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Das Stadtgespräch Oktober 2015

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

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GESCHÄFTLICHES<br />

anzeigen<br />

57<br />

Praxis Anna B. Rogalski, Fachärztin für<br />

Innere Medizin, Naturheilverfahren und<br />

Akupunktur, Hauptstraßse 66 • 33378<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Bei der Kryolipolyse handelt es<br />

sich um eine relativ neue Behandlungsmethode,<br />

die uns ermöglicht<br />

überschüssige, lästige<br />

Fettdepots, durch Anwendung<br />

von Kälte zu reduzieren.<br />

NEUE BEHANDLUNGSMETHODE GEGEN LÄSTIGE FETTDEPOTS<br />

Kryolipolyse<br />

Sie wurde von den Dermatologen<br />

aus dem des Massachusetts<br />

General Hospital in Boston entwickelt<br />

und wird seit Jahren mit<br />

Erfolg in Amerika eingesetzt.<br />

Sie kann angewendet werden<br />

unter anderem am Bauch, Hüften,<br />

Gesäß, Oberarmen, Knien<br />

oder bei Doppelkinn. Es handelt<br />

sich meistens um die Areale, die<br />

selbst durch strenge Diäten und<br />

Trainingsübungen nicht oder nur<br />

unzureichend beeinflusst werden<br />

können. Bis jetzt konnten<br />

diese Problemzonen nur chirurgisch<br />

behandelt werden. Mit der<br />

Krypolipolyse steht uns jetzt als<br />

eine echte Alternative ein nicht<br />

invasives, risikoarmes Verfahren<br />

zur Verfügung. Bei der Methode<br />

werden die behandelten Areale<br />

über 1 Stunde auf die Temperatur<br />

unter +4 Grad Celsius gekühlt.<br />

Unter der Kälteeinwirkung wird<br />

ein Teil von Fettzellen in diesen<br />

Arealen zerstört und dann auf<br />

natürlichem Wege vom Köper abgebaut<br />

und dauerhaft eliminiert.<br />

Die Haut und Bindehautgewebe<br />

werden durch die Behandlung<br />

nicht geschädigt. Der Prozess der<br />

Eliminierung dauert 8-16 Wochen.<br />

Die Methode ist Nebenwirkungsarm<br />

und schonend und wird gut<br />

vertragen. Sie eignet sich nicht zu<br />

Behandlung vom starken Übergewicht,<br />

ersetzt nicht Diät oder<br />

sportliche Betätigung. Sie wirkt<br />

gut sowohl bei Frauen als auch<br />

bei Männern und das ohne Jo-Jo<br />

-Effekt.<br />

Allerdings können nicht alle Menschen<br />

damit behandelt werden.<br />

Die Behandlung sollte vom einem<br />

Arzt durchgeführt werden<br />

weil eine sorgfältige Anamnese<br />

und Untersuchung vorab für den<br />

Therapieerfolg maßgebend sind.<br />

Schätzungsbefugnis<br />

der<br />

Finanzverwaltung<br />

Im Besteuerungsalltag nehmen Betriebsprüfungen<br />

des Finanzamtes<br />

eine herausgehobene Stellung ein.<br />

Der Betriebsprüfer erhält Einblick in<br />

sämtliche Geschäftsvorfälle eines<br />

Unternehmens innerhalb des meist<br />

dreijährigen Prüfungszeitraumes.<br />

Aufgabe des Betriebsprüfers ist es,<br />

die für die Besteuerung relevanten<br />

Sachverhalte zu ermitteln und eine<br />

gleichmäßige und gesetzmäßige<br />

Festsetzung der Steuern sicherzustellen.<br />

Art und Umfang der Prüfungshandlungen<br />

werden dabei<br />

vom Prüfer selbst bestimmt.<br />

In der bundesweiten Praxis sind<br />

Betriebsprüfer oftmals bestrebt,<br />

insbesondere bei bargeldintensiven<br />

Geschäften eine Risikoprüfung<br />

anhand mathematisch-statistischer<br />

Methoden, z.B. anhand<br />

der zeitraumbezogenen Gegenüberstellung<br />

von Wareneinsatz<br />

und Einnahmen (sog. »Zeitreihenvergleich«)<br />

durchzuführen. Die<br />

Ergebnisse dieser Prüfverfahren<br />

werden nicht selten als Grundlage<br />

für eine nicht unerhebliche Hinzuschätzung<br />

von Umsatzerlösen<br />

herangezogen.<br />

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat<br />

sich nunmehr in einem Grundsatzurteil<br />

mit diesem Vorgehen<br />

der Finanzverwaltung und dessen<br />

Zulässigkeit auseinandergesetzt.<br />

Demnach ist der Zeitreihenvergleich<br />

als Verfahren zur näherungsweisen<br />

Bestimmung der Besteuerungsgrundlagen<br />

nur noch<br />

eingeschränkt zulässig. Insbesondere<br />

stellt der BFH klar, dass der<br />

Zeitreihenvergleich nicht alleine<br />

geeignet ist, um die Unrichtigkeit<br />

der formell ordnungsgemäßen<br />

Buchführung nachzuweisen. Zudem<br />

seien bei der Anwendung der<br />

Prüfverfahren die jeweils individuellen<br />

Verhältnisse zu beachten.<br />

Es dürfe – so das Verständnis des<br />

Urteils in der Literatur – angesichts<br />

der mathematisch-statistischen<br />

Prüfungsverfahren nicht zu einer<br />

faktischen Umkehr der Beweislast<br />

zum Nachteil des Unternehmers<br />

kommen.<br />

Es bleibt abzuwarten, wie das Urteil<br />

von der Finanzverwaltung in<br />

zukünftigen Betriebsprüfungen<br />

in der Praxis umgesetzt wird.<br />

Sebastian Reckeweg<br />

Der Autor ist Steuerberater in der<br />

Kanzlei Wortmann & Partner &<br />

Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

· Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Rheda-Wiedenbrück

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