genossenschaften - Genossenschaftsverband Bayern
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GVB-Dienstleistungsbilanz 2007<br />
BERATUNG UND BETREUUNG<br />
Die Nachfrage der Mitglieder nach kompetenter steuerlicher, rechtlicher und betriebswirtschaftlicher Beratung<br />
und Betreuung durch den <strong>Genossenschaftsverband</strong> <strong>Bayern</strong> nahm in den vergangenen Jahren kontinuierlich zu.<br />
Die Berater des GVB boten dabei umfassende Unterstützungsleistungen für die Mitglieder an: von der individuellen<br />
Beratung im Einzelfall über die Bildung von Erfahrungsaustauschgruppen bis hin zu Modelllösungen für<br />
die gesamte genossenschaftliche Gruppe in <strong>Bayern</strong>.<br />
Mitgliederberatung<br />
Insbesondere die zahlreichen rechtlichen und steuerlichen<br />
Änderungen des vergangenen Jahres brachten<br />
eine Erhöhung der Anfragen durch die Mitglieder mit<br />
sich. Ein Schwerpunkt war dabei die Beratung zum<br />
neuen Genossenschaftsrecht, das zahlreiche Veränderungen<br />
nach sich zog.<br />
Service rund um das Thema Satzung<br />
Bei der erforderlichen Überarbeitung der Mustersatzungen<br />
für Kredit<strong>genossenschaften</strong> wirkte der GVB auf<br />
Spitzenverbandsebene mit. Neben den vom Deutschen<br />
Raiffeisenverband entworfenen Mustersatzungen für<br />
ländliche Waren- und Dienstleistungs<strong>genossenschaften</strong><br />
hat der GVB eine eigene Satzung für Brennerei<strong>genossenschaften</strong><br />
entwickelt. Der GVB hat die Mitglieder in<br />
einer Vielzahl von Fällen schriftlich und telefonisch<br />
hinsichtlich der anstehenden Satzungsänderungen beraten<br />
und an einzelnen General- und Vertreterversammlungen<br />
unterstützend teilgenommen. Beratungsbedarf<br />
ergab sich insbesondere, weil die alten BRVG-Mustersatzungen<br />
aufgegeben und die neuen DG Verlags-<br />
Satzungen eingeführt wurden. Die Mustergeschäftsordnungen<br />
für Vorstände und Aufsichtsräte bei landwirtschaftlichen<br />
Genossenschaften wurden für kleine<br />
Genossenschaften erläutert und Möglichkeiten aufgezeigt,<br />
die Muster an die Bedürfnisse der einzelnen<br />
Genossenschaft anzupassen.<br />
Im Bereich gewerblicher Ware erhöhte sich die Nachfrage<br />
nach qualifi zierter Beratung deutlich, weil die<br />
Zahl der Neugründungen zunahm. Dieser Trend ist in<br />
erheblichem Maß auf die Änderungen des Genossenschaftsgesetzes<br />
zurückzuführen.<br />
12 <strong>Genossenschaftsverband</strong> <strong>Bayern</strong> Jahresbericht 2007<br />
Rechtsberatung<br />
Allgemeine rechtliche Beratung wurde auch 2007 unverändert<br />
stark nachgefragt. Insbesondere im Kreditgeschäft,<br />
Einlagengeschäft, Wertpapiergeschäft und<br />
Zahlungsverkehr wurden Anfragen der Kredit<strong>genossenschaften</strong><br />
bearbeitet.<br />
Die Rahmenempfehlungen für Vergütungen und Sitzungsgelder<br />
der Aufsichtsratsmitglieder von Kredit<strong>genossenschaften</strong><br />
wurden neu gefasst. Dabei wurden<br />
die Rahmenempfehlungen an die Entwicklung der<br />
Löhne und Gehälter im Bankgewerbe sowie an den<br />
Verbraucherpreisindex angepasst.<br />
Bei den DG-Immobilienfonds beriet der GVB seine Mitglieder<br />
bei Inanspruchnahme durch Anlegeranwälte<br />
und versorgte sie mit Informationen bei Presseanfragen.<br />
Im Nachgang zur Insolvenz der Heros-Gruppe (vormals<br />
Securitas) mussten in erheblichem Umfang zu den<br />
Vertragsgestaltungen der Werttransportversicherungsunternehmen<br />
sowie der Werttransportversicherer rechtliche<br />
Stellungnahmen abgeben werden.<br />
Darüber hinaus hat der GVB im Fachausschuss Milch<br />
und auf Informationsveranstaltungen sowie durch<br />
Rundschreiben die aktuelle Situation der Genossenschaften<br />
durch die Genehmigung des Milch Boards<br />
geprüft, erläutert und Lösungen in Einzelfällen angeboten<br />
und erarbeitet.<br />
Zu erhöhtem Beratungsbedarf führte die Umstellung<br />
der Verbandsempfehlungen zur Gestaltung von<br />
Anstellungsverträgen, Pensions- und Tantiemeregelungen<br />
zwischen Genossenschaftsbank und Vorstandsmitglied.<br />
Insbesondere die Neuregelung zur