play! Das Jahresmagazin der Duisburger Philharmoniker 2012/2013

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sor an die Kölner Musikhochschule berufen, verbindet sich mit seinen Freunden Frank Peter Zimmermann und Christian Poltéra zur seltenen Besetzung des Streichtrios. Natürlich übernimmt auch unser aktueller „Artist in Residence“ ein Kammerkonzert: Carolin Widmann spielt gemeinsam mit dem überragenden Pianisten Alexander Lonquich Werke von Schumann, Schubert und Ives. Unser großer Bechstein Konzertfügel wird in all seinen Farben leuchten, wenn die junge Russin Magda Amara, eine der großen Hoffnungen der internationalen Klavierszene, sich mit jugendlichem Elan Werken von Chopin, Liszt und Rachmaninow widmet. Auch bei Arnulf von Arnim und seinem Meisterschüler Chi Ho Han, die sich das traditionelle „Piano Extra“ teilen, ist unser hochglanzpoliertes Prachtstück in besten Händen. Jonathan Darlington, Duisburgs ehemaliger GMD und Musikpreisträger des Jahres 2011, kommt als Klavierpartner des hoch geschätzten Baritons Konrad Jarnot zurück, der gemeinsam mit dem jungen Bass David Jerusalem und der Schauspielerin Julia Stemberger in die Abgründe romantischer Balladen leuchtet. So vielfältig wie die Besetzungen sind auch die Nationalitäten unserer kammermusikalischen Gäste: Aus Frankreich kommt das gefeierte Duo Emmanuelle Bertrand (Violoncello) und Pascal Amoyel (Klavier); aus Norwegen das Grieg Trio, das seit mittlerweile 25 Jahren die großen Podien bereist. Schon drei Jahrzehnte lang ist das österreichische Hagen Quartett Garant für ein hochexpressives Quartettspiel, das diesmal ganz im Zeichen Ludwig van Beethovens steht. Aus England schließlich reist die Wallfisch Band an, eine junge, fabelhafte Truppe rund um die vitale Barockgeigerin Elizabeth Wallfisch, die Sie in das poetisch verspielte Wunderreich der altitalienischen „Commedia dell’arte“ entführen wird. Engagement und Passion Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen auch die vier Konzerte der Orgelreihe „Toccata“. Der Ruhm unserer herrlichen Mercator-Orgel hat sich in der Welt der Register und Schleifladen wie ein Lauffeuer verbreitet. Auch in dieser Saison zieht das edle Instrument wieder Meisterorganisten aus aller Welt an: Die Briten Kevin Morgan und James O’Donnell, den Russen Daniel Zaretsky und den Franzosen Olivier Latry, der zum noblen Kreis der Titularorganisten an der Pariser Kathedrale Notre-Dame gehört. Ich könnte Ihnen, liebe Musikfreunde, noch vieles mehr empfehlen – und ein Blick in unseren philharmonischen Kalender wird Ihnen zeigen, dass Sie auf der Suche nach dem nächsten hochkarätigen Konzerterlebnis niemals lange warten müssen. Dafür sorgen allen voran die Duisburger Philharmoniker, die neben ihren Diensten in Konzert und Oper immer wieder auf solistischen und kammer musikalischen Pfaden unterwegs sind und auch die vielfältigen Angebote unseres konzertpädagogischen Projekts „klasse.klassik“ maßgeblich tragen. Hier erfüllen nicht nur kompetente und erfahrene Musiker ihre Pflicht, hier folgen Menschen mit Engagement und Passion einer Sache, die ein unverzichtbarer Teil unserer Kultur, unseres Lebens ist. Bei dieser Gelegenheit möchte ich nicht versäumen, noch einmal unseren Sponsoren sehr herzlich zu danken, deren Großzügigkeit ein anspruchsvolles und bürgernahes Musikleben erst möglich macht. Das ist besonders wichtig in einer Zeit, da uns von vielen Seiten die Behauptung entgegenschlägt, Musik sei ein elitäres, viel zu teures und daher verzichtbares Vergnügen. Nein, das ist sie nicht! Und allen, die sich mit dem Hinweis auf vermeintlich wichtigere Zwecke aus der finanziellen Verantwortung für die Künste ziehen wollen, werden wir – jetzt und in Zukunft – mit der vollen Überzeugung entgegentreten, dass eine Gesellschaft ohne Kultur zum Scheitern verurteilt ist. Und wir tun das mit großer Zuversicht, weil wir Sie, verehrtes Publikum, dabei an unserer Seite wissen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne und erlebnisreiche Konzertsaison 20012/2013. Ihr Dr. Alfred Wendel Intendant 21
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