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genossenschaften - Genossenschaftsverband Bayern

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Anstieg der Milchpreise<br />

Im Jahr 2007 sind die Milchpreise deutschland- und<br />

bayernweit gestiegen. Im bayerischen Genossenschaftssektor<br />

lag der Milchauszahlungspreis bei 33,66<br />

Cent pro Kilogramm Milch und war damit höher als<br />

der bayerische Durchschnitt.<br />

Der Anstieg der Milchpreise ist insbesondere auf die<br />

internationale Marktentwicklung für Milchprodukte<br />

zurückzuführen und in allen weltweit wichtigen Erzeugerregionen<br />

feststellbar. Vor allem der geringere<br />

Anstieg des Milchangebots im Verhältnis zur Nachfrageentwicklung<br />

hat bewirkt, dass die Lagerbestände<br />

abgebaut wurden und die Preise ansteigen<br />

konnten. Die intensive Reaktion der EU-Milchpreise<br />

auf internationale Marktschwankungen ist darauf zurückzuführen,<br />

dass die Weltmarktpreise erstmals das<br />

interne Interventionspreisniveau in Europa überstiegen.<br />

Die direkte Wirkung dieser Marktschwankungen auf<br />

den hiesigen Milchmarkt wird sich als Folge der Deregulierung<br />

in der Europäischen Union zukünftig weiter<br />

verstärken. In Verbindung mit der zu erwartenden globalen<br />

Angebots- und Nachfragentwicklung ist daher<br />

auch auf dem europäischen Binnenmarkt mit einer<br />

stärkeren Volatilität der Märkte auf langfristig höherem<br />

Preisniveau zu rechnen.<br />

Hohe Nachfrage bei Trockenmilch<br />

Im Jahr 2007 wuchs die Käseproduktion der Genossenschaften<br />

in <strong>Bayern</strong> überdurchschnittlich um 12,8<br />

Prozent auf insgesamt 319.527 Tonnen. Die Produktion<br />

der Genossenschaften an Trockenmilcherzeugnissen<br />

erhöhte sich überdurchschnittlich um 36,3 Prozent auf<br />

insgesamt 32.650 Tonnen. 46,3 Prozent der gesamten<br />

bayerischen Butter und 40,1 Prozent des gesamten bayerischen<br />

Käses stammten im Jahr 2007 von Genossenschaften.<br />

Hohe Marktanteile weisen die bayerischen<br />

Molkerei<strong>genossenschaften</strong> vor allem bei Hartkäse,<br />

Schnittkäse, Pasta Filata, Konsummilch und Sahneerzeugnissen<br />

auf. Im Gegensatz zu anderen bayerischen<br />

Produzenten steigerten die bayerischen Genossenschaften<br />

die Produktion von Weichkäse und Frischkäse.<br />

Die Konsummilchherstellung fuhren sie um 14,9<br />

Prozent überdurchschnittlich stark zurück. Insgesamt<br />

stellten sie rund 30 Prozent der bayerischen Frischeprodukte<br />

her.<br />

40 <strong>Genossenschaftsverband</strong> <strong>Bayern</strong> Jahresbericht 2007<br />

Umsatzzuwachs bei den Obst- und<br />

Gemüse<strong>genossenschaften</strong><br />

Die bayerischen Obst- und Gemüse<strong>genossenschaften</strong><br />

blicken auf ein relativ ausgewogenes Wachstums-<br />

und Erntejahr zurück. Von den 19 Obst- und Gemüse<strong>genossenschaften</strong><br />

befassen sich neun mit der Vermarktung<br />

von frischem Obst und Gemüse. Bei Obst konnte<br />

die Umschlagmenge mit rund 11.100 Tonnen gehalten<br />

werden, der wertmäßige Umsatz stieg leicht auf 12,7<br />

Millionen Euro. Der Gemüseabsatz auf dem Frischmarkt<br />

stieg um elf Prozent auf 35.200 Tonnen und legte im<br />

Wert um 1,0 Millionen auf 23,1 Millionen Euro zu.<br />

Durch die Aufgabe des Geschäftsbetriebes einer Genossenschaft<br />

ging der Umsatz der Verarbeitungsunternehmen<br />

auf 46,2 Millionen Euro zurück, so dass der Gesamtumsatz<br />

der Obst- und Gemüse<strong>genossenschaften</strong><br />

mit 81,1 Millionen Euro konstant blieb.<br />

Rückgang beim Hopfen<br />

Die 2.590 Mitglieder der zwei Hopfenverwertungs<strong>genossenschaften</strong><br />

erzeugten im Geschäftsjahr 2006/2007<br />

über 283.000 Dezitonnen deutschen Hopfen. Aus dem<br />

Verkauf von Hopfen und Hopfenprodukten erzielten<br />

die Genossenschaften Umsätze in Höhe von 31,4 Millionen<br />

Euro (Vorjahr: 34,2 Millionen Euro). Sie beschäftigten<br />

42 Mitarbeiter. Das Jahr 2008 startete wieder<br />

mit einer normalen Erntemenge.<br />

Vieh- und Fleisch<strong>genossenschaften</strong><br />

Unter den schwierigen Marktverhältnissen für Schlachtund<br />

Nutzvieh konnten sich die acht Viehvermarktungs<strong>genossenschaften</strong><br />

durch die Stärkung der Strukturen<br />

und die Bündelung des Angebots gut behaupten.<br />

Dabei legen die Viehvermarktungs<strong>genossenschaften</strong><br />

Wert auf eine Streuung der Abnehmerstruktur und<br />

versuchen auch Marktnischen zu bedienen, wie beispielsweise<br />

die Kälber- und Fresservermarktung. Im<br />

Jahr 2007 vermarkteten die acht bayerischen Viehvermarktungs<strong>genossenschaften</strong><br />

1,5 Millionen Stück<br />

Schlachtvieh lebend, darunter 1,3 Millionen Schweine.<br />

Der Nutz- und Zuchtviehbereich blieb mit 1,8 Millionen<br />

Tieren nahezu gleich wie im Vorjahr. Insgesamt erzielten<br />

die Viehvermarktungs<strong>genossenschaften</strong> Umsatz-

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