23.09.2015 Aufrufe

Das Stadtgespräch Oktober 2015

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

9<br />

Bei der Begutachtung der restaurierten Inschriften am Haus Lange Str. 26: Landeskonservatorin<br />

Dr. Barbara Pankoke und Bildhauerin Petra Rentrup<br />

WIEDENBRÜCKS ALTSTADT<br />

Ein Hoch auf einfühlsame Sanierung<br />

und gelungenen Lückenschluss<br />

(Kem) Die Herbstkirmes stellt die<br />

Altstadt Wiedenbrücks in den Fokus.<br />

Sie ist die stimmungsvolle Kulisse<br />

für das alljährliche Volksfest.<br />

Aktuell gibt es einige Neuigkeiten<br />

aus der historischen Altstadt zu<br />

berichten:<br />

Lange Straße 26<br />

Rechtzeitig zur Herbstkirmes wird<br />

die Fassade des 1690 errichteten<br />

zweigeschossigen Ackerbürgerhauses<br />

an der Langen Straße 26 wieder<br />

in seiner ursprünglichen »westfälischen<br />

Gemütlichkeit« erstrahlen,<br />

berichtete Franz-Josef Krane. Der<br />

Wiedenbrücker Heimatfreund und<br />

Unternehmer ließ die Front des geschichtsträchtigen<br />

Fachwerkhauses<br />

originalgetreu restaurieren.<br />

Bis zur Eröffnung des Christkindlmarkts<br />

wird sich das Haus unter<br />

dem traditionsreichen Namen »Altes<br />

Gasthaus« auch wieder von seiner<br />

gastlichen Seite präsentieren.<br />

Franz-Josef Krane hat dafür bereits<br />

einen Pächter gefunden.<br />

Bei dem Gebäude handelt es sich<br />

um eines der letzten Fachwerkgiebelhäuser<br />

in diesem Bereich der<br />

Langen Straße. Der vom Inhaber<br />

mit der Sanierung beauftragte<br />

Architekt Frank Hurlbrink bezeichnete<br />

den Zustand des alten Fachwerks<br />

als »absoluten Glücksfall«.<br />

Eine umfangreiche Sanierung des<br />

Ständerwerks war nicht erforderlich,<br />

da weder Schädlinge noch<br />

Feuchtigkeit dem tragenden Holzgerüst<br />

zugesetzt hatten. Ebenfalls<br />

der Dachstuhl ist original erhalten<br />

mit Mittelsäule und Kehlbalken,<br />

teilweise noch mit Strohdocken.<br />

Im Innern ist das ursprüngliche<br />

Raumgefüge ablesbar. In der Deele,<br />

wo Heinrich Hecker 35 Jahre den<br />

Zapfhahn bediente, sind die ursprünglichen<br />

Kopfbänder vorhanden.<br />

Durch das jetzt stilgerecht eingebaute<br />

Deelentor fällt allerdings<br />

viel mehr Licht als bislang in den<br />

Innenraum, der in früheren Jahren<br />

ein eher dunkles Erscheinungsbild<br />

abgab. Franz-Josef Krane ließ<br />

ebenfalls den Mitte der 1930er Jahre<br />

im unteren Bereich angebrachten<br />

hässlichen Verputz und die Verbretterung<br />

im Giebel entfernen sowie<br />

die Inschrift an der Giebelschwelle<br />

freilegen und durch die Bildhauerin<br />

Petra Rentrup fachgerecht in goldenen<br />

Lettern restaurieren. Der<br />

Schriftzug lautet: »All mein Thun<br />

zu jeder Frist geschehe im Nhamen<br />

Jesu Christ; der stehe mir bey<br />

fruh undt spath bis all mein Thun<br />

ein Ende hath. Ach, Herr beschütze<br />

Statt und Landt, undt dieses Haus<br />

vor Fewersbrandt.«<br />

Ebenfalls die Aufschrift am Torbalken<br />

ist nach der Restaurierung<br />

wieder gut lesbar. »O Gott beware<br />

mich und den Meinigen dieses<br />

Haus; wan du aber Herrgott wilt<br />

so mus ich darauß. Gerdrut Nelling<br />

genandt Dal Kotten Seiliger;<br />

Hinrich Dalkotten undt Anna Helena<br />

Schulten Eheleute, anno 1690«.<br />

Mühlenwall 5<br />

Nachdem der Bauausschuss vor<br />

knapp einem Jahr die Garagenfront<br />

des geplanten Neubaus am<br />

Mühlenwall 5 »als unvereinbar mit<br />

den gestalterischen Ansprüchen einer<br />

Bebauung im Altstadtbereich«<br />

(Peter Heinz Woste – CDU) einstimmig<br />

abgelehnt hatte, entsteht in<br />

diesem städtebaulich sensiblen<br />

Bereich der Altstadt, wo früher<br />

ein Fachwerkhaus stand, derzeit<br />

ein dreigliedriger giebelständiger<br />

Baukörper für sechs Wohneinheiten,<br />

der sich in die Optik und Dimensionen<br />

der historischen Nachbarbebauung<br />

einfügen wird. Die<br />

Stellplatzfrage wurde in Kooperation<br />

mit dem Nachbareigentümer<br />

geklärt, der dort ein Grundstück als<br />

Firmenparkplatz nutzt.<br />

Parkplatz Mühlenwall<br />

<strong>Das</strong> im privaten Besitz befindliche<br />

unbebaute Areal am Mühlenwall<br />

USED LOOK<br />

Dein neuer<br />

Style!<br />

WOOD STYLE<br />

€0,- *<br />

€29,- * €52,- *<br />

Sowie auf weitere<br />

2.000<br />

Fassungen!<br />

CLASSIC HORN<br />

* Aktion gültig bis 24.10.<strong>2015</strong>, nicht mit anderen Aktionen/Rabatten kombinierbar. Der Fassungspreis ergibt sich aus dem Rabatt von max. 100,- € beim Kauf einer Brille mit superentspiegelten Kunststoffgläsern, ausgenommen Sonnenbrillenfassungen. n.<br />

Fassung bis<br />

100 €<br />

inklusive! *<br />

DAS SEH- UND HÖRZENTRUM IN RHEDA-WIEDENBRÜCK:<br />

LANGE STR. 59-61 · RHEDA-WIEDENBRÜCK · T: 0 52 42-5 79 96 90 · WWW.KRANE-BRILLEN.DE<br />

Der Optiker

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!