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Naturwissenschaftliche Erkenntnis und gesellschaftliche Interessen (II)

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Mathematik <strong>und</strong> Naturwissenschaften 385<br />

Gottschalks Anliegen ist es, an Pflanzenbeobachtungen (er ist Botaniker<br />

<strong>und</strong> Direktor des Instituts für Genetik der Universität Bonn)<br />

zu zeigen, wie die „unermeßliche Vielfalt an Formen, die im Erbgut<br />

der betreffenden Individuen festgelegt ist" (8), entstanden ist. Er<br />

stellt das konkrete Material der Evolution dar, die verschiedenen<br />

Gen-Mutationen <strong>und</strong> ihre Folgen sowie den Einfluß des Menschen<br />

auf die Evolution bei gewissen Haustieren <strong>und</strong> Kulturpflanzen.<br />

In einem kurzen Ausblick wird betont, daß „Evolutionsforschung<br />

heute nicht mehr im morphologischen Vergleich verschiedener Formen<br />

besteht. Sie versucht vielmehr, aktiv in das Geschehen einzugreifen<br />

<strong>und</strong> die Aufklärung dieser komplizierten Gesetzmäßigkeiten<br />

mit Hilfe experimenteller Methoden zu betreiben" (132). Der Autor<br />

bezweifelt, daß ein derartiges Eingreifen in das menschliche Erbgut<br />

nach dem heutigen Forschungsstand, der weit hinter den gängigen<br />

Spekulationen etwa von G. R. Taylor zurückliegt, Aussicht auf Erfolg<br />

haben wird (133). Peter M. Kaiser (Münster)<br />

DAS A R G U M E N T 96/1976 ©

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