Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
GESCHÄFTLICHES<br />
anzeigen<br />
57<br />
Praxis Anna B. Rogalski, Fachärztin für<br />
Innere Medizin, Naturheilverfahren und<br />
Akupunktur, Hauptstraßse 66 • 33378<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Bei der Kryolipolyse handelt es<br />
sich um eine relativ neue Behandlungsmethode,<br />
die uns ermöglicht<br />
überschüssige, lästige<br />
Fettdepots, durch Anwendung<br />
von Kälte zu reduzieren.<br />
NEUE BEHANDLUNGSMETHODE GEGEN LÄSTIGE FETTDEPOTS<br />
Kryolipolyse<br />
Sie wurde von den Dermatologen<br />
aus dem des Massachusetts<br />
General Hospital in Boston entwickelt<br />
und wird seit Jahren mit<br />
Erfolg in Amerika eingesetzt.<br />
Sie kann angewendet werden<br />
unter anderem am Bauch, Hüften,<br />
Gesäß, Oberarmen, Knien<br />
oder bei Doppelkinn. Es handelt<br />
sich meistens um die Areale, die<br />
selbst durch strenge Diäten und<br />
Trainingsübungen nicht oder nur<br />
unzureichend beeinflusst werden<br />
können. Bis jetzt konnten<br />
diese Problemzonen nur chirurgisch<br />
behandelt werden. Mit der<br />
Krypolipolyse steht uns jetzt als<br />
eine echte Alternative ein nicht<br />
invasives, risikoarmes Verfahren<br />
zur Verfügung. Bei der Methode<br />
werden die behandelten Areale<br />
über 1 Stunde auf die Temperatur<br />
unter +4 Grad Celsius gekühlt.<br />
Unter der Kälteeinwirkung wird<br />
ein Teil von Fettzellen in diesen<br />
Arealen zerstört und dann auf<br />
natürlichem Wege vom Köper abgebaut<br />
und dauerhaft eliminiert.<br />
Die Haut und Bindehautgewebe<br />
werden durch die Behandlung<br />
nicht geschädigt. Der Prozess der<br />
Eliminierung dauert 8-16 Wochen.<br />
Die Methode ist Nebenwirkungsarm<br />
und schonend und wird gut<br />
vertragen. Sie eignet sich nicht zu<br />
Behandlung vom starken Übergewicht,<br />
ersetzt nicht Diät oder<br />
sportliche Betätigung. Sie wirkt<br />
gut sowohl bei Frauen als auch<br />
bei Männern und das ohne Jo-Jo<br />
-Effekt.<br />
Allerdings können nicht alle Menschen<br />
damit behandelt werden.<br />
Die Behandlung sollte vom einem<br />
Arzt durchgeführt werden<br />
weil eine sorgfältige Anamnese<br />
und Untersuchung vorab für den<br />
Therapieerfolg maßgebend sind.<br />
Schätzungsbefugnis<br />
der<br />
Finanzverwaltung<br />
Im Besteuerungsalltag nehmen Betriebsprüfungen<br />
des Finanzamtes<br />
eine herausgehobene Stellung ein.<br />
Der Betriebsprüfer erhält Einblick in<br />
sämtliche Geschäftsvorfälle eines<br />
Unternehmens innerhalb des meist<br />
dreijährigen Prüfungszeitraumes.<br />
Aufgabe des Betriebsprüfers ist es,<br />
die für die Besteuerung relevanten<br />
Sachverhalte zu ermitteln und eine<br />
gleichmäßige und gesetzmäßige<br />
Festsetzung der Steuern sicherzustellen.<br />
Art und Umfang der Prüfungshandlungen<br />
werden dabei<br />
vom Prüfer selbst bestimmt.<br />
In der bundesweiten Praxis sind<br />
Betriebsprüfer oftmals bestrebt,<br />
insbesondere bei bargeldintensiven<br />
Geschäften eine Risikoprüfung<br />
anhand mathematisch-statistischer<br />
Methoden, z.B. anhand<br />
der zeitraumbezogenen Gegenüberstellung<br />
von Wareneinsatz<br />
und Einnahmen (sog. »Zeitreihenvergleich«)<br />
durchzuführen. Die<br />
Ergebnisse dieser Prüfverfahren<br />
werden nicht selten als Grundlage<br />
für eine nicht unerhebliche Hinzuschätzung<br />
von Umsatzerlösen<br />
herangezogen.<br />
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat<br />
sich nunmehr in einem Grundsatzurteil<br />
mit diesem Vorgehen<br />
der Finanzverwaltung und dessen<br />
Zulässigkeit auseinandergesetzt.<br />
Demnach ist der Zeitreihenvergleich<br />
als Verfahren zur näherungsweisen<br />
Bestimmung der Besteuerungsgrundlagen<br />
nur noch<br />
eingeschränkt zulässig. Insbesondere<br />
stellt der BFH klar, dass der<br />
Zeitreihenvergleich nicht alleine<br />
geeignet ist, um die Unrichtigkeit<br />
der formell ordnungsgemäßen<br />
Buchführung nachzuweisen. Zudem<br />
seien bei der Anwendung der<br />
Prüfverfahren die jeweils individuellen<br />
Verhältnisse zu beachten.<br />
Es dürfe – so das Verständnis des<br />
Urteils in der Literatur – angesichts<br />
der mathematisch-statistischen<br />
Prüfungsverfahren nicht zu einer<br />
faktischen Umkehr der Beweislast<br />
zum Nachteil des Unternehmers<br />
kommen.<br />
Es bleibt abzuwarten, wie das Urteil<br />
von der Finanzverwaltung in<br />
zukünftigen Betriebsprüfungen<br />
in der Praxis umgesetzt wird.<br />
Sebastian Reckeweg<br />
Der Autor ist Steuerberater in der<br />
Kanzlei Wortmann & Partner &<br />
Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
· Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Rheda-Wiedenbrück