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Demokratische Republik Kongo - MGFA

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Friedensbemühungen der UNO<br />

Bewegungsfreiheit im Land gewaltsam zu erzwingen und die<br />

Zivilbevölkerung zu schützen, wenn sie sich in konkreter Gefahr<br />

für Leib und Leben befand. In der Folgezeit vergrößerte der<br />

Sicherheitsrat den militärischen Anteil der MONUC und passte<br />

das Mandat den veränderten Bedingungen an, so dass im Januar<br />

2006 insgesamt 16 700 Soldaten und 475 Polizisten in der <strong>Demokratische</strong>n<br />

<strong>Republik</strong> <strong>Kongo</strong> stationiert waren.<br />

In Lusaka war ein »Innerkongolesischer Dialog« vereinbart<br />

worden, eine Versammlung der friedenswilligen militärischen<br />

und politischen Gruppierungen. Diese trafen sich erstmals am<br />

15. Oktober 2001 in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba,<br />

vertagten die Versammlung aber nach nur zwei Tagen ergebnislos.<br />

Auf Einladung des südafrikanischen Staatspräsidenten<br />

Thabo Mbeki wurden die Gespräche am 25. Februar 2002 in<br />

Sun City wieder aufgenommen und mit einem Abkommen am<br />

19. April 2002 beendet. Das Übereinkommen legte die bis 2006<br />

gültigen Verhältnisse fest: Staatspräsident Joseph Kabila und die<br />

Mitglieder der Übergangsregierung ha�en ihre Positionen lediglich<br />

übergangsweise inne, bis neue Parlamente in den Provinzen<br />

und auf Staatsebene aus allgemeinen, freien, gleichen und<br />

»Accord Global et Inclusif«, Pretoria 2002<br />

Grundlegender als der »Innerkongolesische Dialog« von Sun City im<br />

Frühjahr 2002 war ein Abkommen, das die Konfliktparteien der <strong>Demokratische</strong>n<br />

<strong>Republik</strong> <strong>Kongo</strong> im gleichen Jahr in Pretoria unterzeichneten.<br />

Am 17. Dezember einigten sich die Kriegsgegner, die politische<br />

Opposition und zivilgesellscha�liche Gruppen unter Druck der internationalen<br />

Gemeinscha� auf ein Rahmenabkommen, den »Accord<br />

Global et Inclusif«. Dieser schrieb für den Wiederau�au des Landes<br />

fünf Hauptziele fest. Zu ihnen zählten die Beendigung der Kämpfe<br />

und die Durchsetzung der staatlichen Autorität im gesamten Land,<br />

außerdem die nationale Versöhnung und der Au�au nationaler Streitkrä�e.<br />

Vor allem enthielt der Accord das Bekenntnis zur Vorbereitung<br />

freier und geheimer Wahlen sowie die Verpflichtung zu deren Durchführung.<br />

(bc)<br />

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