play! Das Jahresmagazin der Duisburger Philharmoniker 2012/2013
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Erkundungen im Repertoire<br />
Im Zentrum <strong>der</strong> <strong>Duisburger</strong> Aktivitäten stehen die zweimal<br />
zwölf Philharmonischen Konzerte im weltstädtischen<br />
Ambiente <strong>der</strong> Philharmonie Mercatorhalle. Zentralwerke<br />
<strong>der</strong> sinfonischen Tradition vom Barock bis zur Mo<strong>der</strong>ne<br />
werden in Zusammenarbeit mit international geschätzten<br />
Dirigenten erarbeitet. In den letzten Jahren standen<br />
hier Persönlichkeiten wie Kirill Petrenko, Antoni Wit, Alun<br />
Francis, Vladimir Spivakov, John Fiore o<strong>der</strong> Axel Kober<br />
am Pult. Jonathan Darlington, <strong>der</strong> das Orchester von<br />
2002 bis 2011 als Generalmusikdirektor entscheidend<br />
formte, entwickelte spannende Alternativen zur konventionellen<br />
Programmplanung. Historische Querverbindungen<br />
und thematische Linien gewannen zunehmend an<br />
Bedeutung. Komponisten, Schulen, Regionen abseits<br />
des eingefahrenen Repertoire-Kanons wurden erkundet.<br />
<strong>Das</strong> blieb nicht ohne Echo: Der Verband Deutscher Musikverleger<br />
zeichnete die <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong> für das<br />
beste Programm <strong>der</strong> Konzertsaison 2009/2010 aus.<br />
Persönlichkeiten und Profile<br />
<strong>Das</strong> Publikum <strong>der</strong> Philharmonischen Konzerte kann<br />
regelmäßig Solisten <strong>der</strong> Weltspitze in Duisburg begrüßen.<br />
Führende Vertreter <strong>der</strong> internationalen Klavierszene<br />
wie Barry Douglas, Boris Bloch und Martin Stadtfeld<br />
waren hier in den letzten Jahren ebenso zu erleben wie<br />
25<br />
die Weltklasse-Geiger Pinchas Zukerman, Frank Peter<br />
Zimmermann, Daniel Hope und Isabelle Faust. Daneben<br />
setzten Star-Cellisten wie Antonio Meneses, Sol Gabetta,<br />
Matt Haimovitz und Daniel Müller-Schott Glanzlichter<br />
auf dem philharmonischen Podium. Gala-Konzerte und<br />
Aufführungen vokalsinfonischer Werke ermöglichten<br />
die Begegnung mit Sänger-Persönlichkeiten wie Lucia<br />
Aliberti, Ruth Ziesak, Ingeborg Danz und Konrad Jarnot.<br />
Seit November 2009 zieht die neue Eule-Orgel <strong>der</strong><br />
Philharmonie Mercatorhalle regelmäßig Organisten von<br />
Weltruf an – so etwa Wayne Marshall, Iveta Apkalna und<br />
Cameron Carpenter, den „jungen Wilden“ <strong>der</strong> internationalen<br />
Orgelszene. Darüber hinaus laden die <strong>Duisburger</strong><br />
<strong>Philharmoniker</strong> in je<strong>der</strong> Konzertsaison beson<strong>der</strong>s profilierte<br />
Musiker unserer Zeit als „Artists in Residence“ ein.<br />
So konnten in den letzten Jahren <strong>der</strong> Bratscher Antoine<br />
Tamestit, die Pianisten Evgeni Koroliov und Stefan Vladar,<br />
die Geigerin Susanna Yoko Henkel, <strong>der</strong> Tenor Christoph<br />
Prégardien sowie das Fauré Klavierquartett ein breites<br />
Spektrum ihrer künstlerischen Arbeit präsentieren.<br />
Engagement für die Neue und die Alte Musik<br />
<strong>Das</strong> leidenschaftliche Engagement für die Neue Musik hat<br />
bei den <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong>n eine lange Tradition.<br />
„Will man über das zeitgenössische Schaffen auf dem<br />
Laufenden bleiben, so muss man nach Duisburg fahren“<br />
Foto: Christoph Müller-Girod