gibt zwischen Landwirten <strong>und</strong> Personen,die das ländliche Wegenetz zu Freizeitzwecken nutzen. Dasist insofern bemerkenswert, weil auch bei der Einteilung derKategorien des ländlichen Wegenetzes diejenige Kategorieden höchsten Rang hat, bei der die Wege von Freizeitnutzern<strong>und</strong> von der Landwirtschaft genutzt werden (KategorieB2).Diese Doppelfunktion, die bei Straffung des Wegenetzesimmer öfter auftreten wird, muss offensichtlich moderiertwerden.Aus Sicht der Landwirtschaft bietet die erhöhte Freizeitnutzungdes Wegenetzes einerseits Chancen in den BereichenDirektmarketing <strong>und</strong> ländlicher Tourismus, andererseitskommt es häufig zu Situationen, in denen beim Überholenbzw. Begegnen die Fahrbahn verlassen werden muss.Durch die häufige Befahrung des Fahrbahnrandes bzw.des Seitenstreifens mit schweren Lasten werden die (fürbeide Akteure wichtigen) Wege geschädigt. Darüber hinauskommt für die Landwirtschaft noch der Aspekt des Zeitverlustes.Aus Sicht der Freizeitnutzer beeinträchtigen (subjektiv)schnell fahrende Traktoren <strong>und</strong> landwirtschaftliche Zügedas Sicherheitsempfinden <strong>und</strong> gehen gelegentlich mit Staubentwicklungeinher. Darüber hinaus wird die Verschmutzungdes Wegenetzes beklagt.Der Freizeitnutzer begegnet während seines Aufenthalts inder Regel nur einem oder sehr wenigen Landwirten, währendein Landwirt mit einer Vielzahl von Freizeitnutzern konfrontiertwird. Auch dieser Umstand kann dazu beitragen,dass die Freizeitnutzer einen Weg als „ihren“ Weg beanspruchen.Sie sind dann im Begegnungsfall nicht bereit, aufden Seitenstreifen auszuweichen, beharren darauf, nebeneinanderRad zu fahren bzw. zu gehen oder nehmen H<strong>und</strong>enicht an die Leine.54

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