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Das Stadtgespräch Oktober 2015

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

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7<br />

Der Fast Food Restaurant-Besitzer<br />

wohnt in Hiddenhausen. So wie<br />

er sich heute darauf konzentriert,<br />

dass die Kunden stets die besten<br />

Appetitstiller bekommen, sorgte<br />

er mit seinem Vater und seinen<br />

beiden Brüdern früher dafür,<br />

dass das stets stattliche Publikum<br />

spannende und faire Kämpfe<br />

in Schlüters Boxbude »The Ring«<br />

zu sehen bekamen. Sindermann<br />

Senior boxte schon während seiner<br />

Marinezeit und erhielt dort<br />

den Spitznamen »Schlüter«, Gerüchten<br />

zufolge, weil er einem<br />

Kameraden, der tatsächlich so<br />

hieß, zum Verwechseln ähnlich<br />

sah. Als er sich Ende der 1940er<br />

Jahre mit einer Boxshow selbständig<br />

machte, kam dann der<br />

Name »Schlüter-Truppe« ins Spiel,<br />

wohl auch, weil er prägnanter ist<br />

als »Sindermann-Truppe«. Vater<br />

Sindermann schaffte es immer,<br />

wortgewandt innerhalb weniger<br />

Minuten eine riesige Menschentraube<br />

vor dem Geschäft zu vereinigen,<br />

die meisten kamen, um<br />

das Spektakel vor der Boxbude<br />

mitzuerleben und ihren Spaß<br />

beim Zuschauen zu haben, einige<br />

um schnelles Geld zu machen. Je<br />

nach Gegner konnten die mutigen<br />

Kämpfer aus dem Publikum zwischen<br />

50 und einigen hundert, ja<br />

bis zu 1000 DM verdienen. Die Prämie<br />

wurde fällig beim K.o.-Sieg,<br />

oder beim Punktkämpfen durch<br />

die Entscheidung des Publikums<br />

über Sieg oder Niederlage. In der<br />

Boxbude ging es dann richtig zur<br />

Sache und die mutigen Jungs aus<br />

der Siedlung, Muskelprotze, Tölpel<br />

und Angeber bekamen »es kräftig<br />

auf die Fresse«. Ein Veilchen für<br />

den kräftigen Kämpfer war immer<br />

drin. Zu Boden ging Harry nie. Er<br />

achtete immer darauf, dass keiner<br />

zusammengeschlagen wurde. Jeder<br />

ab 18 Jahre, der Mumm hatte,<br />

konnte bei Sindermann antreten.<br />

<strong>Das</strong> galt auch für Frauen, blickt er<br />

zurück. Da war man dann besonders<br />

vorsichtig.<br />

Die Kirmesfans können es kaum abwarten, bis die Karussells starten.<br />

Die Zeiten: Freitag, 2. <strong>Oktober</strong><br />

14 – 24 Uhr Kirmestrubel<br />

15 Uhr Offizielle Eröffnung auf dem Marktplatz, »Jekyll & Hyde«<br />

20 Uhr Illuminations-Show mit Musik am Emssee<br />

Samstag, 3. <strong>Oktober</strong><br />

14 – 24 Uhr Kirmestrubel<br />

Sonntag, 4. <strong>Oktober</strong><br />

13 – 18 Uhr Verkaufsoffener Sonn tag<br />

13 – 22 Uhr Kirmestrubel<br />

Montag, 5. <strong>Oktober</strong><br />

8 – 15 Uhr Krammarkt auf der Langen Straße<br />

11 – 22 Uhr Kirmestrubel

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