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Das Stadtgespräch Oktober 2015

Magazin für Rheda-Wiedenbrück

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TIPPS<br />

29<br />

ALTE LITERATUR (WIEDER)<br />

ENTDECKT: HARPER LEE<br />

Gehe hin, stelle<br />

einen Wächter<br />

Mit literarischen Sensationen sind<br />

wir wahrlich nicht reich gesegnet.<br />

Für dieses Jahr jedoch wurde eine<br />

solche angekündigt, denn 55 Jahre<br />

nach ihrem ersten und einzigen<br />

Roman Wer die Nachtigall stört erschien<br />

ein weiterer Roman der Autorin,<br />

die seit Beginn der Sechziger<br />

Jahre nicht nur nichts veröffentlicht<br />

hat, sondern sich auch komplett<br />

aus der Öffentlichkeit zurückgezogen<br />

hat, für Interviews nicht zur<br />

Verfügung stand und nunmehr seit<br />

einigen Jahren schwerhörig und fast<br />

blind im Altersheim lebt. Harper<br />

Lee, die eigentlich Nelle Lee heißt<br />

– Nelle ist der Name ihrer Großmutter<br />

Ellen rückwärts – wurde 1926 in<br />

Alabama geboren. Alabama war<br />

und ist für seine Rückständigkeit<br />

verschrien, selbst Leute aus dem<br />

Nachbarstaat Georgia – auch keine<br />

liberale Hochburg außerhalb von<br />

Atlanta – machen sich über die Einwohner<br />

Alabamas lustig. Neil Young<br />

hat sogar ein Lied darüber geschrieben.<br />

Doch Harper Lee hatte Glück,<br />

denn sie wurde in eine fortschrittliche<br />

Familie geboren. Der Vater war<br />

Anwalt und Verleger der Lokalzeitung.<br />

Schon als Kind lernte sie den<br />

anderthalb Jahre älteren Truman<br />

Capote kennen, der schon Ende<br />

der Fünfziger Jahre weltberühmt<br />

war und mit dem sie in engem<br />

Kontakt stand. 1960 veröffentlichte<br />

Harper Lee Wer die Nachtigall stört,<br />

das sich weltweit 40 Millionen Mal<br />

verkaufte. Durch die Verfilmung<br />

mit Gregory Peck wurde der Roman<br />

endgültig zum Klassiker. Die<br />

Hauptfigur, Atticus Finch, den die<br />

Autorin nach dem Vorbild ihres Vaters<br />

schuf, steht seitdem als Ikone<br />

der Redlichkeit und Vorbild für die<br />

Überwindung der Rassenschranken.<br />

Atticus verteidigt im Amerika, besser<br />

in den Südstaaten zur Zeit der<br />

Großen Depression, einen Schwarzen,<br />

der offenbar zu Unrecht einer<br />

Vergewaltigung beschuldigt wird.<br />

Nicht nur für seine Tochter Jean<br />

Louise, genannt Scout, aus dessen<br />

Perspektive die Handlung erzählt<br />

wird, wird Atticus so zum Helden,<br />

der sich gegen alle Widerstände<br />

und Vorurteile durchsetzt, weil er<br />

die Meinung lebt, dass vor dem<br />

Gesetz alle Menschen gleich sind.<br />

Der »neue« Roman, den die Autorin<br />

vor Veröffentlichung von Wer<br />

die Nachtigall stört geschrieben<br />

hatte, wird dagegen bestimmt<br />

nicht in die moralischen Fußstapfen<br />

treten. Denn während Atticus<br />

in dem bekannten Roman tatsächlich<br />

strahlender Held ist ohne<br />

jeden Fehl und Tadel, Vorbild für<br />

Generationen von Bürgerrechtlern,<br />

ist dieselbe Figur in dem soeben<br />

erschienen Roman ganz anders<br />

gestaltet. In Gehe hin, stelle einen<br />

Wächter treffen wir auf die gleichen<br />

Personen, allerdings zwanzig Jahre<br />

später. Scout ist mittlerweile eine<br />

junge Frau geworden, die in der<br />

großen Stadt New York studiert. In<br />

ihre Heimatstadt in Alabama kehrt<br />

sie nur für diesen Sommer in den<br />

langen Semesterferien zurück. Alles<br />

ist ihr vertraut und gleichzeitig<br />

ist doch alles anders. Im Süden der<br />

USA brodeln die Rassenunruhen,<br />

die ein Jahrzehnt später gewaltsam<br />

ausbrechen. Auch ihre Heimatstadt,<br />

in der die Welt als Kind und Teenager<br />

in Ordnung schien, ist in Aufruhr.<br />

Doch nicht nur die politische<br />

und gesellschaftliche Lage ist im<br />

Wortmann & Partner<br />

Wirtschaftsprüfer . Steuerberater<br />

Wortmann & Partner<br />

bestätigt Focus<br />

Money-Auszeichnung<br />

Am<br />

Wortmann & Partner.<br />

Fachmagazin prämiert<br />

Rheda-Wiedenbrücker Steuerkanzlei<br />

zum wiederholten Mal<br />

Wie in den Jahren zuvor hat die Kanzlei Wortmann &<br />

Partner für ihre umfangreiche fachliche Qualität das<br />

Gütesiegel der Top-Steuerberater Deutschlands in<br />

der Kategorie „Großkanzleien“ erhalten.<br />

<strong>Das</strong> Fachmagazin Focus Money bewertete das<br />

steuerliche Fachwissen der Teilnehmenden anhand<br />

eines anspruchsvollen Fragenkatalogs. Ebenso<br />

waren die Begutachtung der Qualitätssicherung,<br />

die fachliche Spezialisierung und Fortbildungsmaßnahmen<br />

innerhalb der Kanzlei ausschlaggebende<br />

Kriterien für die Bewertung, die bundesweit an rund<br />

10.000 Kanzleien versandt wurden.<br />

Deutschlandweit zu den 50 besten Großkanzleien<br />

zu zählen, ist eine außerordentliche Bewertung des<br />

fachlichen Know-hows der Kanzlei, die aktuell über<br />

50 Mitarbeiter beschäftigt. Es unterstreicht das<br />

uneingeschränkte Engagement des Hauses, welches<br />

sich getreu dem hauseigenen Credo „Vom Umgang<br />

mit Werten“ im Kontakt mit den Mandanten und<br />

deren Vermögenswerten immer wieder eindrucksvoll<br />

widerspiegelt. Die gelebte Nähe zum Mandanten,<br />

die von den hochqualifizierten Steuer- und<br />

Handelsrechtlern durch regelmäßige, zeitnahe und<br />

enge Zusammenarbeit praktiziert wird, ist die Basis<br />

der vertrauens- und „wert“-vollen Beratungsleistung.<br />

Die wiederholte Auszeichnung ist für Wortmann &<br />

Partner eine besondere Motivation, auch zukünftig<br />

den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen und den<br />

eigenen Anspruch an die hohen fachlichen Qualitäten<br />

stets zu bestätigen.<br />

Wortmann & Partner & Co. KG<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

www.wortmannpartner.de<br />

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