genossenschaften - Genossenschaftsverband Bayern
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ausnutzung von 60 Prozent des regelmäßigen Brennrechts<br />
können die Brennereibetriebe kaum mehr wirtschaftlich<br />
geführt werden. Notwendige Investitionen<br />
werden seit Jahren in die Zukunft verlagert.<br />
Hohe Kosten für Elektrizitäts<strong>genossenschaften</strong> durch<br />
Energiewirtschaftsgesetz<br />
Die 34 bayerischen Elektrizitäts<strong>genossenschaften</strong> gliedern<br />
sich in drei Gruppen: 24 genossenschaftliche<br />
Energieversorgungsunternehmen (inklusive einem<br />
Nebenbetrieb einer Kreditgenossenschaft) mit eigenem<br />
Verteilnetz; zwei Genossenschaften, die ihr Netz<br />
verpachtet haben und als Stromhändler am Markt<br />
agieren sowie acht Genossenschaften, die Strom erzeugen<br />
und in das öffentliche Netz einspeisen. Die 24 Genossenschaften<br />
mit eigenem Verteilnetz setzten etwa<br />
752 Millionen kWh Strom in ihren Netzgebieten an<br />
Endverbraucher ab. Insgesamt erzielte diese Gruppe<br />
Umsatzerlöse in Höhe von rund 91 Millionen Euro.<br />
Die 34 Elektrizitäts<strong>genossenschaften</strong> mit ihren rund<br />
9.000 Mitgliedern und etwa 295 Mitarbeitern erwirtschafteten<br />
einen Gesamtumsatz von 119 Millionen<br />
Euro. Das neue Energiewirtschaftsgesetz mit seinen<br />
weit reichenden Folgen für Stromnetzbetreiber und<br />
Stromhändler verursachte nach wie vor unverhältnismäßig<br />
hohe Kosten, insbesondere für kleine und<br />
mittlere Energieversorger. Durch die im November 2007<br />
verabschiedete Anreizregulierungsverordnung (ARegV)<br />
werden den Elektrizitäts<strong>genossenschaften</strong> mit Verteilnetz<br />
ab 2009 für den Netzbereich strenge Reglementierungen<br />
vorgegeben. So werden etwa Effi zienzkriterien<br />
und Erlösobergrenzen eingeführt, was die<br />
Stromversorger massiv in ihrer Existenz gefährden<br />
könnte. Mit Ausnahme einer einzelnen Genossenschaft<br />
wurden alle Anträge zu den Netzentgelten bei<br />
den Strom<strong>genossenschaften</strong> mit zum Teil deutlichen<br />
Abschlägen (bis 30 Prozent) von den Regulierungsbehörden<br />
beschieden.<br />
42 <strong>Genossenschaftsverband</strong> <strong>Bayern</strong> Jahresbericht 2007<br />
Trocknungs<strong>genossenschaften</strong><br />
In den 34 bayerischen Trocknungs<strong>genossenschaften</strong><br />
waren 22.200 landwirtschaftliche Mitglieder organisiert.<br />
Im Geschäftsjahr 2007 trockneten sie circa<br />
365.500 Tonnen Trockengut. Im Vergleich zum Vorjahr<br />
stieg die Menge um 22,3 Prozent an. Der Jahresumsatz<br />
lag bei 30,6 Millionen Euro (plus 25 Prozent).<br />
Die größte Bedeutung kam mit knapp 60 Prozent den<br />
Umsatzerlösen der Grastrocknung und Grasverpressung<br />
zu. Daneben erreichte die Körnermaistrocknung<br />
mit 86.500 Tonnen einen neuen Höhepunkt. 422 Mitarbeiter<br />
(plus 35) waren bei den Trocknungs<strong>genossenschaften</strong><br />
beschäftigt. Die Auslastung der Trocknungs<strong>genossenschaften</strong><br />
ist sehr stark witterungsabhängig.<br />
Darüber hinaus wird zunehmend die Qualität der<br />
Produkte wieder für die Fütterung erkannt. Dies wird<br />
auch unterstützt durch die Zertifi zierung der Betriebe.<br />
Umsatzzuwachs bei gewerblichen Waren- und<br />
Dienstleistungs<strong>genossenschaften</strong><br />
Die 152 gewerblichen Waren- und Dienstleistungs<strong>genossenschaften</strong><br />
in <strong>Bayern</strong>, in denen sich mittelständische<br />
Unternehmer aus Handwerk, Handel und dem Dienstleistungssektor<br />
zusammengeschlossen haben, erwirtschafteten<br />
2007 einen Umsatz von 5,6 Milliarden Euro.<br />
Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr<br />
von 3,7 Prozent. Nahezu alle Bereiche der gewerblichen<br />
Waren- und Dienstleistungs<strong>genossenschaften</strong><br />
vermeldeten für 2007 Umsatzzuwächse und trugen<br />
damit maßgeblich zum Aufschwung des bayerischen<br />
Mittelstands bei.