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Das Stadtgespräch Oktober 2015

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

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Der DRK-Ortsverein und seine Kitas übernehmen die Betreuung der Flüchtlingskinder.<br />

Ein weiterer Ausbau<br />

der Notunterkunft<br />

in Rheda-Wiedenbrück<br />

ist nicht machbar<br />

Der Bürgermeister machte an<br />

dem Abend deutlich, dass die<br />

Stadt und das für den Betrieb<br />

verantwortliche Deutsche Rote<br />

Kreuz einen weiteren Ausbau<br />

der Notunterkunft nicht stemmen<br />

können. Die Verpflichtung<br />

der Stadt zum Betrieb der Notunterkunft<br />

ergibt sich aus der<br />

eingeforderten Amtshilfe der<br />

Regierungspräsidentin der Bezirksregierung<br />

Detmold, Marianne<br />

Thomann-Stahl. Die Kapazitäten<br />

der in Bielefeld (erweiterte<br />

Aufnahmemöglichkeit von 1600<br />

Personen) und Dortmund (zirka<br />

300/400 Bewohner) für NRW<br />

zur Verfügung stehenden Erstaufnahmeeinrichtungen<br />

für die<br />

Registrierung und das Eingangsscreening<br />

(medizinische Untersuchung)<br />

der Flüchtlinge reichten<br />

nicht mehr, um eine Obdachlosigkeit<br />

der Flüchtlinge in NRW zu<br />

vermeiden. Die Regierungspräsidentin<br />

verpflichtete alle Städte<br />

mit über 40.000 Einwohnern auf<br />

dem Wege der Amtshilfe zur Errichtung<br />

von Notunterkünften, z.<br />

B. Herford, Lemgo und Minden.<br />

Insgesamt sind in NRW aktuell<br />

100 Notunterkünfte in den Kommunen<br />

eingerichtet. <strong>Das</strong> Land<br />

NRW ist wiederum verpflichtet,<br />

21 % aller in Deutschland eintreffenden<br />

Flüchtlinge aufzunehmen.<br />

Solange die Bewohner<br />

nicht registriert sind, können sie<br />

nicht auf die Aufnahmequote für<br />

NRW angerechnet werden, erklärte<br />

Abteilungsdirektor Rüdiger<br />

Most auf der Infoveranstaltung<br />

in Vertretung der Regierungspräsidentin.<br />

Derzeit sind es 7000 Flüchtlinge<br />

pro Woche, die in Notunterkünften<br />

Platz finden müssen. Im Regelfall<br />

sollen die Bewohner nach<br />

nur wenigen Tagen von den Erstaufnahmeeinrichtungen<br />

(nebst<br />

Notunterkünften) in die Zentralen<br />

Unterbringungseinrichtungen<br />

gelangen. Daran ist aufgrund<br />

der dramatischen Zunahme der<br />

Bewohner in den Notunterkünften<br />

aktuell nicht zu denken. Mit<br />

einer baldigen Auflösung der<br />

Notunterkünfte rechnet die Stadt<br />

In der Sporthalle der Ketteler Schule werden im Wege des erweiterten Amtshilfeersuchens<br />

120 Flüchtlinge untergebracht.<br />

nicht: »Wir können davon ausgehen,<br />

dass sie am 30. 9. und am 31.<br />

12. <strong>2015</strong> noch bestehen werden.<br />

Ich glaube, wir müssen auch<br />

noch von einem darüber hinaus<br />

reichenden Zeitraum ausgehen.«,<br />

sagte der Bürgermeister.<br />

Wohnungsmarkt<br />

unter Druck<br />

Zur Unterbringung der auf Rheda-<br />

Wiedenbrück zugeteilten Asylsuchenden<br />

schickte Mettenborg<br />

voraus, dass der Wohnungsmarkt<br />

in Rheda-Wiedenbrück und im<br />

Kreis Gütersloh unter Druck<br />

stehe. »In diesem Jahr werden<br />

wir die Flüchtlinge unterbringen<br />

können.«, so Mettenborg. Die<br />

Stadt führe mit Wohnungsanbietern<br />

sehr gute Kontakte. Zudem<br />

habe die Stadt die Möglichkeit,<br />

Flüchtlinge in frei werdenden<br />

öffentlichen Gebäuden, wie z. B.<br />

in dem Gebäude der Bonifatiusschule,<br />

unterzubringen. <strong>Das</strong> Thema<br />

der Wohnungsakquise werde<br />

im nächsten Jahr auf der Agenda<br />

bleiben, so der Bürgermeister. Er<br />

appellierte an die Hauseigentümer:<br />

»Wir würden uns wünschen,<br />

dass der Stadt nicht genutzter<br />

Wohnraum für die Unterbringung<br />

der Flüchtlinge angeboten wird.«<br />

Alternativen zur<br />

Notunterkunft in den<br />

beiden Sporthallen<br />

Zur Erweiterung der Notunterkunft<br />

sagte Mettenborg: »Mir ist

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