genossenschaften - Genossenschaftsverband Bayern
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Vorstand im Interview<br />
KOMPETENTE LEISTUNG FÜR MITGLIEDER<br />
1. Durch den konjunkturellen Aufschwung 2007 feiert<br />
Deutschland ein wirtschaftliches Comeback. Wie können<br />
die bayerischen Genossenschaften und <strong>Bayern</strong><br />
davon profi tieren?<br />
Vorstand: Das Geschäftsgebiet der bayerischen Genossenschaften<br />
ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen,<br />
der Binnen- bzw. Heimatmarkt. Insofern ist es für unsere<br />
Mitgliedsunternehmen von besonderer Bedeutung,<br />
wenn die Binnenkonjunktur Fahrt aufnimmt.<br />
Dafür gab es 2007 – trotz Mehrwertsteuererhöhung<br />
– gute Anzeichen. Wir hoffen, dass der Trend sich<br />
2008 fortsetzt. Denn für die bayerische Volkswirtschaft<br />
ist es sehr wohl spürbar, wenn im Zuge eines<br />
konjunkturellen Aufschwungs auch die genossenschaftliche<br />
Unternehmensgruppe wächst. Schließlich<br />
trägt sie mit rund vier Milliarden Euro Wertschöpfung<br />
zum bayerischen Inlandsprodukt bei, zählt mit<br />
einem Steueraufkommen von etwa 200 Millionen<br />
Euro zu den größten Steuerzahlern im Freistaat und<br />
beschäftigt knapp 67.500 Mitarbeiter.<br />
2. „Genossenschaften - Unsere Verantwortung für<br />
<strong>Bayern</strong>!“ ist das Motto des diesjährigen Geschäftsberichts.<br />
In welchen Bereichen tragen die bayerischen<br />
Genossenschaften besondere Verantwortung?<br />
Vorstand: Genossenschaften verfolgen eine langfristige<br />
Geschäftspolitik, die auf die Förderung ihrer 2,7<br />
Millionen Mitglieder ausgerichtet ist. Die meisten<br />
davon leben im ländlichen Raum. Deshalb ist es uns<br />
wichtig, dazu beizutragen, dass dieser auch über den<br />
Tag hinaus Lebensqualität und Perspektiven bietet.<br />
Für die bayerischen Genossenschaften können wir<br />
<strong>Genossenschaftsverband</strong> <strong>Bayern</strong> Jahresbericht 2007<br />
sagen: Sie sorgen als Arbeitgeber, Ausbilder, Investor<br />
und Steuerzahler für die Zukunft des ländlichen Raums.<br />
Das heißt z.B.: Die bayerischen Kredit<strong>genossenschaften</strong><br />
stellen sicher, dass auch dort Bankschalter und<br />
eine bankwirtschaftliche Infrastruktur zu fi nden sind,<br />
wo andere Institute aus geschäftspolitischen Überlegungen<br />
heraus längst nicht mehr präsent sind. So<br />
kommt es nicht von ungefähr, dass die bayerischen<br />
Genossenschaftsbanken über das dichteste Filialnetz<br />
aller bayerischen Banken verfügen.<br />
Zudem übernehmen die bayerischen Genossenschaften<br />
soziale Verantwortung. Sie sorgen durch materielle<br />
und immaterielle Unterstützung dafür, dass der<br />
ländliche Raum lebendig bleibt, dass gesellschaftliches<br />
Leben funktioniert. Sie unterstützen jährlich eine<br />
Vielzahl sozialer, caritativer und gemeinnütziger Organisationen<br />
mit einem zweistelligen Millionenbetrag<br />
und ermöglichen so gesellschaftliches Engagement.<br />
3. Die bayerischen Genossenschaften haben großen<br />
Anteil daran, dass die Ernährungswirtschaft in <strong>Bayern</strong><br />
funktioniert. Welche Perspektiven sehen Sie für die<br />
bayerischen ländlichen Genossenschaften, die Molkereien<br />
und die Vieh- und Fleischwirtschaft?<br />
Vorstand: Die weltweit kontinuierlich steigende<br />
Nachfrage nach Agrarrohstoffen für Nahrungs- und<br />
Futtermittel sowie für den Energiesektor werden die<br />
Ergebnisse der bayerischen Landwirte und ihrer genossenschaftlichen<br />
Vermarktungspartner zukünftig<br />
weiterhin positiv beeinfl ussen.<br />
Für den Milchbereich gilt: Die erfolgreichen Zusammenschlüsse<br />
im Rahmen der <strong>Bayern</strong>land eG und der