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Demokratische Republik Kongo - MGFA

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Ein Soldat der Alliance des Forces Démocratiques pour la Libération du<br />

Congo (AFDL) sticht am 20. Mai 1997 in Mobutu Sese Sekos Residenz<br />

in Kinshasa mit seinem Bajonett in ein Bild des gestürzten Präsidenten,<br />

während Plünderer die Räume nach brauchbaren Gegenständen<br />

durchsuchen. Nach einem blutigen Krieg wurde der AFDL-Chef Laurent-<br />

Désiré Kabila neuer Staatspräsident des nun in <strong>Demokratische</strong> <strong>Republik</strong><br />

<strong>Kongo</strong> umbenannten Zaire. Das autoritäre Regime Kabilas konnte<br />

das Land aber nicht stabilisieren. Als dessen Allianz 1998 zerfiel, verbündeten<br />

sich Ruanda, Uganda und Burundi und unterstützten mit der<br />

Rassemblement Congolais pour la Démocratie (RCD) eine neue Rebellenorganisation<br />

aus enttäuschten Verbündeten Kabilas, die vom Osten<br />

des Landes aus die Regierung in Kinshasa bedrohte. In den Folgejahren<br />

kamen weitere Rebellengruppen dazu. Kabila rief seinerseits Truppen<br />

aus Angola, Namibia, Simbabwe und Tschad zu Hilfe, die seinen Sturz<br />

verhinderten. Die entstehende Pattsituation ermöglichte im Juli 1999 den<br />

Waffenstillstandsvertrag von Lusaka, der erneut ein Engagement der<br />

Vereinten Nationen mit sich brachte. Der Krieg dauerte jedoch bis zum<br />

Rückzug der ausländischen Armeen aus dem <strong>Kongo</strong> 2002 und dem endgültigen<br />

Friedensschluss zwischen der Regierung und den Rebellen im<br />

Dezember 2002 an.<br />

pa/dpa

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