23.09.2015 Aufrufe

Das Stadtgespräch Oktober 2015

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

portraitserie<br />

35<br />

etwas unternehmen zu können. In<br />

Wiedenbrück am Markt ist abends<br />

noch was los. Da ist eine gute Atmosphäre,<br />

aber in Rheda ist die<br />

Innenstadt ab 18:30 Uhr tot und<br />

dann möchte ich da auch nicht<br />

mehr sein. <strong>Das</strong> finde ich schade.<br />

So ein kleines gemütliches Programmkino,<br />

wo man einfach Leute<br />

trifft, das wäre eine Bereicherung.<br />

Mehr Vielfalt würde der Rhedaer Innenstadt<br />

sicher helfen. Vieles wird<br />

mehrfach angeboten, man kann<br />

z.B. super Döner, Eis und Schuhe<br />

kaufen, aber andere Angebote<br />

fehlen. <strong>Das</strong> macht es einseitig und<br />

unattraktiv, sich im Rhedaer Zentrum<br />

länger aufzuhalten. Allerdings<br />

finde ich gut, dass es hier zwei Freibäder<br />

gibt und ich hoffe, es wird<br />

sie noch lange geben. Ich finde<br />

beide einen guten Treffpunkt und<br />

damit erreicht man sowohl junge<br />

als auch ältere Leute. Super finde<br />

ich Angebote wie die Beach-Party<br />

und das Nacht-Schwimmen. Damit<br />

erreicht man alle. Weiter würde ich<br />

mir wünschen, dass die neue Gesamtschule<br />

genauso erfolgreich<br />

wird wie meine Gesamtschule in<br />

Gütersloh.<br />

Andreas Kirschner: Was halten Sie<br />

von den Vorurteilen, die die Stadtteile<br />

gegenseitig pflegen?<br />

Judith Gilsbach: Ja, die gibt’s natürlich,<br />

vielleicht bei den Kindern noch<br />

mehr als bei den Erwachsenen. Als<br />

in meiner Schule in Gütersloh die<br />

Ergebnisse der Rhedaer Klasse besser<br />

waren als die der Wiedenbrücker<br />

Klasse, hieß es natürlich: »Rhedaer<br />

sind intelligenter«. Es gibt viele solcher<br />

Vorurteile. Irgendwann guckt<br />

man aber über den Tellerrand und<br />

sieht, dass es im anderen Stadtteil<br />

auch schön ist. Beide Stadtteile haben<br />

ihre Attraktivität und die Vorurteile<br />

sind entweder spaßig gemeint,<br />

oder eine unreflektierte Wertung.<br />

Diese Vorurteile sind nicht wirklich<br />

wichtig und die Rheda-Wiedenbrücker<br />

kommen im Grunde ganz gut<br />

miteinander klar. Die Leute in Wiedenbrück<br />

sind bestimmt genauso<br />

nett, wie die in Rheda. Ich kenne<br />

viele nette Wiedenbrücker.<br />

Andreas Kirschner: Was sind Ihre<br />

schönsten Erinnerungen an Rheda<br />

und an Wiedenbrück? Gibt es<br />

Kindheitsabenteuer, die Sie mit<br />

den Stadtteilen verbinden?<br />

Judith Gilsbach: Als Kind fand ich<br />

die Adventzeit sehr schön. Heute<br />

bin ich ein großer Fan davon,<br />

auf den Christkindlmarkt oder<br />

auf das Adventskrämchen zu gehen.<br />

Während der Grundschulzeit<br />

habe ich viel Zeit bei meiner Oma<br />

verbracht. Meine Kindheit ist ja<br />

gerade erst vorbei. Als Schulkind<br />

habe ich mich mehr in Rheda aufgehalten<br />

und auch meine Freunde<br />

kamen aus Rheda. Wir waren nicht<br />

so mobil und wir konnten nicht<br />

nach Wiedenbrück fahren. Durch<br />

die Oberstufe hat sich das später<br />

geändert. Da wurden die Schüler<br />

bunt gemischt und ich habe festgestellt,<br />

dass alle richtig nett sind.<br />

Mit meinen Eltern war ich ab und<br />

zu mal bei Toldo, da gab’s dann<br />

das leckerste Eis der Stadt. Eine<br />

spezielle Kindheitserinnerung an<br />

Rheda-Wiedenbrück kann ich aber<br />

nicht hervorheben.<br />

Andreas Kirschner: Wann entlockt<br />

Ihre Stadt Ihnen kleine oder große<br />

Glücksmomente?<br />

Judith Gilsbach: Ganz besonders<br />

wenn in Rheda Feste stattfinden,<br />

wie z. B. das Altstadtfest. Da gehe<br />

ich immer gern hin. An der Kriminacht<br />

teilzunehmen, die vor einiger<br />

Zeit stattgefunden hat, das hat<br />

mir großen Spaß gemacht. Wenn<br />

es schneit, finde ich Wiedenbrück<br />

immer auffallend schön mit seinen<br />

alten Fachwerkhäusern. Rheda ist<br />

natürlich auch schöner, wenn alles<br />

schneebedeckt ist, aber das Rathaus<br />

macht auch dann keinen guten<br />

Eindruck. Wenn es schön sonnig<br />

ist, erlebe ich Glücksmomente<br />

im Freibad, oder wenn ich einfach<br />

nur im Garten sein kann und vielleicht<br />

beim Grillen die Abendsonne<br />

genieße. Glück bereitet mir auch,<br />

dass ich in Rheda-Wiedenbrück<br />

viele Leute kenne und die Anonymität<br />

nicht so groß ist. Ich finde<br />

Rheda-Wiedenbrück hat einfach<br />

die perfekte Größe.<br />

» Burnout Fachberatung<br />

» Business Coaching<br />

» Personal Coaching<br />

Alexander Stieghorst<br />

gepr. psychologischer Berater (FH)<br />

Johanniskamp 13a<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Mobil: 0176 72735607<br />

www.aurora-coaching.de<br />

Kompetent und vertrauensvoll beraten wir unsere Klienten.<br />

Auf unserer Homepage erfahren Sie mehr über uns:<br />

www.aurora-coaching.de<br />

Termine gerne<br />

nach Vereinbarung:<br />

Montag bis Freitag: 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

14.00 Uhr bis 20.00 Uhr<br />

Samstag:<br />

10.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

“<br />

<strong>Das</strong> Erstgespräch von<br />

60 Minuten biete ich Ihnen<br />

kostenlos an.<br />

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!