play! Das Jahresmagazin der Duisburger Philharmoniker 2012/2013
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„Wer das Fauré Quartett hört, möchte es wie<strong>der</strong> hören“ –<br />
so <strong>der</strong> bündige Kommentar <strong>der</strong> großen Martha Argerich<br />
nach einem denkwürdigen Kammerkonzert in Karlsruhe.<br />
Eine ungewöhnliche Reaktion ist das keineswegs: Wo<br />
immer das Fauré Quartett auftritt, fasziniert es durch die<br />
Ver bindung von individueller Virtuosität und hoch entwickeltem<br />
Teamgeist, durch die Fähigkeit, musikalische<br />
Poesie in spielerische Eleganz zu kleiden.<br />
1995 schlossen sich vier Studenten <strong>der</strong> Karlsruher<br />
Musikhochschule zu einem Ensemble zusammen. Bei<br />
<strong>der</strong> Suche nach einem geeigneten Namen kam ihnen<br />
<strong>der</strong> Kalen<strong>der</strong> zur Hilfe: In diesem Jahr wurde <strong>der</strong> 150.<br />
Geburtstag des französischen Komponisten Gabriel<br />
Fauré gefeiert. Und <strong>der</strong> hatte zwei gewichtige Werke zu<br />
jenem Genre beigetragen, dem sich die vier fortan mit<br />
Leidenschaft widmeten: dem Klavierquartett. Welche<br />
Vorzüge es bedeutet, wenn drei Streicher und ein Pianist<br />
dauerhaft zusammenarbeiten, davon konnte das Fauré<br />
Quartett Presse und Publikum bald überzeugen. 2002<br />
kürte das Klassik-Magazin „Rondo“ die vier zum „Ensemble<br />
des Jahres“. Wenig später erklärte die Zeitschrift<br />
„Fono Forum“ das Fauré Quartett zu „Überfliegern <strong>der</strong><br />
Kammermusik-Szene“.<br />
Ausgezeichnet Die Preisträger<br />
Der <strong>Duisburger</strong> Musikpreis wurde erstmals 1990 ver liehen. Er gilt herausragenden Leistungen im Bereich <strong>der</strong> Musik und des Musiktheaters.<br />
<strong>Das</strong> Preisgeld in Höhe von 10.000 EUR bringt die Köhler-Osbahr-Stiftung ein.<br />
2011 Jonathan Darlington<br />
2010 Hans Wallat<br />
2009 Alfred brendel<br />
2008 Pina bausch<br />
2007 Dietrich Fischer-Dieskau<br />
2006 Michael Gielen<br />
2005 Tan Dun<br />
2004 Hans van Manen<br />
2003 Gerhard Stäbler<br />
2002 Frank Peter Zimmermann<br />
2001 christof Loy<br />
2000 Josef Krings<br />
1999 Krzysztof Pen<strong>der</strong>ecki<br />
1998 Toshio Hosokawa<br />
1997 Anne-Liese Henle (posthum)<br />
1996 Kurt Horres<br />
In seinen Anfangsjahren wurde das Fauré Quartett maßgeblich<br />
von den Kollegen des Alban Berg Quartetts geför<strong>der</strong>t,<br />
bei denen die vier an <strong>der</strong> Kölner Musikhochschule in<br />
die Lehre gingen. Inzwischen unterrichten sie selbst: Als<br />
„Quartet in Residence“ <strong>der</strong> Karlsruher Musikhochschule<br />
stehen sie ihren ehemaligen Kommilitonen mit Rat und<br />
Tat zur Seite. Pianist Dirk Mommertz lehrt darüber hinaus<br />
als Professor für Kammermusik an <strong>der</strong> Folkwang Universität.<br />
Die Resultate <strong>der</strong> mittlerweile 18-jährigen Zusammenarbeit<br />
sind in einer Reihe von CDs dokumentiert, die in<br />
<strong>der</strong> Fachwelt höchstes Lob erhielten. In <strong>der</strong> Spielzeit<br />
2007/2008 war das Fauré Quartett als „Artist in Residence“<br />
<strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong> vielfältig im Einsatz<br />
– unter an<strong>der</strong>em mit <strong>der</strong> deutschen Erstaufführung<br />
<strong>der</strong> „Symphonie Concertante“ von Alexandre Tansman.<br />
Im Frühjahr <strong>2012</strong> hat das Ensemble mit dem Rügener<br />
Festspielfrühling erstmals ein eigenes Kammer musik-<br />
Festival auf die Beine gestellt. Jüngster Zuwachs in einer<br />
stattlichen Reihe internationaler Auszeichnungen ist <strong>der</strong><br />
schleswig-holsteinische Brahms-Preis, den das Fauré<br />
Quartett im Mai <strong>2012</strong> entgegen nehmen konnte.<br />
Preisverleihung durch den<br />
Oberbürgermeister <strong>der</strong> Stadt Duisburg<br />
Alfred Biolek Laudatio<br />
Henri Sigfridsson und Freunde<br />
Musikalische Umrahmung<br />
So 28. Oktober <strong>2012</strong>, 11.00 Uhr<br />
Theater Duisburg, Opernfoyer<br />
103<br />
Interessierte Musikfreunde sind herzlich eingeladen!<br />
Einzelkarten 5,00 €, keine Ermäßigung<br />
1995 Hans Werner Henze<br />
1994 Jürg baur und Thomas blomenkamp<br />
1993 beat Furrer<br />
1992 Yehudi Menuhin<br />
1991 Wolfgang Rihm<br />
1990 Nikolai Korndorf und Peter Heyworth