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TIPPS<br />
29<br />
ALTE LITERATUR (WIEDER)<br />
ENTDECKT: HARPER LEE<br />
Gehe hin, stelle<br />
einen Wächter<br />
Mit literarischen Sensationen sind<br />
wir wahrlich nicht reich gesegnet.<br />
Für dieses Jahr jedoch wurde eine<br />
solche angekündigt, denn 55 Jahre<br />
nach ihrem ersten und einzigen<br />
Roman Wer die Nachtigall stört erschien<br />
ein weiterer Roman der Autorin,<br />
die seit Beginn der Sechziger<br />
Jahre nicht nur nichts veröffentlicht<br />
hat, sondern sich auch komplett<br />
aus der Öffentlichkeit zurückgezogen<br />
hat, für Interviews nicht zur<br />
Verfügung stand und nunmehr seit<br />
einigen Jahren schwerhörig und fast<br />
blind im Altersheim lebt. Harper<br />
Lee, die eigentlich Nelle Lee heißt<br />
– Nelle ist der Name ihrer Großmutter<br />
Ellen rückwärts – wurde 1926 in<br />
Alabama geboren. Alabama war<br />
und ist für seine Rückständigkeit<br />
verschrien, selbst Leute aus dem<br />
Nachbarstaat Georgia – auch keine<br />
liberale Hochburg außerhalb von<br />
Atlanta – machen sich über die Einwohner<br />
Alabamas lustig. Neil Young<br />
hat sogar ein Lied darüber geschrieben.<br />
Doch Harper Lee hatte Glück,<br />
denn sie wurde in eine fortschrittliche<br />
Familie geboren. Der Vater war<br />
Anwalt und Verleger der Lokalzeitung.<br />
Schon als Kind lernte sie den<br />
anderthalb Jahre älteren Truman<br />
Capote kennen, der schon Ende<br />
der Fünfziger Jahre weltberühmt<br />
war und mit dem sie in engem<br />
Kontakt stand. 1960 veröffentlichte<br />
Harper Lee Wer die Nachtigall stört,<br />
das sich weltweit 40 Millionen Mal<br />
verkaufte. Durch die Verfilmung<br />
mit Gregory Peck wurde der Roman<br />
endgültig zum Klassiker. Die<br />
Hauptfigur, Atticus Finch, den die<br />
Autorin nach dem Vorbild ihres Vaters<br />
schuf, steht seitdem als Ikone<br />
der Redlichkeit und Vorbild für die<br />
Überwindung der Rassenschranken.<br />
Atticus verteidigt im Amerika, besser<br />
in den Südstaaten zur Zeit der<br />
Großen Depression, einen Schwarzen,<br />
der offenbar zu Unrecht einer<br />
Vergewaltigung beschuldigt wird.<br />
Nicht nur für seine Tochter Jean<br />
Louise, genannt Scout, aus dessen<br />
Perspektive die Handlung erzählt<br />
wird, wird Atticus so zum Helden,<br />
der sich gegen alle Widerstände<br />
und Vorurteile durchsetzt, weil er<br />
die Meinung lebt, dass vor dem<br />
Gesetz alle Menschen gleich sind.<br />
Der »neue« Roman, den die Autorin<br />
vor Veröffentlichung von Wer<br />
die Nachtigall stört geschrieben<br />
hatte, wird dagegen bestimmt<br />
nicht in die moralischen Fußstapfen<br />
treten. Denn während Atticus<br />
in dem bekannten Roman tatsächlich<br />
strahlender Held ist ohne<br />
jeden Fehl und Tadel, Vorbild für<br />
Generationen von Bürgerrechtlern,<br />
ist dieselbe Figur in dem soeben<br />
erschienen Roman ganz anders<br />
gestaltet. In Gehe hin, stelle einen<br />
Wächter treffen wir auf die gleichen<br />
Personen, allerdings zwanzig Jahre<br />
später. Scout ist mittlerweile eine<br />
junge Frau geworden, die in der<br />
großen Stadt New York studiert. In<br />
ihre Heimatstadt in Alabama kehrt<br />
sie nur für diesen Sommer in den<br />
langen Semesterferien zurück. Alles<br />
ist ihr vertraut und gleichzeitig<br />
ist doch alles anders. Im Süden der<br />
USA brodeln die Rassenunruhen,<br />
die ein Jahrzehnt später gewaltsam<br />
ausbrechen. Auch ihre Heimatstadt,<br />
in der die Welt als Kind und Teenager<br />
in Ordnung schien, ist in Aufruhr.<br />
Doch nicht nur die politische<br />
und gesellschaftliche Lage ist im<br />
Wortmann & Partner<br />
Wirtschaftsprüfer . Steuerberater<br />
Wortmann & Partner<br />
bestätigt Focus<br />
Money-Auszeichnung<br />
Am<br />
Wortmann & Partner.<br />
Fachmagazin prämiert<br />
Rheda-Wiedenbrücker Steuerkanzlei<br />
zum wiederholten Mal<br />
Wie in den Jahren zuvor hat die Kanzlei Wortmann &<br />
Partner für ihre umfangreiche fachliche Qualität das<br />
Gütesiegel der Top-Steuerberater Deutschlands in<br />
der Kategorie „Großkanzleien“ erhalten.<br />
<strong>Das</strong> Fachmagazin Focus Money bewertete das<br />
steuerliche Fachwissen der Teilnehmenden anhand<br />
eines anspruchsvollen Fragenkatalogs. Ebenso<br />
waren die Begutachtung der Qualitätssicherung,<br />
die fachliche Spezialisierung und Fortbildungsmaßnahmen<br />
innerhalb der Kanzlei ausschlaggebende<br />
Kriterien für die Bewertung, die bundesweit an rund<br />
10.000 Kanzleien versandt wurden.<br />
Deutschlandweit zu den 50 besten Großkanzleien<br />
zu zählen, ist eine außerordentliche Bewertung des<br />
fachlichen Know-hows der Kanzlei, die aktuell über<br />
50 Mitarbeiter beschäftigt. Es unterstreicht das<br />
uneingeschränkte Engagement des Hauses, welches<br />
sich getreu dem hauseigenen Credo „Vom Umgang<br />
mit Werten“ im Kontakt mit den Mandanten und<br />
deren Vermögenswerten immer wieder eindrucksvoll<br />
widerspiegelt. Die gelebte Nähe zum Mandanten,<br />
die von den hochqualifizierten Steuer- und<br />
Handelsrechtlern durch regelmäßige, zeitnahe und<br />
enge Zusammenarbeit praktiziert wird, ist die Basis<br />
der vertrauens- und „wert“-vollen Beratungsleistung.<br />
Die wiederholte Auszeichnung ist für Wortmann &<br />
Partner eine besondere Motivation, auch zukünftig<br />
den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen und den<br />
eigenen Anspruch an die hohen fachlichen Qualitäten<br />
stets zu bestätigen.<br />
Wortmann & Partner & Co. KG<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
www.wortmannpartner.de<br />
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